Mit einer breit aufgestellten Liste und einer jungen, dynamischen Bürgermeisterkandidatin zieht die Freie Wählergemeinschaft Teisendorf in den Wahlkampf für die Kommunalwahlen im kommenden März. Bei der Nominierungsversammlung in der Pizzeria „DaPippo“ wurden für 20 Männer und Frauen aus dem Gemeindegebiet die Listenplätze vergeben. Die „Freien Wähler“ schicken diesmal mit Sabrina Stutz aus Oberteisendorf erstmals eine Frau als Bewerberin um den Bürgermeisterposten in den Wahlkampf. Sie erhielt das volle Vertrauen der Wahlberechtigten und wurde mit zwei Enthaltungen bestätigt.
FWG-Vorsitzende Anita Niederstraßer eröffnete den Abend im voll besetzten Nebenzimmer der Gaststätte. Sie freute sich in ihrem Grußwort über die Anwesenheit von Altbürgermeister Fritz Lindner, dem ehemaligen Bürgermeister Franz Schießl, FW BGL- Kreisvorsitzendem Dieter Nowak und weiteren Ehrengästen. Formell wurde festgestellt, dass zu der Versammlung form- und fristgerecht geladen wurde. Niederstraßer resümierte, dass die Kandidatensuche zwar schwierig gewesen sei, sich der Aufwand jedoch gelohnt habe, denn auf der Liste stehen Frauen und Männer aus allen Ortsteilen der Marktgemeinde mit verschiedensten Berufen. Besonders freut es die Freie Wählergemeinschaft, dass sich sechs Frauen und sechs Landwirte bereit erklärt haben, sich für die Kommunalpolitik stark zu machen. „Das Durchschnittsalter unserer Liste beträgt 42,5 Jahren. Das soll als Symbol für einen Neuaufbau stehen“, sagte die Ortsvorsitzende. Nach dem Grußwort des Landratskandidaten Michael Koller aus Berchtesgaden wurde der Wahlausschuss gebildet. Danach stellten sich alle Kandidaten in einer kurzen Vita der Versammlung vor. Danach erfolgte die Wahl in geheimer, schriftlicher Form mit Wahlkabine und Urne.
Das Ergebnis ergab folgende Liste. 1. Sabrina Stutz/Oberteisendorf, Verwaltungsfachwirtin (30 Jahre), 2. Anita Niederstraßer/Weildorf, Konditorin (37), 3. Bernhard Reitschuh/Neukirchen, Tiefbaufacharbeiter und Maurer (38), 4. Fritz Gasser/Teisendorf, Justizvollzugsbeamter (31), 5. Sissy Lang/Oberteisendorf, Bäuerin (64), 6. Christian Gschwendtner/Teisendorf, Spenglermeister (37), 7. Josef Ramstetter/Rückstetten, Außendienst Rinderzuchtverband und Bio-Landwirt (40), 8. Christine Hoferer/Freidling, Landwirtin und Kinderkrankenschwester (42), 9. Gerold Lindner/Teisendorf, Kraftfahrer (53), 10. Stefanie Enzinger/Teisendorf, Bürofachangestellte (55), 11. Peter Krammer/Freidling, Land- und Baumaschinenmechanikermeister (35), 12. Michael Gschwendtner/Neukirchen, Elektrotechniker (30), 13. Michael Noppinger/Weildorf, Technischer Einkäufer (29), 14. Thomas Eder/Teisendorf, Landwirt und Gärtner (31), 15. Silvia Gasser/Teisendorf, Verkäuferin (55), 16. Siegfried Schneck/Neukirchen, Kraftfahrer (58), 17. Stefan Mühlbacher/Teisendorf, IT-Systemelektroniker (35), 18. Thomas Baumgartner/Teisendorf, Konstrukteur (31), 19. Hans Strähhuber/Wimmern (54), 20. Johann Niederstraßer/Weildorf, Landwirt i. R. (67), Ersatzkandidaten sind auf den Plätzen 21. Georg Krammer/Teisendorf, Finanzbeamter i. R. (65) und 22. Inge Struwe/Teisendorf, Einzelhandelskauffrau (56)
Mit einem eindeutigen Votum bei nur zwei Enthaltungen wurde die Bürgermeisterkandidatin Sabrina Stutz von den Anwesenden als Bewerberin um den Rathaus-Chefsessel ins Rennen geschickt.
Der Kreisvorsitzende Dieter Nowak aus Ainring und Fraktionssprecher Peter Schuhbeck gratulierten ihr zu diesem sehr guten Ergebnis. Anerkennende Worte gab es auch für die erste Vorsitzende Anita Niederstraßer für die äußerst professionelle Vorbereitung der Nominierungsversammlung sowie die Zusammenstellung der Liste.
1. Reihe (vorne) v. l. n. r.: Inge Struwe, Silvia Gasser, Christine Hoferer, Sabrina Stutz, Anita Niederstraßer, Stefanie Enzinger
2. Reihe (Mitte) v. l. n. r.: Georg Krammer, Thomas Baumgartner, Fritz Gasser, Stefan Mühlbacher, Michael Koller (Landratskandidat), Christian Gschwendner, Johann Niederstraßer, Bernhard Reitschuh
3. Reihe (hinten) v. l. n. r.: Thomas Eder, Peter Krammer, Siegfried Schneck, Johann Strähhuber
Nicht auf dem Foto sind: Sissy Lang, Gerold Lindner, Sepp Ramstetter, Michael Noppinger und Michael Gschwendner.
Ortsvorsitzende Anita Niederstraßer (links) und Landratskandidat Michaeel Koller (rechts) gratulierten Sabrina Stutz zur Nominierung als Bürgermeister-Kandidatin
Mit Sabrina Stutz schickt die FWG-Teisendorf erstmals eine Frau als Kandidatin für den Chefsessel im Rathaus der Marktgemeinde ins Rennen. Im Rahmen der Nominierungsversammlung stellte sie sich den Anwesenden vor.
Die 30jährige Oberteisendorferin ist noch ledig, hat zwei jüngere Geschwister und ist von Beruf Verwaltungsfachwirtin. Am Wahltag ist sie 31 Jahre alt. Von 2005 bis 2008 absolvierte sie ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten im Bundeswehrdienstleistungszentrum Bad Reichenhall. Anschließend war sie sieben Jahre lang in der Marktgemeinde Teisendorf als Sachbearbeiterin im Bauamt beschäftigt und arbeitete von 2015 bis 2019 als stellvertretende Bauamtsleitung bei der Marktgemeinde Prien am Chiemsee.
Seit August dieses Jahres leitet sie das Bauamt in der Verwaltungsgemeinschaft Waging am See mit den drei Gemeinden Waging am See, Wonneberg und Taching am See. Für Sabrina Stutz war im Jahr 2017 der Besuch der Bürgerversammlung der maßgebende Impuls, sich politisch zu engagieren und sie hat sich der Freien Wählergemeinschaft angeschlossen. 2018 hat sie den Wahlkampf der FW-Landtags- und Bezirkstagskandidaten mit Pressearbeit, Fotos sowie in den sozialen Medien unterstützt. „Das hat mir sehr viel Spaß gemacht, mich zu engagieren und so wurde ich im November 2018 zur stellvertretenden Kreisvorsitzenden der Freien Wähler Berchtesgadener Land gewählt“, erzählt Stutz.
Jetzt bewirbt sie sich bei den nächsten Kommunalwahlen um den Bürgermeisterposten in Teisendorf. „Bereits während meiner Weiterbildungszeit zur Verwaltungsfachwirtin in den Jahren 2012 bis 2014 habe ich das Pamphlet Rathaus kennen gelernt, Einblick in Abläufe und Zusammenhänge bekommen“, blickt sie noch ein wenig weiter zurück. „Für mich beginnt Politik zu Hause im Ort mit der Kommunalpolitik. Ich möchte sie jünger gestalten, etwas bewegen, nicht nur zu Hause sitzen und aus Zeitungsberichten erfahren was Bürgermeister oder Gemeinderat entschieden haben“ erklärt sie und ergänzt: „Jeder kann sich einbringen. Es gibt viele Themen für Jung und Alt. Wir sind die Zukunft. Ja, ich bin eine junge Bürgermeisterkandidatin, stehe aber in der Kompetenz dem amtierenden Bürgermeister in nichts nach“, gibt sie sich selbstbewusst. „Und als junger Mensch bringe ich neue, frische Impulse mit. Ich komme aus der Verwaltung, kenne die Organisation eines Rathauses und weiß mich zwischen den Vorschriften zu bewegen“, verweist sie auf ihre Ausbildung und praktische Erfahrung in verschiedenen Kommunen. Als stellvertretende Leitung hat sie ein Team mit sechs Mitarbeitern geführt und fügt mit einem Augenzwinkern an: „In einer Bauabteilung die eher als Männerdomäne bekannt ist, freut es mich umso mehr, dass ich mich mit meiner fachlichen Kompetenz und meiner persönlichen Art behaupten konnte und selbst eine Bauamtsleitung übernehmen durfte“.
Aktuell ist sie beruflich für drei Gemeinden zuständig und arbeitet mit drei Bürgermeistern, drei Gemeinderatsgremien und einem Team von sieben Mitarbeitern zusammen. Ihr Wahlprogramm will sie gemeinsam mit den Gemeindratskandidaten im Rahmen einer Klausurtagung erarbeiten.
Bei strahlendem Sonnenschein konnte Anita Niederstraßer, 1. Vorsitzende der FWG Teisendorf wieder über 30 Kinder auf dem Milchviehbetrieb und Lohnunternehmen von Johannes Niederstraßer in Weildorf begrüßen.
Bei einem Rundgang über den Hof wurde den Kindern erklärt woher die Milch kommt. Natürlich durfte auch eine Besichtigung der Mähdrescher nicht fehlen. Jedes Kind durfte in der Fahrerkabine Platz nehmen und sich die Technik eines solchen Geräts erklären lassen. Nach den ersten Wettkämpfen und einer guten Stärkung mit Schokomilch ging es zu Fuß nach Kothbrünning, wo die Gruppe bereits von Landwirt und Lohnunternehmer Johann Helminger und seiner Familie erwartet wurde. Neben dem Bullenmastbetrieb wurden auch die Häcksler besichtigt und sorgten für große Augen vor allem bei den Buben.
Danach konnten auch noch die Pferde gestreichelt werden was wiederum bei den Mädchen für große Begeisterung sorgte. Nach dem Mittagessen ging es gestärkt in die nächsten Spiele des bäuerlichen Fünfkampfs. Alle waren trotz Hitze mit vollem Eifer dabei. Zwischendurch wurden immer wieder die Spielgeräte genutzt die den Kindern zur Verfügung standen.
Aufgeregt warteten dann schon alle auf die Kutschenfahrt. Alle Kinder konnten schon beim Einspannen der Pferde zuschauen und gleich danach eine große Runde mitfahren. Bei der anschließenden Siegerehrung der Wettkämpfe gab es noch Pokale für die ersten drei Plätze jeder Altersgruppe sowie Sachpreise für alle Teilnehmer. Ein rundum schöner und erlebnisreicher Tag, so das Fazit der Kinder. Viele kündigten schon an, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.
Anlässlich einer Monatsversammlung informierten sich kürzlich die Freien Wähler Teisendorf über den aktuellen Sanierungsstand des Schwimmbades Neukirchen. FWG-Vorsitzende Anita Niederstraßer konnte zahlreiche interessierte FWG-Mitglieder, darunter 2. Bürgermeister Norbert Schader sowie einige Gemeinderäte begrüßen. In ihrem Grußwort stellte die Vorsitzende fest, dass einige der FWG-Räte der Sanierung sehr kritisch gegenüberstanden. Gerade aus diesem Grund sei man sehr interessiert, wie es auf der Baustelle voranginge.
Im Oktober 2015 wurde im Gemeinderat beschlossen, dem neu gegründeten Verein "Freunde Schwimmbad Neukirchen" eine gedeckelte Summe zur Generalsanierung des Freibads Neukirchen zur Verfügung zu stellen. Vereinsvorsitzender Hans Helminger freute sich über den Besuch der FWG-Fraktion und erklärte in seiner Führung, dass kurz nach dem Gemeinderatsbeschluss bereits mit den Abbrucharbeiten begonnen wurde. In mittlerweile über 3.000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden ist man nun endlich auf der Zielstrecke angekommen. Auch die der Gemeinde zugesagten Eigenmittel des Vereins konnten bereits an die Gemeinde überwiesen werden.
Vorstand Helminger begann mit seiner Führung im Hauptgebäude, in dem sich Kasse, Kiosk sowie die sanitären Anlagen und die Schwimmbadtechnik befinden. Besonderes Augenmerk wurde bei der Planung und Ausführung auf die Barrierefreiheit des gesamten Schwimmbades gelegt. Das Nichtschwimmerbecken wurde aus Kostengründen beim Umbau verkleinert, da eine geringere Wasserfläche auch die Kosten enorm senken würde. Bei gleichbleibender Wasserfläche hätte man die Kosten nicht einhalten können.
Die Wassertiefe des Nichtschwimmerbeckens wurde nach Absprache auch für Kleinkinder angepasst, um so allen Kindern und Nichtschwimmern gerecht zu werden. Als Attraktion für das Sportbecken hat der Verein mit finanziellen Eigenmitteln zwei Starterblöcke angeschafft. Im Sportbecken ist die Größe und somit die Wasserfläche gleich geblieben, lediglich die Anfangstiefe hat sich von 1,30 auf 1,10 Meter verringert.
Zum Schluss erklärte Vorstand Helminger den Technikraum mit den neuen Filteranalage und die damit verbundenen Herausforderungen beim Einbau der neuen Technik in das Bestandsgebäude. In Kürze wird ein Regelungstechniker die Anlage in Betrieb nehmen. Nach dem Probelauf und einigen Restarbeiten sollte einer zeitnahen Eröffnung noch in dieser Saison nichts mehr im Wege stehen.
Die Freien Wähler waren beeindruckt vom neuen Schwimmbad Neukirchen, gratulierten dem Verein zu den erbrachten Leistungen und wünschten allzeit eine unfallfreie Badesaison.
Foto v.l.n.r.: Fritz Gasser, Peter Schuhbeck, Sissy Lang, Johann Strähhuber, Anita Niederstraßer, Christine Hoferer, Hans Helminger, Sabrina Stutz, Inge Struwe, Norber Schader (2. Bürgermeister), Reinhard Struwe, Michael Noppinger
Fotografin: Bettina Schuhbeck
Teisendorf: Bei der vor kurzem abgehaltenen Jahreshauptversammlung der FWG Teisendorf konnte 1. Vorsitzende Anita Niederstraßer neben zahlreichen Mitgliedern auch die Kreisvorsitzenden Dieter Nowak, sowie stellvertretende Kreisvorsitzende Sabrina Stutz aus Oberteisendorf, 2. Bürgermeister Norbert Schader und Altbürgermeister Fritz Lindner begrüßen. Anschließend erhob man sich zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder.
In ihrem Rechenschaftsbericht hielt VorsitzendeAnita Niederstraßer Rückschau auf die verschiedenen Aktivitäten im letzten Jahr. Das traditionelle Sommerfest in Weildorf war wieder gut besucht, heimische Betriebe wie die Molkerei BGL in Piding und die Maiermühle in Teisendorf konnten besichtigt werden. Beim Ferienprogramm betreute man wieder 40 Kinder auf den Bauernhöfen der Familien Niederstraßer und Helminger. Die traditionelle Winterwanderung an Hl. Drei König musste aufgrund der massiven Schneefälle leider ausfallen. Beim Dorfschießen in Oberteisendorf und Teisendorf war man jeweils mit einer Mannschaft vertreten. Anschließend gab die 1. Vorsitzende noch eine Vorschau auf diesjährige Termine. So findet das Sommerfest am 18. Mai bei Familie Niederstraßer in Weildorf statt, das Ferienprogramm wird am 26. August durchgeführt. Außerdem wurden natürlich noch einige Vorstandssitzungen abgehalten.
Dass die Freien Wähler finanziell gut aufgestellt sind konnte Kassier Gerold Lindner berichten. Die Kassenprüfer Silvia Gasser und Georg Krammer hatten die Kasse geprüft und alles für in Ordnung befunden. Einstimmig wurde daraufhin die Vorstandschaft entlastet.
Als kommunalpolitisch eher unspektakulär bezeichnete Fraktionssprecher Peter Schuhbeck das vergangene Jahr. In seinem Bericht gab er einen Umriss über verschiedene Themen aus dem Gemeinderat. Hochwasserschutz, Kindergärten, Schwimmbäder, schnelles Internet, Verlegung des Wertstoffhofes und Grüngutlagerplatz, das geplante Gewerbegebiet bei Ammersberg sowie der Haushalt für 2019 waren die wichtigsten Themen, wobei hier auch kritische Worte fielen. Am Ende bedankte sich Schuhbeck bei Anita Niederstraßer für ihr Engagement sowie bei den Fraktionskollegen für die konstruktive und kooperative Zusammenarbeit.
Kreisvorsitzender Dieter Nowak aus Ainring informierte in seinem Grußwort über die Vorbereitungen zur Kommunalwahl auf Kreisebene. Die neue stellv. Kreisvorsitzende Sabrina Stutz aus Oberteisendorf stellte die neue Kreissatzung vor. Aus rechtlichen Gründen musste vom Delegierten- zum personalisierten Mitgliedersystem umgestellt werden.
Hinsichtlich der bevorstehenden Kommunalwahlen war man sich über die Notwendigkeit einer Präsenz in den sozialen Medien einig, diese müssen in der Zukunft besser genutzt werden. Nur wer die Leute motivieren kann, überhaupt zur Wahl zu gehen, wird bei der Wahl erfolgreich sein.
Abschließend kündigte die 1. Vorsitzende für den Herbst eine Klausurtagung an, bei der kommunale Themen aufbereitet werden. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren, um wieder eine schlagkräftige und ausgewogene Kandidatenliste für die Bevölkerung aus Teisendorf aufstellen zu können.
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