Bei einer Führung konnten sich die Freien Wähler des Berchtesgadener Landes kürzlich über die Arbeit des "Bayerischen Amtes für Waldgenetik" (AWG) in Teisendorf durch den Behördenleiter Dr. Joachim Hamberger informieren.
In der Nähe von Freilassing, im sogenannten "Oachadwoid" werden verschiedene Baumarten auf Testflächen angebaut und auf den Klimawandel hin erforscht, wie sie mit den zu erwartenden höheren Temperaturen zurechtkommen. Es werden keine Neuzüchtungen oder Kreuzungen getestet, sondern man "lauscht der Natur ihre eigene Genetik ab". Beispiel Buche: 26 verschiedene Buchen verschiedener Herkünfte (Rassen) aus nordischen Ländern wie England oder Schweden und südlichen Gefilden vom Balkan bis Spanien wachsen auf den Versuchsflächen in Bayern und Europa heran. Sie sind genetisch angepasst an ihr Herkunftsklima. Nach einigen Jahren kann man an verschiedenen Parametern erkennen, welche Herkunft in unserem neuen Klima gut wächst. In der Regel sind es südliche Herkünfte, die mit weniger Wasser und mehr Hitze gut zurechtkommen. Die Erkenntnisse des AWG kommen den Waldbesitzern zugute. Empfehlungen für Wiederaufforstung und Waldumbau können dadurch gegeben werden.
Hamberger berichtete auch allgemein über die Aufgaben der Behörde, die eine Einrichtung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ist und eine zentrale Rolle im Bereich der Wald- und Forstgenetik in Bayern spielt.
Seine ca. 40 Mitarbeiter kümmern sich um die Erhaltung der genetischen Vielfalt der Waldbäume. Das Amt sammelt, bewahrt und erforscht das genetische Material von Bäumen und Sträuchern. Der Erhalt der genetischen Vielfalt ist wichtig, um die Anpassungsfähigkeit von Wäldern an den Klimawandel zu sichern.
Für den Waldumbau ist die Saatgutversorgung mit klimastabilen Baumarten wichtig. Deshalb ist die Saatgutversorgung für Bayern eine wichtige Aufgabe des AWG. Im Eichet bei Freilassing befindet sich z.B. eine Samenplantage der Winterlinde. Mit dem hochwertigen Saatgut werden Baumschulen versorgt, die es an die Waldbesitzer für Aufforstungen weitergeben. So wird sichergestellt, dass das Saatgut genetisch vielfältig und an die jeweiligen Standorte gut angepasst ist.
Durch die genetischen Forschungen des Amtes wird die natürliche Anpassungsfähigkeit von Baumarten besser verstanden, das fließt in die Beratung von Förstern und Waldbesitzern ein und so letztlich in einen verbesserten Waldaufbau.
Das AWG arbeitet auch daran, gefährdete oder seltene Baumarten zu schützen und zu vermehren, wie z.B. Elsbeere, Speierling oder Eibe. Zusammengefasst sorgt das Amt dafür, dass Bayerns Wälder auch in Zukunft widerstandsfähig und artenreich bleiben, insbesondere in Hinblick auf die Herausforderungen durch den Klimawandel.
Die Kreisverbandsvorsitzende, Sabrina Stutz, bedankte sich bei Herrn Hamberger für die sehr interessante Führung mit einem kleinen Präsent.
Ein schöner Ausklang fand sich im Anschluss im Biergarten vom Gasthaus Zollhäusl.
Freie Wähler Berchtesgadener Land
Anton Plenk, Referent Öffentlichkeitsarbeit
Kürzlich fand im Altwirt in Piding die Jahreshauptversammlung der Freien Wähler Berchtesgadener Land mit Neuwahlen statt. Vorstand Dietrich Nowak konnte zahlreiche Mitglieder begrüßen, darunter Bürgermeister, Kreisräte und den Landtagsabgeordneten der Freien Wähler, Michael Koller.
Der scheidende Vorstand Dietrich Nowak blickte auf seine langjährige Tätigkeit zurück. Er dankte allen Mitgliedern für die immerwährende Unterstützung seiner Arbeit, den Ortsvorsitzenden und seinen Stellvertretern. Zu der Versammlung sagte er "Ihr habt Gutes getan, in Gedanken, Worten und Werken für mich". Ziel der Freien Wähler war immer die lebenswerte Entwicklung des Gemeinwesens, der Gemeinden und des Landkreises. Geprägt wurden sie durch starke, lokale Persönlichkeiten, die sich den Zielen verpflichtet sahen und ihre Tatkraft energisch einbrachten. Die Freien Wähler haben ihre Wurzeln in der Kommunalpolitik vor Ort, sind aber mittlerweile im Bayerische Landtag, im Europaparlament und in Bayern als Partner der Regierung vertreten. "Wir müssen sagen, was wir denken, wir müssen tun, was wir sagen, und wir müssen sein, was wir tun", waren seine Worte an die Versammlung.
Der langjährige Kassier Fritz Grübl trug den Kassenbericht kurz und knapp vor und wurde durch die Prüfer Friedrich Hötzendorfer und Xaver Wurm entlastet. Dr. Wolfgang Heitmeier leitete die anschließenden Neuwahlen. Er stellte die Kandidaten vor und sprach von einer deutlichen Verjüngung der Freien Wähler im Kreisverband.
Als Kandidaten stellten sich folgende Personen zur Verfügung:
Vorsitzende Sabrina Stutz,
Stellvertreterin für den nördlichen Landkreis Monika Veiglhuber,
Stellvertreterin für den mittleren Landkreis Gisela Kaniber,
Stellvertreter für den südlichen Landkreis Thomas Janzen,
Kreisgeschäftsführerin Rosmarie Plenk,
Schatzmeister Fritz Grübl,
Öffentlichkeitsarbeit Anton Plenk,
Kassenprüfer Friedrich Hötzendorfer und Xaver Wurm.
Alle Kandidaten wurden einstimmig gewählt.
Die neue, strahlende Vorsitzende Sabrina Stutz ließ in ihrer Antrittsrede die Amtszeit von Dietrich Nowak von 2017 bis 2024 mit all ihren Höhen und Tiefen Revue passieren. Sie dankte ihrem Vorgänger für seine Initiativen und Mühen in der kommunalen Politik.
Die folgende Rednerin Brigitte Rudholzer berichtete über aktuelle und brisante Themen aus dem Kreistag des Berchtesgadener Landes. Der Landtagsabgeordnete Michael Koller freute sich über den Generationswechsel bei den Freien Wähler und dankte den neu gewählten für die Bereitschaft, sich in der Kommunalpolitik einzubringen. Als stellvertretender Landrat des Berchtesgadener Landes sprach er über die Flüchtlingsproblematik, die Kliniken Südostbayern, die Finanzen des Landkreises und die Zusammenarbeit zwischen dem Berchtesgadener und dem Landkreis Traunstein. Außerdem berichtete er über die Problematik der fehlenden Fachkräfte am Berchtesgaden Landratsamt und die daraus entstehenden Probleme für den Bürger. Sein Appell an die Freien Wähler für die Zukunft: "Wir müssen mehr Dienstleister für die Bürger sein und den Leuten zuhören".
(v.l.n.r.): Dietrich Nowak, Sabrina Stutz, Daniel Längst, Gisela Kaniber, Thomas Janzen, Brigitte Rudholzer, Fritz Grübl, Rosmarie Plenk und MdL Michael Koller.
Fotorechte Anton Plenk
Am vergangenen Wochenende trafen sich rund 70 Parteimitglieder der FREIEN WÄHLER, darunter auch viele Landwirte, um in Kassel die Bundesarbeitsgemeinschaften "Ländliche Räume" und "Großstädte" zu gründen.
Bei der Gründung der BAG „Ländliche Räume“ reagierte die Partei auf die Proteste des Mittelstandes der letzten Monate. Es wurden Arbeitsgemeinschaften ins Leben gerufen, die sich genau diesen Themen der Mitte der Gesellschaft widmen werden. Als Vorsitzende für den ländlichen Raum wurde Julia Weindl aus Schönau am Königssee gewählt, zusammen mit Christian Lohmeyer aus Niedersachsen und Wilhelm Hartmann aus Hessen. Als Vorsitzender der BAG "Städtische Entwicklung" wurde Gregor Voht gewählt. Gemeinsam werden die Vorsitzenden der BAGs Konzepte und Thesen für die Bundesebene entwerfen und nach außen vertreten!
Dass Bayern als eines der größten Flächenländer mit fünf Beisitzern im Vorstand in der BAG Land vertreten sein wird und den Vorsitz übernehmen darf, ist eine positive Entwicklung. Zitat der 1. Vorsitzenden Julia Weindl „viele Bürgerinnen und Bürger auf dem Land fühlen sich zunehmend vergessen und eingeschränkt durch die Politik der Bundesregierung und von Brüssel. Deshalb ist es für mich wichtig und auch konsequent, nach den Mittelstandsprotesten, mich weiter für die Belange des ländlichen Raumes einzusetzen. Besonderes Augenmerk werde ich auf den Erhalt der Wertschöpfungskette der Landwirtschaft und den Erhalt der gesundheitlichen Strukturen auf dem Land legen. Für uns im ländlich geprägten Landkreis Berchtesgadener Land ergibt sich hier eine perfekte Symbiose. Durch unsere zahlreichen engagierten Kommunalpolitiker und unseren Landtagsabgeordneten Michael Koller können wir die Themen von der kommunalen Ebene über die Landesebene bis hin zum Bund vorantreiben.“
Die Vorstandschaft mit 16 Beisitzern
von links nach rechts: Julia Weindl, Wilhelm Hartmann und Christian Lohmeyer
Vor kurzem fand in Berchtesgaden die Jahreshauptversammlung des Kreisverbands der Freien Wähler Berchtesgadener Land statt. Zunächst gedachten die Mitglieder der Verstorbenen des vergangenen Jahres. Besonders in Erinnerung blieb dabei der frühere Kreisbrandrat, Kreisrat und Fraktionssprecher der Freien Wähler im Kreistag Rudi Zeif, der nach kurzer schwerer Erkrankung im Alter von nur 67 Jahren verstorben ist.
Kreisvorstand Dieter Nowak erinnerte auch an die vielen Sitzungen der Kreistagsfraktion, zu denen die Kreisvorstandschaft eingeladen war, wobei unter anderem der Neubau der Berufsschule in Freilassing, die Kliniken Südostbayern AG und die Flüchtlingsunterbringung regelmäßig Thema waren. Auch zu geselligen Anlässen trafen sich die Mitglieder des Kreisverband, hier nannte Nowak die gemeinsame Besichtigung der Enzianbrennerei Grassl in Berchtesgaden, den Bieranstich beim Gautrachtenfest in Teisendorf sowie den Besuch von Hubert Aiwanger in Otting und am Herbstfest in Steinbrünning, wo die Mitglieder sich zahlreich beteiligten.
Kassenprüfer Xaver Wurm bescheinigte schließlich dem Schatzmeister Fritz Grübl eine ordnungsgemäße Kassenprüfung, worauf die Mitglieder die Vorstandschaft für das Jahr 2022 einstimmig entlasteten.
Sabrina Stutz und Daniel längst berichteten von der gemeinsamen Versammlung von Bezirksverband und Bezirksvereinigung der Freien Wähler Oberbayern, an der sie als Delegierte aus dem Landkreis teilnahmen. Michael Koller wurde wieder in den Bezirksvorstand Oberbayern gewählt und ist als stellvertretender Bezirksvorsitzender unter dem Bezirksvorsitzenden Florian Streibl zuständig für die heimische Region 18.
Zu seiner Wahl in den Landtag gratulierten die anwesenden Mitglieder des Kreisverbands Michael Koller, der weiterhin auch stellvertretender Kreisvorsitzender ist. Er blickte in seiner Ansprache auf die anstehenden Kommunalwahlen voraus und betonte, dass sich die Freien Wähler mit jetzt 37 Abgeordneten im Landtag weiterhin als starke Kraft in der Mitte des Parteienspektrums für kommunale Themen einsetzen werden, wobei er unter anderem die finanzielle Ausstattung der Kliniken nannte. Da Michael Koller Mitglied des Bildungsausschusses im Landtag ist, liegt ihm auch der Neubau der Berufsschule in Freilassing besonders am Herzen, um eine ortsnahe Ausbildung gewährleisten zu können, damit die Jugendlichen aus dem Landkreis beruflich in der Region gehalten werden können. Im Rahmen der Asylpolitik stellt Michael Koller eine generelle Überlastung des Systems fest, wobei die Politik hier aktiv gegensteuern müsse.
Auf dem Foto zu sehen ist ein Teil der Kreisvorstandschaft (von links nach rechts: Vorstand Dieter Nowak, Sabrina Stutz, Monika Veiglhuber, Michael Koller, Daniel Längst und Rosi Plenk, es fehlt Fritz Grübl).
Am Donnerstag, den 28. September 2023 fand zum wiederholten Male eine Podiumsdiskussion des BDM, des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter, im Gasthof "Alte Post" in Teisendorf statt. Eingeladen waren dazu die regionalen Kandidatinnen und Kandidaten zur Landtagswahl.
Leider hatte sich auch dieses Mal (wie bereits bei den vorangegangenen Veranstaltungen vor den letzten Landtagswahlen) die Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, zugleich auch Kandidatin der CSU, entschuldigt und wurde von der jungen Franziska Böhnlein aus Berchtesgaden vertreten. Für die FREIEN WÄHLER nahm Landtagskandidat und stellvertretender Landrat Michael Koller teil. Nach einem guten Impulsreferat war vor allem die Podiumsdiskussion das Highlight des Abends.
Michael Koller machte die Positionen der FREIEN WÄHLER klar und stellte sich eindeutig auf die Seite der Landwirte. Vor allem die überbordende Bürokratie macht den Landwirten stark zu schaffen. Vor allem das Beispiel "Gülleverordnung" zeige, wie sehr die so wichtige bäuerliche Landwirtschaft entlastet werden muss.
Themen auf Fragen aus dem Publikum waren auch der Milchpreis, die Deckelung der Abnahmemengen, die hohen Auflagen bei Stallbau, Subventionen und die Anbindehaltung. Deutlich zur Sprache kam auch die psychische Belastung mancher Landwirte und damit entsprechende Ausfallzeiten auf dem Hof. Viele Bauern wünschen sich in solchen Situationen mehr Unterstützung.
Michael Koller bei einem Plädoyer
Podium mit Michael Koller (dritter von links)
Titel der Veranstaltung
Gruppenbild der Podiumsteilnehmer mit den Veranstaltern
Michael Koller, Sabrina Stutz und Daniel Längst - ein starkes Team der FREIEN WÄHLER
18.12.2024, 18:00 Uhr Christkindlmarkt-Besuch in Bad Reichenhall |