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Jahreshauptversammlung der Freien Wähler Berchtesgaden

Freie Wähler Berchtesgaden: Endlich konnte man wieder persönlich zusammenkommen.  Nachdem im Jahr 2020 Corona bedingt die Jahreshauptversammlung nicht stattfinden konnte, freute sich die Vorstandschaft, dieses Jahr – unter Einhaltung der vorgeschriebenen Hygieneregeln – zur Jahreshauptversammlung der Freien Wähler Berchtesgaden in den kleinen Saal im Alpenkongress einladen zu können. Der Vorsitzende Helmut Langosch begrüßte zahlreiche Mitglieder, darunter seine Fraktionskollegen, den stellvertretenden Landrat Michael Koller und 2. Bürgermeister Sepp Wenig. Beim Totengedenken gedachte die Versammlung dem langjährigen Freie Wähler-Mitglied und ehemaligen Gemeinderat, Heini Brandner.

Als „sehr übersichtlich“ beschrieb Helmut Langosch die Aktivitäten der Freien Wähler seit der Kommunalwahl am 15. März 2020. Stammtische und Versammlungen waren wegen Corona nicht möglich gewesen. So konnte auch den 20 Mitgliedern, die sich zur letzten Wahl aufstellen ließen, noch nicht für ihr Engagement angemessen gedankt werden. Durch die gemeinschaftliche Arbeit aller Mitglieder konnten aber bei den letzten Wahlen gute Erfolge verzeichnet werden. Die Fraktion im Gemeinderat Berchtesgaden ist seit der Kommunalwahl mit 19.567 Wählerstimmen für die Freien Wähler auf sechs Sitze angewachsen. Auch im Kreistag konnten sich die Freien Wähler durch 529.014 Wählerstimmen im Berchtesgadener Land auf 13 Sitze verbessern. In beiden Gremien stellen die Freien Wähler damit jeweils die zweitstärkste Fraktion!

Mit einem immer offenen Ohr für die Bevölkerung werden aktuell u.a. das Mobilitätskonzept – auch im Kontext mit einer barrierefreien Aufstiegsmöglichkeit vom Hauptbahnhof in den Marktbereich, die Umsetzung der Sozialraumanalyse zur Schaffung von wirklich bezahlbarem Wohnraum, altersgerechtes Wohnen sowie der Fachkräftemangel weiterhin wichtige Themen sein, bei denen die Freien Wähler Berchtesgaden mitgestalten werden, kündigte Langosch an.

„Auch bei der Energieerzeugung vor Ort und deren Regionalvermarktung werden sich die Freien Wähler konstruktiv mit einbringen!“, so der Vorsitzende.

Über solide Finanzmittel konnte Rosi Plenk als Kassierin berichten. Nach Prüfung der Kasse durch den Kassenprüfer Karl Seiberl, wurde der Versammlung die Entlastung vorgeschlagen, was dann auch einstimmig geschah.

Der nächste Tagesordnungspunkt „Bericht des Fraktionssprechers“, gehörte dem stellv. Landrat Michael Koller. In seinen Ausführungen ging Koller auf Schwerpunktthemen in der Marktgemeinde ein. Unter anderem thematisierte er die schon seit vielen Jahren unklare Zukunft der Sportanlage an der Breitwiese. Wie es nach dem Weggang der Mittelschule aus Berchtesgaden weitergeht, bereitet dem Fraktionssprecher der Freien Wähler durchaus Sorge. Für Koller ist klar, dass neben dem Schulsport auch der Breitensport ein wichtiges Thema darstellt und deshalb die Unterstützung der Gemeinde gewährleistet sein muss.

Als besonders drängend sieht Koller auch die von Gemeinde und Wohnbauwerk geplanten Projekte. „Hier müssen wir zeitnah in die Umsetzung kommen! Die Situation auf dem Wohnungsmarkt wird immer schwieriger – wir müssen besonders für junge einheimische Familien Perspektiven aufzeigen – die Sozialraumanalyse gibt uns hier einen konkreten Auftrag“, so Koller.

Auch der Tourismus kam zur Sprache. „Das Thema Nachhaltigkeit ist an dieser Stelle besonders wichtig, schließlich möchten wir auch in Zukunft ein attraktives Urlaubsziel sein. Neben den Belangen der Gäste müssen immer auch die Belange der Berchtesgadener Bevölkerung im Blick behalten werden“, so Koller. Einig ist man sich, dass besonders beim Thema Tourismus die Zusammenarbeit der fünf Talkesselgemeinden eine entscheidende Rolle spielen wird.

Abschließend sprach der stellv. Landrat noch das Thema Regionalität an. Wie wichtig das Miteinander einer Region ist, hat man in der vergangen „Corona-Zeit“ deutlich gesehen. Kaufen wir auch künftig vor Ort und unterstützen die heimische Wirtschaft. „Wir haben das selbst in der Hand. Hier müssen wir Bewusstsein schaffen!“, so Michael Koller.

Beim letzten Punkt auf der Tagesordnung „Wünsche und Anträge“ wurden von den Anwesenden aktuelle Themen wie die ärztliche Versorgung im Talkessel, Infrastruktur und Verkehrspolitik konkret angesprochen. Die Mandatsträger versprachen, sich für die vorgetragenen Anliegen weiterhin einzusetzen.

2. Bürgermeister Josef Wenig bedankte sich für die gute Teamarbeit und das engagierte Auftreten beim letztjährigen Wahlkampf. In der neuen Mannschaft mit sechs Sitzen im Gemeinderat seien die Freien Wähler in allen Bereichen mit kompetenten Mandatsträgern sehr gut vertreten. „Mit dem Bürger reden und für den Bürger da sein, dann sind wir weiter auf einem sehr guten Weg.“ konstatierte der stellv. Bürgermeister.

2. Vorsitzenden Richard Schwab ließ den Wahlkampf nochmal Revue passieren. Mit Hans Walch und Anton-Quirin Plenk zogen zwei neue Freie Wähler Gemeinderäte in das Gremium ein. Er bedankte sich bei Helmut Langosch, dass er die Freien Wähler professionell durch den Wahlkampf geführt habe und bei Sepp Wenig, der Listenführer und Spitzenkandidat der Freien Wähler bei der Kommunalwahl 2020 war. „Sepp hat mit dem Amt des 2. Bürgermeisters die Früchte seiner langjährigen politischen Karriere geerntet. Sympathisch und das Ohr an der Bevölkerung“, so Schwab.

Helmut Langosch dankte abschließend für die rege Diskussion und die gute Zusammenarbeit von Ortsverband und Fraktion der Freien Wähler und rief die Anwesenden dazu auf, sich auch künftig beherzt zum Wohle der Bevölkerung einzusetzen.

Von links: Helmut Langosch (1. Vorstand, Gemeinde- und Kreisrat), Anton-Quirin Plenk (Gemeinderat) Rosi Plenk (Kassierin) Hans Walch (Schriftführer, Gemeinderat), Richard Schwab (2. Vorstand, Gemeinderat), Michael Koller (stellv. Landrat, Gemeinde- und Kreisrat), Sepp Wenig (2. Bürgermeister, Gemeinderat)

Von links: Helmut Langosch (1. Vorstand, Gemeinde- und Kreisrat), Anton-Quirin Plenk (Gemeinderat) Rosi Plenk (Kassierin) Hans Walch (Schriftführer, Gemeinderat), Richard Schwab (2. Vorstand, Gemeinderat), Michael Koller (stellv. Landrat, Gemeinde- und Kreisrat), Sepp Wenig (2. Bürgermeister, Gemeinderat)

Landratskandidat Michael Koller, Freie Wähler, Gemeinderäte und Kandidaten der Freien Wähler Berchtesgaden und der Berchtesgadener Bürgergruppe, sowie die OB Kandidatin der FWG Bad Reichenhall, Ania Winter, diskutieren mit Andreas Datz von der RVO über Möglichkeiten in einem zukunftsfähigen ÖPNV

Wie kann der stetig wachsende Individualverkehr eingebremst, Bürger und Gäste wie auch unsere Landschaft besser geschützt werden? Was genau kann der ÖPNV, und im Besonderen die Zusammenarbeit mit der RVO, dazu beitragen. Das war Thema einer Gesprächsrunde am Betriebshof der RVO im Stangenwald in Bischofswiesen. Diskutiert wurden Bedarfe und Entwicklungserfordernisse des ÖPNV im Talkessel und im gesamten Landkreis Berchtesgadener Land.

Zu Beginn erläuterte der Niederlassungsleiter Andreas Datz die Struktur der RVO. Die RVO in Bischofswiesen/Stangenwald ist ein Betrieb der RVO Niederlassung Ost. Das zu betreuende Liniennetz erstreckt sich von Rosenheim, Traunstein, Reit im Winkl bis hinein ins Berchtesgadener Land. Jährlich werden rd. 9 Millionen km an Fahrleistung erbracht. Täglich befördert die RVO allein rund 10.000 Schüler. Die RVO Niederlassung Ost bedient mit ihren Bussen 9 Städte und 92 Gemeinden. Das ist logistisch eine große Herausforderung, insbesondere im Berchtesgadener Land, wo sich aufgrund der Touristensituation immer wieder die Anforderungen an die Busverkehre ändern, weiß Andreas Datz zu berichten. Speziell im inneren Landkreis BGL wurden im Jahr 2019 rd. 660.000 Gäste mit Gästekarte befördert. Da ist Flexibilität und gute Organisation gefordert. Im Sommer brauche man aufgrund der saisonalen Taktverdichtungen mehr Busse und Fahrer als im Winter. Personal und auch der Fuhrpark müssten ganzjährig vorgehalten werden, was eine zusätzliche Herausforderung darstellt. Ein Großteil der eingesetzten Fahrzeuge entspricht bereits Euro Norm 6, also der bestmöglichen Schadstoffklasse.

Niederlassungsleiter Andreas Datz erklärt auf Nachfrage von Hans Kortenacker (BBG), ob denn die RVO überhaupt in der Lage sei, eine vermehrte Nutzung des ÖPNV zu stemmen, dass mit dem derzeitigen Personal einen Fahrgastzuwachs von maximal 30% schulterbar sei. Die RVO bereite sich aufgrund steigender Fahrgastzahlen bereits darauf vor. Da vor Ort geeignetes Personal schwierig zu gewinnen sei, laufen bereits Rekrutierungsmaßnahmen im EU-Ausland., bei denen neben dem Erwerb der Führerscheinklasse D auch Deutschkurse erfolgen.

Die Frage von Sepp Wenig (FW BGD), ob es denn keine öffentlichen Zuschüsse für den ÖPNV gibt, erklärt Andreas Datz, dass die RVO den Linienverkehr eigenwirtschaftlich betreibt und sich über Fahrgelderlöse finanziert. Nur für die kostenlose Beförderung von schwerbehinderten Menschen und die verbilligten Schülermonatskarten gibt es einen entspr. Ausgleich.

„Was muss passieren, dass wir nur noch einen Anbieter für den ÖPNV im Landkreis, zur Vereinfachung der Zusammenarbeit und besseren Abstimmung haben?“ fragt Landratskandidat Michael Koller (FW BGL). Es werden von der Regierung von Oberbayern Konzessionen für die Bedienung bestimmter Linien mit entsprechenden Laufzeiten vergeben, antwortete Datz. Als Beispiel für die Koordination von Mobilität nannte er Institutionen wie die Rosenheimer Verkehrsgesellschaft oder den Salzburger Verkehrsverbund. Zur Verbesserung der Effektivität einer Zusammenarbeit mit den Kommunen könnte er sich  in einem ersten Schritt z. B. eine Arbeitsgruppe  ggf. über TRBK organisiert, vorstellen. So könnten in einem geeigneten Gremium erstmal die Bedarfe der Kommunen definiert und dann ein entsprechender Haushalt festgelegt werden. Danach könne man sehen, wie weit man mit dem dafür bereitgestellten Budget kommt.

Michael Koller könnte sich einen größeren Schritt mit der Gründung eines Zweckverbands Verkehr vorstellen, in dem die Gemeinde-, Städte- und Landkreisvertreter dann in gegenseitiger Angleichung helfen, das bereits im Jahr 2018 fertiggestellte Mobilitätskonzept des Landkreises BGL endlich umzusetzen. Das über 500 Seiten lange Konzept halte für verschiedenste Problemfelder bereits gut ausgearbeitete Lösungen bereit. Man muss aber jetzt unbedingt konkrete Vorhaben umsetzen. 

Diskutiert wurden Möglichkeiten der Verbesserung und Vereinfachung der Nutzung des ÖPNV. Michael Koller (FW) und Hans Kortenacker (BBG) betonten die Wichtigkeit eines Umdenkens  hin zum ÖPNV, eine mögliche Form dazu wäre kostenloses Fahrens für ausgesuchte Gruppen wie Schüler, Jugendliche und Auszubildende, auch in den Ferien.

Der Einsatz digitaler Zahlungssysteme wäre eine weitere Möglichkeit die Nutzung des ÖPNV zu vereinfachen, damit besonders junge Leute vermehrt Bus und Bahn fahren. Werner Sliwa (BBG) beklagt, die Langwierigkeit  des Barzahlvorgangs. Ania Winter (FWG Bad Reichenhall) stellt sich vor, dass man beim Einstieg das Handy zur Zahlung einfach über einen Scanner zieht. Karl Seiberl (FW BGD) verwies auf die aufladbare Bürgerkarte, die bereits als digitales Zahlungsmittel eingesetzt wird. In dem Zusammenhang kam die Notwendigkeit der Installation eines digitalen Informationssystems auf, ausbaufähig bis hin zu einem Mobilitätszentrum.

Weitere Aspekte der Diskussion waren die Möglichkeiten einer Busspur in Berchtesgaden. Hier schwebte Datz die „Reaktivierung“ der vorhandenen Trasse vom alten Ostbahnhof bis zum Hauptbahnhof vor. Damit käme der Bus nicht nur schneller sondern damit pünktlicher ans Ziel, das steigere seine Attraktivität.

Zur Anbindung der kleineren Gemeinden meinte Michael Koller, dass eine Ausweitung des bestehenden Rufbus-Systemseine gute Alternative sei. Allerdings betonte er die Schwierigkeit einer Finanzierung für die kleineren Gemeinden wie beispielsweise Marktschellenberg. Er wisse aus Gesprächen mit Bürgermeister Franz Halmich, dass man zwar eine Anbindung an den Rufbus gerne wolle, aber kleinere Gemeinden sich einfach schwer tun mit der finanziellen Belastung. Die Einbindung der kleinen Gemeinden in das Rufbussystem dürfe eigentlich nicht an mangelnder Kostendeckung scheitern. Schließlich legten alle Gemeinden Wert darauf, dass die Bürger wie Gäste innerhalb des Landkreises sich gut vernetzen.

Alle Berchtesgadener Vertreter waren sich einig, dass eine Verbesserung des ÖPNV-Angebotes im Talkessel und damit einhergehend eine deutliche Steigerung der Nutzung dringend nötig sei. Für Bad Reichenhall bestätigte die Oberbürgermeister-Kandidatin Ania Winter (FWG Bad Reichenhall) aus Ihrer Sicht ebenfalls die Dringlichkeit, den ÖPNV zu stärken und benutzerfreundlich zu gestalten. Sie sprach sich für eine landkreisübergreifende Lösung auf Grundlage des vorhandenen Mobilitätskonzeptes des Landkreises aus.

Schlussendlich stellte Michael Koller fest, dass es Pflicht und Aufgabe des künftigen Landrates sei, der Umsetzung des Mobilitätskonzeptes den Platz einzuräumen, der ihm gebührt. Die Wichtigkeit da zukunftsorientiert, sowohl zur Verkehrsentlastung, als auch zum Schutz unserer Landschaft, zu handeln liegt auf der Hand. Ein landkreisübergreifender Ausbau eines Netzes, in Verbindung mit den Landkreisen Traunstein und Rosenheim, aber auch mit Salzburg, muss dann auch mit auf die Agenda. Dazu braucht es auf Landkreisebene eine adäquate Gesprächsbasis zu Österreich, denn langfristig können zufriedenstellende Lösung nur „auf Augenhöhe“ ausgehandelt werden.

Die Anwesenden waren sich alle einig, dass ein größtmöglicher Verbund langfristig zielführend ist. Einen dringenden Handlungsbedarf sahen alle Beteiligten.

Hinten v.l. Ania Winter, OB-Kandidatin FWG Bad Reichenhall, Michael Koller Landratskandidat FW BGL, Hans Kortenacker Gemeinderat Berchtesgaden  BBG, Martin Möller BBG, Werner Sliwa BBG, Karl Seiberl FW Berchtesgaden, Helmut Langosch Gemeinderat FW Berchtesgaden; vorne v.l. Sepp Wenig Bürgermeisterkandidat FW Berchtesgaden, Andreas Datz Niederlassungsleiter RVO

Hinten v.l. Ania Winter, OB-Kandidatin FWG Bad Reichenhall, Michael Koller Landratskandidat FW BGL, Hans Kortenacker Gemeinderat Berchtesgaden  BBG, Martin Möller BBG, Werner Sliwa BBG, Karl Seiberl FW Berchtesgaden, Helmut Langosch Gemeinderat FW Berchtesgaden; vorne v.l. Sepp Wenig Bürgermeisterkandidat FW Berchtesgaden, Andreas Datz Niederlassungsleiter RVO

Motivierte Kandidaten stellen sich bei der Wahlveranstaltung der Freien Wähler Berchtesgaden im Bräustüberl vor

Die Freien Wähler Berchtesgaden luden kürzlich zur Wahlinformationsveranstaltung ins Bräustüberl Berchtesgaden. Die 20 Kandidatinnen und Kandidaten der Freien Wähler für den Gemeinderat Berchtesgaden stellten sich vor und zeigten sich den interessierten Bürgerinnen und Bürgern höchst motiviert.

„Die Freiheit der Meinung setzt voraus, dass man eine hat.“ Mit diesen Worten von Heinrich Heine eröffnete der Vorsitzende der Freien Wähler Berchtesgaden, Helmut Langosch, die Veranstaltung. Bürgermeisterkandidat Sepp Wenig stellte danach sich und sein Programm für die kommenden sechs Jahre vor. Wenig bezeichnete sich als „Mannschaftsspieler“ und freute sich, dass er hervorragende Kandidatinnen und Kandidaten, die entschlossen und mit guten Ideen für die Marktgemeinde, hinter sich wisse.

Sepp Wenig ist kein Mann großer Worte – Handeln ist seine Devise! Für den sportbegeisterten Bürgermeisterkandidaten ist es selbstverständlich, dass die Sportanlage „Breitwiese“ für den Breiten- und Schulsport erhalten bleiben und den Vereinen kostenlos zur Verfügung gestellt werden muss. Unstrittig ist für Wenig auch der Fortbestand und die zweckorientierte Sanierung der Watzmanntherme.

Beim Thema ÖPNV setzen die Freien Wähler auf Ausweitung des Angebots, eine attraktive Taktung und Gleichstellung von Einheimischen und Touristen. Ein funktionierendes Parkkonzept soll den Einheimischen und Gästen, besonders den Tagestouristen, den Umstieg auf den ÖPNV erleichtern. Auch die fußgängerfreundliche und schnelle Verbindung vom Salinenplatz zum Ortskern ist Wenig ein großes Anliegen. Sei es als klassische Aufstiegshilfe oder kostenloser Marktbus.

Wenig ging in seiner Vorstellung auch auf das Thema bezahlbarer Wohnraum, interessante Modelle für Einheimische und Familien ein. Wichtig sind dem Bürgermeisterkandidaten der Freien Wähler auch das ehrenamtliche Engagement und die volle Unterstützung unserer Bauern und Nebenerwerbslandwirte. „Sie sind unsere aktivsten Landschaftspfleger!“, so Wenig und schloss seine Vorstellung mit der Aussage: „Ich wäre gerne euer Bürgermeister!“

Nach der Vorstellung der Kreistagskandidaten ergriff Michael Koller, Fraktionssprecher der Freien Wähler Berchtesgaden und Landratskandidat, das Wort. Als Fachlehrer ist ihm natürlich das Thema Bildung wichtig und so wünscht er sich, dass am Standort Bacheifeld auch künftig Aus-, Weiter- und Fortbildung für alle Generationen möglich ist. Die Idee des „Bildungscampus am Bacheifeld“ wird Koller auch in der nächsten Legislaturperiode mit Nachdruck verfolgen.

Der Landratskandidat der Freien Wähler ging noch auf die wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung durch Rettungsdienst, Haus- und Notärzte, sowie den Erhalt des Krankenhauses in Berchtesgaden mit seiner Akutversorgung ein. Auch die Weiterentwicklung und der Erhalt der Senioreneinrichtungen im Talkessel muss laut Koller oberste Priorität haben.

Ein großes Anliegen ist Koller das Miteinander aller Generationen. Es bedarf sorgsamer und ausgewogener Entscheidungen gerade auch im Blick auf Generationengerechtigkeit. „In unserer Verantwortung liegt der sorgsame Umgang mit der Umwelt – die Sparsamkeit, der Fleiß, die Disziplin, das natürliche Gespür für Umwelt, Tier- und Pflanzenwelt früherer Generationen kann uns hier Beispiel sein!“, so Koller. Der Landratskandidat der Freien Wähler steht für eine authentische Politik, er ist der Tradition verpflichtet und unserer Kultur verbunden. Seine Erfahrungen aus Handwerk, Lehramt, Verwaltung, Ehrenamt und Kommunalpolitik möchte Michael Koller auch weiterhin einbringen und die Zukunft der Marktgemeinde und des Landkreises aktiv mitgestalten.

Helmut Langosch blickte zum Schluss positiv in die Zukunft und freut sich über ein gutes Programm und starke Kandidaten für Gemeinderat, Kreistag, Bürgermeister und Landrat. „Wir wollen gemeinsam die Zukunft unserer Heimat gestalten – packen wir´s an!“, so der Vorsitzende der Freien Wähler Berchtesgaden.

Gruppenbild

Dynamische Nominierungsveranstaltung der Freien Wähler Berchtesgaden

Bei der Nominierungsveranstaltung der Freien Wähler Berchtesgaden im Allweglehen bewarben sich 20 Mitglieder um ein Amt im Gemeinderat. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden, Helmut Langosch, bestimmte die Versammlung Dieter Nowak, Kreisvorsitzender der Freien Wähler, zum Wahlleiter. Ihm zur Seite wurden als Beisitzer Franz Halmich, 1. Bürgermeister von Marktschellenberg, und Paul Koller, 1. Vorsitzender der Freien Wähler Bischofswiesen, gewählt. Michael Koller tritt als Kandidat für das Amt des Landrates im Berchtesgadener Land an, Sepp Wenig kandidiert für das Amt des 1. Bürgermeisters in Berchtesgaden. Auch die bisher amtierenden Gemeinderäte stellen sich zur Wiederwahl (siehe unten). Alle Kandidatinnen und Kandidaten präsentierten sich zunächst mit einem kurzen Statement den Anwesenden und nannten die Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit.

Die mittelständischen Betriebe und das Handwerk mit der dazu notwendigen Infrastruktur sehen die Freien Wähler als einen Bereich mit deutlichem Entwicklungspotenzial. Die Stärkung der Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs, insbesondere für die Einheimischen gilt es voranzubringen. Nicht selten Ärger herrscht in der Bevölkerung und damit auch bei den Freien Wählern sowohl über den zum Teil mittlerweile unzumutbaren Straßenverkehr mit seinen neuralgischen Knotenpunkten als auch über die leidige Parkplatzsituation in Berchtesgaden. Diese verbreitete Unzufriedenheit ist berechtigt und bedarf eines systematischen und planvollen Handelns seitens der Verantwortlichen in der Kommunalpolitik. Hier sehen die Freien Wähler viele sinnvolle und zielführende Verbesserungsmöglichkeiten, für die sie sich verstärkt einsetzen werden, wie die Kandidaten bei ihrer Vorstellung vor der Abstimmung unisono erklärten.

Der Landratskandidat, Michael Koller, stellte bei seiner Nominierungsrede drei Themen aus dem Wahlprogramm der Freien Wähler in den Mittelpunkt:

Erstens: Bildung und Vereinsleben! Nach der bedauerlichen Verlegung der Mittelschule von Berchtesgaden nach Bischofswiesen, drängt sich für Koller die weitere Nutzung des Gebäudes der Bacheifeldschule für Bildung geradezu auf. Die vorhandene Gebäudestruktur böte beste Ramenbedingungen für beispielsweise das Schülerforschungszentrum, die Volkshochschule, die Musikschule, die Schnitzschule, Probenräume für Musik und Vereine oder ähnliche Bildungseinrichtungen. All dies fände aus Sicht des Landratskandidaten beste Voraussetzungen in der Bacheifeldschule vor, die ja schließlich vor Jahrzehnten ausdrücklich als Schule und nicht als Wohngebäude errichtet wurde. Die bewusste Anknüpfung an diese Tradition böte jetzt die Chance, einen umfänglichen Bildungscampus Berchtesgaden entstehen zu lassen.

Zweitens: Bauen und Wohnen! Koller hält es angesichts der Wohnungsknappheit für geboten, den recht unansehnlichen Gebäudekomplex des alten Gymnasiums in der Salzburger Straße für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen. Ziel sei hierbei eine vernünftige Ausgewogenheit zwischen hochpreisigem Wohnraum, Wohnungen für junge Familien, aber auch kleine Wohnungen für Alleinstehende und ältere Bewohner von Berchtesgaden anzustreben.

Als dritten Schwerpunkt nannte Koller Versorgungsangebote für die Bevölkerung, wie Dienste von Caritas, Diakonie und BRK, Altenheime, Krankenhaus, medizinische Versorgung, Pflege. Dabei sei es besonders wichtig, gesamtheitliche Versorgungsmöglichkeiten für den Bürger möglichst in leicht erreichbarer Nähe und im Ort zu haben.

Bürgermeisterkandidat Sepp Wenig erläuterte seine Sicht von den Auswirkungen des Tourismus auf die einheimische Bevölkerung. Tourismus ist zwar wichtig, gehört aber bewusst gelenkt und auf seine Nachhaltigkeit hin geprüft, schließlich möchte man auch in Zukunft Urlaubsziel bleiben. Es kann nicht sein, dass die einheimische Wohnbevölkerung unverhältnismäßig viele Einschränkungen durch profitorientierten Massentourismus hinnehmen muss, was langfristig auch dem Tourismus schaden wird. Besonders wichtig ist Sepp Wenig der Erhalt der Sportanlagen auf der Breitwiese. Insbesondere deren kostenfreie Benutzung durch die Vereine sollte auch in der Zukunft gesichert werden.

Den Erhalt unserer Kulturlandschaft, die maßgeblich von der heimischen Landwirtschaft gestaltet wird, sieht Wenig als einen wesentlichen Schwerpunkt seiner politischen Arbeit. Im Sinne einer nachhaltigen und umweltbewussten Entwicklung unserer heimischen Landwirtschaft setzt sich der Bürgermeisterkandidat für die Unterstützung der Voll- und Teilerwerbslandwirte ein, tragen diese doch wesentlich zur Sicherung der heimischen Kulturlandschaft und Natur bei.

Nach diesem inhaltlichen Austausch erfolgten die Wahlen: Sepp Wenig wurde zum Bürgermeisterkandidaten der Freien Wähler Berchtesgaden einstimmig gewählt. Ebenso bestimmte die Versammlung einmütig die Gemeinderatskandidaten für die Wahlliste der Freien Wähler. (Siehe Kasten)

Die Versammlung beschloss der 1. Vorsitzende, Helmut Langosch, und bedankte bei allen Anwesenden für die Bereitschaft, sich aktiv bei der Gestaltung unserer Heimat mit Zeit und Wissen einzubringen. Dies sei keineswegs eine Selbstverständlichkeit und verdiene daher aufrichtige Anerkennung – so der Vorsitzende resümierend.

Liste der Nominierten:

1. Wenig Josef; 2. Langosch Helmut; 3. Koller Michael; 4. Schwab Richard; 5. Walch Johann; 6. Plenk Anton Quirin; 7. Seiberl Karl; 8. Angerer Sebastian; 9. Aschauer Harry; 10. Lipsky Klaus; 11. Walch Michael; 12. Ernst Stefanie; 13. Schiller Andreas; 14. Kurz Thomas; 15. Fendt Thomas; 16. Hinterseer Peter; 17. Eglauer Heribert; 18. Planegger Martin; 19. Dr. Schöbinger Thomas; 20 Plenk Rosmarie.

Gruppenbild aller Kandidaten

Die Vorstandschaft der Freien Wähler Berchtesgadener Land hat die Gespräche mit Michael Koller aus Berchtesgaden erfolgreich abgeschlossen.

Michael Koller wird sich für die Freien Wähler um das Amt des Landrates im Berchtesgadener Land bewerben – Sepp Wenig tritt in Berchtesgaden als Bürgermeisterkandidat an! Wir sind überzeugt mit Michael Koller und Sepp Wenig zwei politisch erfahrene Kandidaten gewonnen zu haben, die sich schon Jahre engagiert für das Wohl des Landkreises und der Marktgemeinde und seiner Bürger einzusetzen verstehen.

Die Nominierungen durch die Mitgliederversammlungen in Kreis- und Ortsverband sind noch für November vorgesehen.

Landratskandidat Michael Koller (links) und Bürgermeisterkandidat Sepp Wenig (rechts)

Landratskandidat Michael Koller (links) und Bürgermeisterkandidat Sepp Wenig (rechts)

Ihr Ansprechpartner

1. Vorsitzender Helmut Langosch

Helmut Langosch
Am Etzerschlößl 8
83471 Berchtesgaden

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