Vor drei Jahren rückten die Bagger an der Saalach an. Das Ziel lautete: Hochwasserschutz und Renaturierung des Alpenflusses zwischen Hammerau und Hausmoning. Die FREIEN WÄHLER Ainring haben sich jüngst ein Bild vom aktuellen Baufortschritt gemacht und waren tief beeindruckt.
Günther Huber vom Wasserbau des Landes Salzburg, der als Bauleiter vor Ort agiert, sowie Richard Heinz vom Wasserwirtschaftsamt Traunstein, führten die Besucher über die Baustelle. Insgesamt werden in dem Projekt auf einer Länge von ca. 2,4 Flusskilometern große Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt. Die Federführung hat dabei das Land Salzburg, wobei sich die Kosten der Freistaat Bayern und die Republik Österreich teilen.
Im Bild: Günther Huber (rechts) erläutert anhand des Planes die umfangreichen Erdarbeiten
Huber erläuterte, dass am 30. Juni nun auch der Siezenheimer Steg abgerissen wurde. Er wird komplett demontiert und der Stahl recycelt. An seine Stelle wird eine neue, ca. 70 Meter breite Brücke treten, die künftig auch einen Begegnungsverkehr von Fußgängern und Radfahrern erlauben wird. Der alte Steg war so schmal, dass eigentlich nur eine Person die Saalach überqueren konnte. Auf beiden Seiten sind die Betonfundamente schon gesetzt und der Countdown zum neuen Brückenbau läuft bereits. Bis zum 11. Oktober soll die neue Brücke komplett fertig gestellt sein und der Öffentlichkeit mit einem Fest „drent & herrent“ übergeben werden.
Im Bild: Vorstellung der Planung
Besonders stolz zeigte sich der erfahrene Wasserbauer über den in weiten Teilen fertig gestellten Bereich der Flussaufweitung. Damit wird nicht nur der Hochwasserschutz für die Anlieger deutlich erhöht, sondern vor allem auch der Lebensraum „Saalach“ erheblich aufgewertet. Beim Spaziergang durch die Baustelle erläuterte Huber die einzelnen Maßnahmen. Dabei zeigte er auch auf, wie bereits erste Wildtiere den neuen Lebensraum erobern.
Aber auch für die Menschen soll die neue Saalach ein attraktiver Erholungsraum sein. Die kanalartigen Bereiche wurden komplett beseitigt und dafür eine Meanderung mit vielen Inseln, Flachwasserbereichen und Pflanzinseln geschaffen. Bereits jetzt schon kommen viele Menschen an die bereits fertig gestellten Teile und spielen mit Kindern, baden und genießen den neuen Flusslauf.
Im Bild: Interessante Einblicke in die getroffenen Maßnahmen gaben Günther Huber und Richard Heinz; sie stellten auch die neuen Habitate für Spinnen, Reptilien und Uferbewohner allgemein vor
Bis Dezember 2025 soll die komplette Maßnahme abgeschlossen sein. Huber verspricht, dass zum neuen Jahr kein Bagger mehr da sein werde und er freute sich auf die Fertigstellung, denn so eine große Baumaßnahme führt selbst ein so erfahrener Baumeister nicht oft durch. Schließlich sind insgesamt knapp 500.000 Kubikmeter Erdreich, Lehm, Kies und Sand bewegt worden. In diesem Abschnitt wird dann ein mehr als 100jähriger Hochwasserschutz und eine wunderbare Naturlandschaft geschaffen sein. Eine erfreuliche Nachricht hatte Huber zum Schluss auch noch: das veranschlagte Budget für die Renaturierung von ca. 6 Millionen Euro wird nicht erreicht und deutlich unterschritten. In der heutigen Zeit ist das sicherlich auch nicht „normal“, zumal es bei diesem Projekt nur Gewinner gibt.
Die Delegation der FREIEN WÄHLER rund um Ainrings ersten Bürgermeister Martin Öttl bedankte sich für die interessante Führung. Alle Teilnehmer waren sehr beeindruckt von den großen Umbauten und waren sich einig, dass Ainring und Wals-Siezenheim trotz einer deutlichen Flussverbreiterung nun wieder ein Stück enger zusammengewachsen sind.
Die FREIEN WÄHLER Ainring beim Besuch der Saalach-Renaturierung: Günther Huber (5. Von links) und Richard Heinz (6. Von links) führten durch die Baustelle. Bürgermeister Martin Öttl (2. Von links) und die Besucher , u.a. mit Altbürgermeister Hans Waldhutter (ganz rechts), waren beeindruckt.
Die Freien Wähler Ainring haben jüngst Ihre turnusmäßige Jahreshauptversammlung abgehalten. Der scheidende Vorsitzende Dietrich Nowak konnte dabei neben der Kreisvorsitzenden Sabrina Stutz und dem Altbürgermeister Hans Waldhutter eine große Anzahl von Mitglieder begrüßen.
„Glücklicherweise mussten wir im abgelaufenen Vereinsjahr keines unserer Mitglieder auf dem letzten Weg begleiten. Ich möchte schon jetzt darauf hinweisen, dass wir am Donnerstag, den 3. Juli 2025, einen Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder der Freien Wähler Ainring in Bicheln abhalten werden.“, mit dieser Nachricht eröffnete Nowak die Versammlung. Er gab einen Überblick über die verschiedenen Aktivitäten im vergangenen Jahr und kündigte an, für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung zu stehen.
Kassenwartin Julia Eberl konnte in ihrem Bericht auf eine sehr positive Entwicklung der Vereinsfinanzen blicken. Die Freien Wähler finanzieren sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden ihrer Mitglieder und sind finanziell für die kommende Kommunalwahl im März 2026 gut gerüstet. Eine lückenlose und vorbildliche Kassenführung bestätigte Kassenprüfer Peter Hogger und so erteilte die Versammlung der Kassiererin und der Vorstandschaft die Entlastung.
Für die Neuwahlen wurden der erste Bürgermeister Martin Öttl und die Kreisvorsitzende Sabrina Stutz als Wahlleitung von den Mitgliedern gewählt. Nachdem auch die 2. Vorsitzende Steffi Schnellinger nicht mehr kandidierte, musste eine neue Vorstandschaft gefunden werden. Einstimmig wurde Gemeinderat und Fraktionssprecher Stefan Eberl zum 1. Vorsitzenden gewählt. Ihm zur Seite steht künftig als 2. Vorsitzende Martin Strobl. Kassenwartin bleibt Julia Eberl und auch der Schriftführer Manfred Nowak aus Mitterfelden wurde wiedergewählt. Als Kassenprüfer fungieren weiterhin Peter Hogger und Sepp Dusch. Neu in den Vorstand gewählt wurde Steffi Strobl, die künftig als Presse- und Öffentlichkeitsreferentin die Vorstands- und Vereinsarbeit begleitet.
Der neu gewählte Vorsitzende bedankte sich bei Dietrich Nowak für sein Engagement in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten. Er hat die ÜPW Ainring vor vielen Jahren in nicht leichten Zeiten übernommen und in die Freien Wähler Ainring überführt. Über viele Jahre hinweg übernahm er Verantwortung und hielt das Vereinsleben aufrecht. Dafür erhielt er vom neuen Vorsitzenden ein kleines Präsent, begleitet vom Applaus und dem Dank der Mitglieder. Auch die 2. Vorsitzende Steffi Schnellinger wurde mit einem kleinen Geschenk und Dankesworten verabschiedet. Sie hatte insgesamt drei Jahre in der Vorstandschaft mitgearbeitet.
Nach dem formalen Akt der Neuwahlen informierte Bürgermeister Martin Öttl die Vereinsmitglieder über den aktuellsten Stand bei verschiedenen Themen in der Gemeinde. Dabei stellte er die Planung für das Freizeitgelände in Mitterfelden genauso vor, wie die Pläne des Nahversorgers. Er ging auf die aktuellen Bauvorhaben wie den Bau des Regenwasserkanals inkl. Sickerbecken in Thundorf, die Renaturierung der Kleinen Sur in Thundorfer Mühle und die geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen am Ainringer Moor ein. Ein großes Thema auch die Aufweitung der Saalach und der Bau des neuen Siezenheimer Steges.
Zum Abschluss informierte die Kreisvorsitzende der Freien Wähler, Sabrina Stutz aus Teisendorf, über die anstehende Kommunalwahl.
Im Bild von links nach rechts: der ausgeschiedene Vorsitzende Dietrich Nowak, Kassierin Julia Eberl, der neue Vorsitzende Stefan Eberl, Kreisvorsitzende Sabrina Stutz, die scheidende 2. Vorsitzende Steffi Schnellinger und Ainrings Erster Bürgermeister Martin Öttl
Im Bild: der neue Vorsitzende Stefan Eberl (rechts) bedankte sich bei Dietrich Nowak für seine Arbeit und überreichte ihm ein kleines Präsent
Im Bild: der neue Vorsitzende Stefan Eberl (links) verabschiedete Steffi Schnellinger als stellvertretende Vorsitzende
Der Gemeinderat Ainring hat in einer seiner letzten Sitzungen beschlossen, den Wertstoffhof zu erweitern. Hintergrund für diese Maßnahme war das Bestreben, auch weiterhin einen zukunftsfähigen Wertstoffhof in der Gemeinde zu haben. Das Landratsamt Berchtesgadener Land als Betreiber des Wertstoffhofes hat auf diese Erweiterung gedrängt.
Sie vielen Jahren und Jahrzehnten wird der Wertstoffhof direkt beim Bauhof an der Gewerbestraße in Mitterfelden von der Bevölkerung bestens angenommen. Gerade weil er gut genutzt wird, gab es immer wieder Engpässe bei der Anlieferung. Die Gemeindeverwaltung legte nun eine neues Konzept vor, bei der die Kirchenwegstraße beim Bauhof verlegt wird und die dazugewonnene Fläche für die Erweiterung des Wertstoffhofes dienen soll.
Erster Bürgermeister Martin Öttl informierte dazu die FREIEN WÄHLER bei einem Ortstermin aus erster Hand und bedankte sich vor allem beim Grundeigentümer, von dem rund 2.000 qm Fläche erworben werden konnte. „Ich bedanke mich ausdrücklich beim Grundeigentümer, der für unser Anliegen ein sehr offenes Ohr hatte.“, so Öttl. „Wir können nun ein neues Konzept mit großzügigerer Fläche entwickeln und den Wertstoffhof nicht nur dauerhaft erhalten, sondern verbessern. Ich bedanke mich auch bei allen Fraktionen im Gemeinderat, die das Vorhaben vorbehaltlos unterstützt haben.“
Besuchergruppe der FREIEN WÄHLER beim Wertstoffhof Mitterfelden mit Bürgermeister Martin Öttl (rechts)
Wie wichtig der Wertstoffhof für die Bevölkerung ist, zeigten die vielen Fragen, die Bauhofleiter Helmut Reif beantworten musste. Auch der Bauhof mit seinen vielfältigen Aufgaben war beim Besuch besichtigt worden. Fraktionssprecher Stefan Eberl war voll des Lobes für Bauhof und Gemeindewerke: „Wir bedanken uns sehr herzlich für die geleistete Arbeit. Die Mitarbeiter im Bauhof und bei den Werken leisten eine hervorragende Arbeit. Die Gemeinde ist top in Schuss und was vielen als selbstverständlich erscheint, sollte auch mit unserem Besuch gewürdigt werden.“
Mit einer kleinen Brotzeit für die Bauhofmitarbeiter dankte Eberl dem Bauhofleiter für die Führung und die tägliche Arbeit.
Bürgermeister Martin Öttl (zweiter von rechts) informierte vor Ort Gemeinderäte und Mitglieder der FREIEN WÄHLER; rechts im Bild: Fraktionssprecher Stefan Eberl, links: Max und Steffi Schnellinger sowie Georg Höglauer in der Bildmitte
Fraktionssprecher Stefan Eberl lud die Mitglieder der Gemeinderatsfraktion sowie der Freien Wähler Ainring ins Erlebnisbad Ainring ein, um sich vor Ort über den aktuellen Stand der Sanierungsmaßnahmen zu informieren. Dazu berichtete der Leiter des Erlebnisbades, Thomas Enzinger, die Freien Wähler umfassend und gab einen guten Einblick in die aktuellen Arbeiten im Erlebnisbad.
Die Besuchergruppe der Freien Wähler mit Ainrings erstem Bürgermeister Martin Öttl vorne in der Mitte
„Wenn das Wetter passt, dann können wir am 1. Mai planmäßig eröffnen.“, bekräftigte Ainrings Bürgermeister Martin Öttl. Auch Thomas Enzinger zeigte sich zuversichtlich, dass der Termin gehalten werden kann. Aktuell werden noch die letzten Instandhaltungsarbeiten vom Schwimmbadpersonal und dem Bauhof der Gemeinde Ainring ausgeführt.
Knapp 700.000 € investiert die Gemeinde in die Sanierungsarbeiten im Schwimmbad. Die beiden „Großbaustellen“ sind dabei eine neue Rutsche mit Daylight-Effekten sowie die erforderliche Sanierung des Sprungturmes. Bei der Besichtigung vor Ort waren die Rutschenmonteure fleißig zu Gange und die neue Attraktion im Bad nimmt bereits Gestalt an. Die letzten Betonsanierungsarbeiten stehen in den kommenden Tagen auf dem Plan, sofern das Wetter mitspielt.
Der obere Teil der neuen Rutsche ist bereits montiert und der durchsichtige Teil der Rutsche schon sichtbar
Sämtliche Betonteile beim Sprungturm wurden generalsaniert, aktuell müssen noch letzte Schleifarbeiten durchgeführt werden und die letzte Schicht aufgebracht werden
Martin Öttl dankte den gemeindlichen Angestellten für Ihr Engagement und ihren Fleiß. „Unser Erlebnisbad ist ein großes Aushängeschild für unsere Gemeinde und es freut mich, dass alle an einem Strang ziehen und versuchen, unser Bad so schön wie möglich zu gestalten. Danke möchte ich auch dem Gemeinderat sagen, der fraktionsübergreifend auf unser Schwimmbad schaut und auch mutig investiert.“, so der Rathauschef.
Blick in die neue Rutsche mit Daylight-Effekten
Neben dem sanierten Sprungturm und der neuen Rutsche gab es aber auch da und dort verschiedene Optimierungen. So wurden die bisher vorhandenen Durchschreitbecken entfernt und der Zugang modern und barrierefrei gestaltet. Allein durch diese Maßnahme können 200 m3 täglich gespart werden. Das stark verunreinigte und gechlorte Wasser belastet damit nicht mehr die Umwelt. Aber auch der überdachte Bereich zwischen den Becken wird komplett erneuert und mit neuen Sonnensegeln ausgestattet.
Der Schwimmbadtechnik galt ein besonderer Augenmerk der Freien Wähler. Neben den Filteranlagen für die Erlebnisbecken sowie den Schwimmer- und Sprungbereich wurden auch die vor einem Jahr neu installierten Umwälzpumpen begutachtet. Die Leistung der Pumpen ist enorm, müssen doch alleine beim Sportbecken und beim Sprungturm insgesamt 3 Millionen Liter Wasser umgewälzt werden – und zwar täglich viermal.
Noch sind die Becken leer, in den kommenden Tagen werden sie final gereinigt und befüllt
Die bislang noch leeren Becken werden in den kommenden Tagen noch final gereinigt und dann befüllt. Die Befülldauer für das Sportbecken mit seinen 2 Millionen Litern Wasser dauert alleine schon 44 Stunden.
Am Ende der Führung wurden noch die Flächen in Augenschein genommen, die künftig als Parkflächen für die Besucherinnen und Besucher des Erlebnisbades zur Verfügung stehen. Nachdem der Gemeinderat in der vergangenen Sitzung seine Zustimmung gegeben hat, können nun die konkreten Planungen beginnen und bei idealem Zeitlauf im kommenden Jahr 2026 gestaltet werden.
Vom Babybereich aus wurde die Platzierung des neuen Parkplatzes besichtigt
Mit dabei bei der Besichtigung waren auch Altbürgermeister Hans Waldhutter und der langjährige Fraktionssprecher Herbert Meigel. Sie zeigten sich erfreut darüber, dass das Erlebnisbad nach der Generalsanierung im Jahr 1996 eine so positive Entwicklung genommen hat.
Fraktionssprecher Stefan Eberl (rechts) bedankt sich bei Thomas Enzinger für die interessante Führung
Überraschend mussten die FREIEN WÄHLER vom Tod von Rudi Zeif erfahren. Im Alter von nur 67 Jahren ist er nach kurzer schwerer Erkrankung verstorben. Er war ein Kommunalpolitiker im besten Sinne. Wir verlieren mit ihm ein langjähriges und sehr aktives Mitglied in der Wählervereinigung Freie Wähler Ainring und im Freie Wähler Kreisverband Berchtesgadener Land. 1996 ist er in den Gemeinderat Ainring gewählt worden. Im Jahr 2002 kandidierte er für die Freien Wähler Ainring für das Amt des Bürgermeisters. Leider war es ihm versagt in die Stichwahl zu kommen. Sein Motto „Einer von uns. Einer für uns“ aus diesem Wahlkampf hat er als Gemeinderat bis 2008 und auch als Kreisrat von 2002 bis 2020 beherzigt und in die Tat umgesetzt. Im Jugendhilfeausschuss, im Rettungszweckverband und in den Jahren 2014 bis 2020 auch noch im Kreisausschuss und als Fraktionssprecher der Freien Wähler im Kreistag brachte er seine Fähigkeiten und Kenntnisse in den Dienst für die Allgemeinheit ein. Sitzungen und Besprechungen forderten viele Stunden seiner Zeit. Er opferte sie gerne. An dieser Stelle dürfen wir aber seine Frau Maria und seine Familie nicht vergessen, deren großer Rückhalt ihm diesen Einsatz erst ermöglicht hat.
Seine Einsatzbereitschaft und seine Tatkraft haben uns beeindruckt und werden uns für immer ein Vorbild und Ansporn sein.
Von 1995 bis 2013 war er zum Kreisbrandrat bestellt. Ein Amt für die Beratung des Landratsamtes in allen Angelegenheiten des Brandschutzes und den damit verbundenen Bauangelegenheiten. Eine Aufgabe die Rudi Zeif gewissenhaft erfüllte. Zusätzlich war er lange Jahre Verbandsrat im Zweckverband Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Traunstein. Maßgeblich war er an der Neustrukturierung der Feuerwehralarmierung über die Integrierte Leitstelle beteiligt.
Aber es gab auch andere Stunden und Tage. Mehrfach hat er Großeinsätze und Katastrophen erfolgreich geleitet. Erinnern wir uns an das Eishallenunglück in Bad Reichenhall. Ein Einsatz über die Tage vom 2.1.2006 bis 5.1.2006. Rudi war als Kreisbrandrat der Koordinator der Einsatzkräfte, nachdem der Landrat in Abstimmung mit dem Oberbürgermeister den Katastrophenfall ausgerufen hatte. Eine tagelange Suche nach Verunglückten und deren Bergung - eine physische und psychische Grenzbelastung für die Angehörigen und die Rettungskräfte. In diesen Momenten zeigte er, wie viele andere Helfer auch, zu welchen Leistungen ein Mensch in einer Extremsituation fähig ist. Seine Erfahrungen aus der Einsatzleitung gab Rudi dann in den Folgejahren deutschlandweit im Rahmen von Fortbildungen für Rettungskräfte weiter. Das Thema Eishalle hat den Menschen Rudi Zeif deshalb nachhaltig geprägt.
Neben den öffentlichen Ehrenämtern und Tätigkeiten war Rudi auch ein geselliger und feinfühliger Mensch mit hoher Empathie und Interesse für seine Mitmenschen. Ich erinnere mich an den Advent 1988. Mein Vater war Anfang November verstorben. Ich traf Rudi zufällig und erzählte, dass meine Mutter deshalb Weihnachten nicht feiern wollte. Ein paar Tage später stand Rudi vor unserer Haustür und drückte meiner Mutter einen Christbaum mit den Worten in die Hand: Kurt hätte gewollt, dass ihr Weihnachten feiert. Eine Geste ohne Öffentlichkeit von Mensch zu Mensch, die uns damals Kraft gegeben hat.
Mit Rudi Zeif verlieren wir einen echten und verlässlichen Freund. Er konnte zuhören und helfen, wann immer es notwendig war. Wir werden ihn sehr vermissen.
Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Frau Maria und seinen Söhnen Rudi und Andi mit ihren Familien.
Wir werden seiner immer ehrend gedenken.
Rudi ruhe in Frieden.
Dietrich Nowak
05.07.2025, 10:00 Uhr Betriebsbesichtigung bei der Firma Schauer |
09.08.2025, 18:30 Uhr Europameisterschaft im Handmähen |
24.10.2025, 16:00 Uhr Betriebsbesichtigung neue Filiale Enzianbrennerei Grassl in Berchtesgaden |
13.12.2025, 13:00 Uhr Besuch des Christkindlmarktes der Pidinger Werkstätten |