Seit über 130 Jahren gibt es ihn, den Bahnhof in Berchtesgaden. Im Jahre 1938 erweitert und modernisiert, hat das als Denkmal geschützte Bauwerk und Ensemble so manche Veränderung in Berchtesgaden miterlebt und könnte über viele gute und auch weniger gute Zeiten berichten.
Der heutige Besitzer des Bahnhofes, Herr Klaus Satra, erklärte sich auf Anfrage der Freien Wähler Berchtesgaden spontan bereit, interessierte Mitglieder durch den jetzt vielseitig genutzten Gebäudekomplex zu führen und dabei über die jeweiligen Gebäudeabschnitte Interessantes und Wissenswertes zu berichten.
Nachdem der Bahnhof über Jahrzehnte mehr und mehr an Glanz und Bedeutung verlor, kam das Gebäude vor einigen Jahren in Privatbesitz. Seither wird das Bauwerk sukzessive wiederbelebt und so finden sich heute dort Apotheke, Optiker, Burger King, Hostel, Bowling-Bahn, Watz-Bayerisch-Pub und in naher Zukunft auch ein Fitness-Center. Wer diese Einrichtungen nutzen möchte, kann am Parkplatz an der Nordseite des Bahnhofes parken, die erste Stunde sogar kostenfrei. Das gesamte Grundstück umfasst 11500 m² und innerhalb des Gebäudes sind rd. 8000 m² an 41 Mieter und Pächter aufgeteilt. Das so vielseitig genutzte Gebäude ist mittlerweile zu einem Schmuckstück am Hauptverkehrsknoten von Berchtesgaden, dem Kreisverkehr über 3 Brücken, geworden.
Dies ist allerdings nur die glänzende Vorderseite der Medaille. Die Rückseite des Hauptbahnhofes mit seinen Bahnsteigen und Unterführungen, nicht in Privatbesitz, sondern Eigentum der Deutschen Bahn, zeigt in beeindruckender Art und Weise die Kehrseite der Medaille.
Wer hier vom Zug aussteigt, sieht rostige Eisenträger, Bahnsteige die schon seit vielen Jahren keine Kehrmaschine mehr gesehen haben, defekte Gepäckförderbänder und schmutzige Bänke. Was er nicht sieht, sind Taxis und klare Wegweiser bzw. Hinweisschilder. Für Fußgänger ist der Weg zum Ortszentrum ein Erlebnisparkour. Durch die schmutzigen, von der Außenwelt nicht einsehbaren Unterführungen, dann weiter über freies, abends unbeleuchtetes Gelände, über einen Parkplatz zu einer provisorischen Eisentreppe Richtung Zentrum. Eine Demonstration darüber, was nicht Behindertengerecht ist. Dieser Weg, mit seinen Unterführungen und vielen Treppen, ist für viele Gäste die mit dem Zug anreisen, der erste Eindruck von Berchtesgaden und für Frauen, die abends diesen Weg gehen, eine Mutprobe.
Die Freien Wähler haben schon seit mehreren Jahren Möglichkeiten aufgezeigt, wie auch Menschen mit Behinderung und ältere Personen zu Fuß vom Verkehrszentrum Hauptbahnhof zum Ortszentrum gelangen können. Diese wurden immer wieder aus Kostengründen und angeblich zu schwieriger Durchführungsmöglichkeit von der Gemeinde verworfen. Nachdem in der Bürgerversammlung im November letzten Jahres gesagt wurde, dass schon ein Plan in der Schublade liege, können die Freien Wähler ggf. beim Suchen desselben helfen.
Auch die schon lange erforderliche Ertüchtigung des Kreisverkehrs -auch hier wurde in der Bürgerversammlung im November letzten Jahres angekündigt, dass sich der Gemeinderat bald damit befassen würde, haben die Freien Wähler wiederholt auf ihrer Agenda um hier endlich für die Bürger eine lange ersehnte Lösung der aktuellen Problematik zu finden.
Von links: Peter Hüttinger, Anton und Rosi Plenk, davor Sabine Beitz, Fritz Sparrer, Brigitte Rudholzer (Direktkandidatin Bezirkstag), Fritz Grübl (Listenkandidat Landtag), Dieter Novak, Michael Koller (Direktkandidat Landtag), Helmut Langosch, Klaus Satra, Richard Schwab, Sepp Wenig, Hans Walch (Listenkandidat Bezirkstag).
Freie Wähler Berchtesgaden: Jeden Monat, jeweils dienstags nach der Hauptausschusssitzung, treffen sich die Freien Wähler Berchtesgaden zu ihrem Stammtisch. In der diesjährigen Jahreshauptversammlung berichtete der 1. Vorsitzende Helmut Langosch über Themenbereiche in denen die Freien Wähler richtungsweisend Einfluss genommen haben sowie über aktuelle Situationen in Berchtesgaden die für die Freien Wähler und vieler Bürger so nicht akzeptabel sind und deshalb weiterhin im Fokus der Fraktion stehen.
Langosch begrüßte die Anwesenden, insbesondere den 1. Vorsitzenden des Kreisverbandes der Freien Wähler Berchtesgadener Land, Dietrich Nowak. In seinem Bericht ging Langosch dann auf die Themen ein, die von den Freien Wählern unterstützt bzw. angestoßen wurden. Die Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung (STRABS), ausgelöst durch das von den Freien Wählern im Landtag durchgesetzte Volksbegehren, wurde von der Berchtesgadener Ortsgruppe tatkräftig mit dem Sammeln von Unterschriften unterstützt und im Landtag vollzogen.
Oft wurde auch die Parksituation beim Berchtesgadener Krankenhaus moniert. Eine Starthilfe zur Entschärfung des Gefahrenpunktes wurde unter Mitwirkung des Kreisrates Anton Plenk im Kreistag Berchtesgadener Land gegeben. Landrat Georg Grabner erklärte es daraufhin zur „Chefsache“. Mittlerweile steht einer Umsetzung der Parkplatzerweiterung nichts mehr im Wege.
Das wilde und rücksichtslose Parken im Markt, insbesondere um den Marktbrunnen und Umfeld, wurde als ein nicht unerhebliches Ärgernis als nächstes angesprochen. Eine kommunale Verkehrsüberwachung zu installieren könnte diesen Missstand sicherlich beseitigen, wäre aber wohl mit "Kollateralschäden" verbunden und deshalb aus Sicht der Freien Wähler sicher nicht die beste Lösung. Ein eindeutiges „Ja“ steht dagegen für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums für die Berchtesgadener Bevölkerung. Dem Trend zu hochpreisigen Zweitwohnungen soll der Meinung der Freien Wähler nach stark entgegengewirkt werden.
Ein großer Dank ging sodann an Gemeinderätin Rosemarie Plenk, die durch ihren zeitintensiven, außergewöhnlichen Einsatz großen Einfluss für den Erhalt der Kehlsteinwege nahm. „Das komplette Wegenetz, sowie auch Stützmauern, blieben erhalten. Das Thema bleibt jedoch auch in Zukunft bestehen.“ ,so Plenk in ihrem Bericht.
Unzufrieden ist Langosch mit der mittäglichen Schulbussituation an der Grund- und Mittelschule am Bacheifeld. Die Schüler werden z. Zt. zu der provisorischen Schulbushaltestelle an den Parkplatz der Obersalzbergbahn unterhalb der Bergwerkstraße gebracht, um von dort aus mit oft auch überfüllten Linienbussen befördert zu werden. Dadurch sollen Kosten für die Marktgemeinde eingespart werden. Im vergangenen Jahr wurde auch der Erhalt der Watzmann-Therme in Frage gestellt. Die Kommunalpolitiker der Freien Wähler positionierten sich klar für den Erhalt der Watzmann-Therme.
Michael Koller, Fraktionssprecher der der Freien Wähler Berchtesgaden und Kreisrat, zeigte sich sehr erfreut von der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in der Gemeinde sowie im gesamten Landkreis. „Die Zahlen schauen gut aus.“, so Koller. In seinem Bericht blickte Koller optimistisch in die Zukunft und verwies auf einige notwendige Projekte wie beispielsweise die weitere Nutzung des Gebäudes des ehem. Gymnasiums, die Vorgehensweise an der Breitwiese, die anfallenden Kosten bei Veränderungen am Kreisverkehr, die Nutzung des Mittelschulgebäudes oder die Sanierung der Hilgerkapelle.
Sehr erfreut ist Koller, dass bei der besseren Anbindung und zur Entlastung der Verkehrssituation des Marktes ein von den Freien Wählern schon lange angeregtes Projekt – ein Aufzug vom Bahnhof Richtung Ortszentrum - wieder ins Spiel gebracht wird. Für Koller seht am Ende seines Berichtes fest: „Der Mensch steht für uns Freie Wähler im Mittelpunkt unseres Handelns!“
Danach folgte der Kassenbericht für das Jahr 2017. Die Schatzmeisterin Rosi Plenk konnte von positiven Zahlen berichten. Die letztjährig beschlossene Beitragserhöhung wirkte sich sehr positiv auf den Kassenstand aus. Eine ordentliche und sachgemäße Kassenführung bescheinigte der Kassenprüfer Karl Seiberl und so konnte Rosi Plenk einstimmig entlastet werden.
Dieter Nowak, Vorstand des Kreisverbandes, bedankte sich für die Einladung und die tatkräftige Unterstützung, die er aus Berchtesgaden bekommt. Die Verkehrssituation im Landkreis liege ihm besonders am Herzen. Der dazu installierte Arbeitskreis hat bereits interessante Vorschläge erarbeitet, so Nowak.
Vorsitzender Helmut Langosch dankte Dieter Nowak für seine Ausführungen und schloss die Jahreshauptversammlung mit der Bitte, weiterhin die Arbeit der Freien Wähler zu unterstützen, damit diese sich auch weiterhin konstruktiv und erfolgreich für die Bürger Berchtesgadens in den verschiedensten Gremien einsetzen können.
(von links): Hans Walch (Listenkandidat Bezirkstag, Schrift- und Pressewart), Dieter Nowak (1. Vorsitzender Kreisverband Freie Wähler Berchtesgadener Land), Rosi Plenk (Gemeinderätin und Kassenwart), Richard Schwab (Gemeinderat, 2. Vorstand), Helmut Langosch (Gemeinderat 1. Vorstand), Karl Seiberl (Kassenprüfer), Anton Plenk (Kreisrat) und Michael Koller (Direktkandidat Landtag, Fraktionssprecher).
Dienstag, 17. Juli 2018 um 19:30 Uhr im Gasthof Allweglehen/Untersalzberg
Tagesordnung:
Helmut Langosch 1. Vorsitzender |
Richard Schwab 2. Vorsitzender |
Mitglieder der FREIEN WÄHLER aus dem Berchtesgadener Land und zahleiche politisch interessierte Mitbürger besuchten dieser Tage unter der Leitung von Michael Koller den Landtagsabgeordneten Florian Streibl im Bayerischen Landtag. Im Anschluss wurde an ein zünftiges Weißwurstfrühstück in der Gaststätte des Landtagsgebäudes den Teilnehmern im Konferenzsaal ein informativer Kurzfilm präsentiert, der über grundlegende Abläufe im politischen Alltag des Landesparlaments informierte.
Anschließend stand Florian Streibl im Plenarsaal seinen Besuchern Rede und Antwort. Streibl erzählte aus seinem politischen Alltag, über die Arbeit in den Untersuchungsausschüssen und dass man auch in der Rolle der Opposition viel erreichen kann.
„Zwanzig Prozent unserer Anträge werden angenommen“, betonte er in diesem Zusammenhang. „Die Opposition hat die Aufgabe die Regierung zu kontrollieren.“ Dies sei wichtig für die Weiterentwicklung einer Republik überhaupt.
Besonderes Interesse fand in diesem Zusammenhang die von den FREIEN WÄHLERN initiierte Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren gegen die Straßenausbaubeitragssatzung (STRABS). Immense Kosten kämen hier auf die Haushalte zu, so der Abgeordnete. „Die FREIEN WÄHLER zeigen deshalb STRABS die Rote Karte.“ Die Straßenausbaubeiträge seien für viele Anlieger existenzbedrohend.
Zudem seien sie ungerecht, unsozial und erforderten einen beträchtlichen bürokratischen Aufwand, der oft höher sei als die Einnahmen. Besonderes Interesse bekundeten die Gäste aus dem Berchtesgadener Land auch am politischen Alltag des Landesparlaments und an der Arbeit in den Untersuchungsausschüssen. Nach einer regen Diskussion über diese Themenbereiche, führte Streibl die Gruppe abschließend in den Senatssaal und in weitere historische Räume des Maximilianeums.
Der Abgeordnete Florian Streibl empfing dieser Tage Freie Wähler und politisch Interessierte im Landtag.
FW BGD – Ein Jahr ist es her, dass Michael Koller den Vorsitz der Freien Wähler Berchtesgaden an Helmut Langosch abgab. Vor kurzem lud die Vorstandschaft alle Mitglieder zur gut besuchten Jahreshauptversammlung in den Gasthof Allweglehen ein.
Nach Begrüßung der Anwesenden und Feststellung der ordentlichen Ladung, folgte das Totengedenken, das in diesem Jahr besonders dem verstorbenen ehemaligen Gemeinderat Albrecht Bösl gewidmet war. Zu Beginn seines Rechenschaftsberichts dankte Langosch allen, die ihn in seiner Arbeit als Vorsitzenden tatkräftig unterstützen. „Es ist für mich klar, dass es nur gemeinsam geht, vielseitig aktiv zu sein“, meinte er rückblickend. In der Gemeindepolitik kamen wichtige Themen auf die Tagesordnung, zu denen Stellung zu beziehen war oder auch Entscheidungen getroffen werden mussten. Strategie, Zielführung bzw. Zielstrebigkeit waren und sind hier besonders gefordert. So geschehen bei der Diskussion um den Standort der Mittelschule am Bacheifeld, bei der am Ende die Entscheidung leider gegen Berchtesgaden ausfiel. Der Auftrag der Berchtesgadener Bürger an die Freien Wähler ist „hinschauen und nicht wegschauen, mitgestalten und nicht mitschwimmen“. Die bereits begonnenen und überzogenen Auffüllungen am Anwesen „Koppenleiten“ konnten etwa dadurch gestoppt werden. Für ihr unermüdliches Engagement beim Thema „Erhalt der Kehlsteinwege“ dankte Langosch seiner Gemeinderatskollegin Rosi Plenk. Es bleibt nach wie vor unverständlich, was bei dem gefundenen Kompromiss, an handwerklich hochwertigen Bauwerken zerstört werden wird. Dank der Schlossverwaltung konnte Ende 2016 ein Informationskasten in den Arkaden bei der Druckerei Fuchs angebracht werden. Neben der Homepage wird hier an von Fußgängern stark frequentierter Stelle zu aktuellen Themen Stellung bezogen. Der monatliche Stammtisch erweist sich als eine wertvolle Plattform zum Gedanken- und Informationsaustausch. Langosch dankte allen Stammtischteilnehmern für ihr regelmäßiges Erscheinen. Mit den Worten „wir werden die Welt nicht ändern, aber wir können Berchtesgaden mitgestalten“ schloss der Vorsitzende zuversichtlich seine Ausführungen.
Im Bericht des Fraktionssprechers ging Michael Koller nicht nur auf aktuelle Themen ein. Für Koller ist es an der Zeit, dass dank der erfreulichen wirtschaftlichen Entwicklung, Investitionen in eine gute Zukunft beherzt angepackt werden. Wie schon bei der Haushaltsdebatte im vergangenen Dezember wies Koller auch bei seinem Bericht bei der Jahreshauptversammlung auf sinnvolle Projekte hin, die endlich angepackt werden müssen: Beispielsweise war die große Lösung an der Sportanlage Breitwiese versprochen! Wie steht es um die Zukunft des Schlachthofs? Was geht vorwärts bei der Neugestaltung des Franziskaner- und Rathausplatzes? Besonders wichtig war dem Fraktionssprecher die Verbesserung der Straßen im Gemeindegebiet und die Entwicklung bei den Kanal- und Wassergebühren. Auch mit der Zukunft der Watzmann-Therme beschäftigte sich der Fraktionssprecher bei seinen Ausführungen und schloss mit einer klaren Aussage seinen Bericht: „Als Freie Wähler stehen wir hinter dem Erhalt dieser für einen Tourismusort und auch für die Berchtesgadener Bevölkerung, insbesondere für Familien so wichtigen Einrichtung.
Es folgte der Kassenbericht für das Jahr 2016. Die Schatzmeisterin Rosi Plenk konnte von positiven Zahlen berichten. Eine ordentliche und sachgemäße Kassenführung bestätigte der Kassenprüfer Karl Seiberl. Einstimmig war das Ergebnis bei der anschließenden Entlastung der Schatzmeisterin durch die Versammlung. 2016 bereits stellte Rosi Plenk den Antrag bei der nächsten Jahreshauptversammlung eine Beitragserhöhung durchzuführen. Zur ihrer Freude stimmte nach einer kurzen Information zu den Gründen die Versammlung ohne Gegenstimme dem vorhaben zu.
Verschiedene Anliegen der Mitglieder wurden im letzten Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anträge“ vorgebracht. Einige Initiativen müssen seitens der Vorstandschaft in naher Zukunft noch genauer behandelt werden. Richard Schwab, der stellv. Vorsitzende, bedankte sich nochmals bei allen Ausschussmitgliedern für die geleistete Arbeit im letzten Jahr. Helmut Langosch lobte er für seinen kollegialen Führungsstil. Kurt Rutz, das älteste Mitglied der Freien Wähler, bedankte sich für die Glückwünsche zu seinen 90. Geburtstag. „Bleibt´s, wie ihr seid!“ gab Rutz zum Schluss der Versammlung den Freien Wähler Berchtesgaden mit auf den Weg.
(von links) Anton Plenk (Kreisrat) Josef Wenig (3. Bürgermeister) Helmut Langosch (1. Vorstand und Gemeinderat) Kurt Rutz, Rosi Plenk (Kassier und Gemeinderätin) Richard Schwab (2. Vorstand und Gemeinderat), Hans Walch (Schriftführer) Michael Koller (Fraktionssprecher FW Berchtesgaden)
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