(FREIE WÄHLER BGD) Schon vor der Katastrophe von Fukushima haben sich die Freien Wähler für den Atomausstieg stark gemacht – dass jetzt auch die Bundesregierung dieses Ziel verfolgt, sehen die Freien Wähler äußerst positiv. Weg von der Lobbypolitik - hin zu regionalen Lösungen. Woher kommt der Strom, wenn 2021 in Bayern das letzte Atomkraftwerk abgeschaltet wird? Dieser Frage gingen die Freien Wähler bei ihrer Informationsveranstaltung „Regionale Energieoffensive“ in Berchtesgaden von kurzem nach. Unter dem Motto „Energiesparen lohnt sich – machen Sie mit!“ wurden interessierte Bürger über Energiesparpotenziale und Säulen einer zukunftsorientierten Energiepolitik informiert.
Gestartet wurde der interessante Abend mit der Besichtigung des Biomasse-Heizkraftwerkes in Schönau am Königssee. Der Geschäftsführer Arnold Fellinger führte die Besuchergruppe durch das hoch moderne und zukunftsorientierte Unternehmen. Angefangen von der Anlieferung des Energieträgers, dem Hackgut aus den Wäldern der Region, über die Verbrennung und Energiegewinnung in der Kesselanlage bis hin zum Aschebehälter, die Besucher bekamen in alle Bereiche Einblick. Im Herzstück der Anlage, der Steuerung, kann auf jeden Abnehmer per Fernüberwachung im 24 km langen Leitungsnetz zugegriffen, Störungen behoben und bei Bedarf nachgeregelt werden. Das Biomasse-Heizkraftwerk erzeugt nicht nur Wärme, sondern auch das „Abfallprodukt“ Strom. Dieser wird in das Stromnetz eingespeist. Der Geschäftsführer beantwortete äußerst kompetent und für jedermann verständlich die Fragen der interessierten Besucher. Befürchtungen, dass bei einem Anschluss an das Fernwärmenetz, das Wohnzimmer nicht mehr mit dem Kachelofen beheizt werden darf, oder die Solaranlage auf dem Dach abgeschaltet werden muss, konnte Herr Fellinger schnell aus der Welt schaffen. Beeindruckend war die Dimension der Anlage, z. B. die Größe des Biomasse-Heizkessels gegenüber dem Ölkessel für den Notfall. Die doppelte Sicherung sozusagen mit „Gürtel und Hosenträger“, gewährleistet den Betrieb der Anlage auch bei Störungen. Die Leitung Richtung Gymnasium Berchtesgaden wird noch heuer erweitert, an verschiedenen Stellen des Fernwärmeleitungsnetzes werden noch Anschlüsse dazu kommen. Wichtig ist dem Betreiber, dass am Ende jedes Leitungsstranges ein Großabnehmer angeschlossen hat. Besonders positiv ist für einen Luftkurort natürlich der geringere CO2-Ausstoß. „Die Emissionswerte der Anlage liegen weit unter den geforderten Grenzwerten.“, merkte der Geschäftsführer an.
FREIE WÄHLER Berchtesgaden: In der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Parteilosen Gruppe Berchtesgaden stellten die Mitglieder die Weichen für die Zukunft. Vorsitzender Michael Koller konnte noch am gleichen Abend den Aufnahmeantrag der Freien Wähler Berchtesgaden unterzeichnen. „Einstimmig" stimmten die Mitglieder für den Beitritt des Ortsverbandes zum Landesverband der FREIEN WÄHLER Bayern.
Ende März trafen sich die Mitglieder der Parteilosen Gruppe auf Einladung ihres Vorsitzenden zur diesjährigen Jahreshauptversammlung im Gasthaus Allweglehen. Viele Mitglieder fanden sich zu diesem für die Zukunftsarbeit der Gruppierung entscheidenden Termin ein. Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Diskussion und Entscheidung über den Beitritt der Parteilosen Gruppe zum Landesverband der FREIEN WÄHLER Bayern. Aus Eichstätt reiste die Bezirksvorsitzende und Landtagsabgeordnete Eva Gottstein an, um die Mitglieder über die Grundgedanken der Freien Wähler und die Vorteile eines Beitritts zu informieren.
Berchtesgaden (PLG) - Bei einer Ortsbesichtigung mit besorgten Bürgern waren sich die Gemeinderäte der Parteilosen Gruppe Berchtesgaden einig, dass sie sich für die Erhaltung und Sanierung dieser wichtigen Anbindung zum Markt einsetzten werden.
Bilder aus den Jahren 1920 und 1930 belegen bereits, dass der Fußweg durch den Steg über die Gleise schon seit vielen Jahrzehnten eine kurze und gefahrenlose Verbindung der Ortsmitte mit Bahnhof und Busbahnhof darstellt. Eine alternativ bessere Querung der Gleisanlagen sieht die PLG nicht.
Hinsichtlich der historischen Bedeutung dieses Überweges hat die PGL bereits für Mitte März einen Termin mit der Denkmalschutzbehörde vereinbart, um zu prüfen, in wieweit der Ensembleschutz greift und für eine Sanierung evtl. Fördermittel zu erwarten sind.
Die touristische Bedeutung dieser doch ungewöhnlichen und charmanten Wegführung wird möglicherweise von den Nichtbefürwortern unterschätzt.
Des Weiteren könne durch die Eröffnung des Hauses der Berge mit einer deutlich höheren Frequentierung des Steges gerechnet werden.
Informierten sich über den Zustand des Bahnhofstegs (vorne von links): Gemeinderäte der PLG Berchtesgaden - Michael Koller, Rosi Plenk, Karl Seiberl und Josef Wenig sowie (hinten von links: Herbert Birkner, Norbert Däuber, Anton Plenk, Gerhard Passens und Rudi Stangassinger
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