Seit Jahren klagen Bürger aus Anger, Piding, Bad Reichenhall, Laufen und Schneizlreuth über die rasante Zunahme des Verkehrs auf der B 20 im Bereich Piding und Laufen sowie auf der B 21 im Kleinen deutschen Eck und die damit einhergehenden Belastungen. In den betroffenen Gemeinden, so auch in Piding, haben sich Verkehrsinitiativen gebildet, die neben mehr oder weniger erfolgreichen Einzelaktionen nun gemeinsam eine online-Petition gestartet haben.
Die Petition richtet sich an die unteren Straßenverkehrsbehörden im Landratsamt BGL und der Stadt Bad Reichenhall sowie an das Bauamt in Traunstein, das Polizeipräsidium Oberbayern Süd und die Polizeiinspektion Bad Reichenhall
Gefordert werden u. a. die Weiterführung der intensiven Kontrollen des Nachtfahrverbotes und eine Reduzierung der aktuell etwa 120 Ausnahmegenehmigungen sowie weitere Maßnahmen zur Verringerung der Verkehrsbelastung in der Region.
Die Verkehrsinitiative Piding hält eine Unterstützung der Petition für besonders wichtig, da Piding durch die Autobahn, die B20 und die St2103 besonders belastet ist.
Hier der Link zur Petition https://www.openpetition.de/organisation/vereinte-verkehrsinitiativen-im-landkreis-berchtesgadener-land
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Zur Mitgliederversammlung 2024 konnte der Vereinsvorsitzende Christian Wagner den gesamten FWG-Vorstand sowie zahlreiche FWG-Gemeinderäte und -Mitglieder begrüßen. Dabei betonte er, dass die Freien Wähler mit dem Eintritt von Rüdiger Lerach die stärkste Fraktion im Pidinger Gemeinderat bilden. |
In seinem Rückblick ließ Wagner einige Gemeinderatsbeschlüsse Revue passieren. Am Beispiel der im Rahmen der Straßenbaumaßnahmen am Kreisverkehr und des damit befürchteten stark erhöhten Durchgangsverkehrs durch den Ortskern machte er deutlich, wie wichtig gerade in der Gemeinde Piding ständiges Nachhaken beim Bürgermeister ist. Erst durch einen Lösungsvorschlag der Freien Wähler sei Bewegung in die Problematik gekommen und ein Gemeinderatsbeschluss gefasst worden. Auch die Möglichkeit, die Biergärten im Sommer länger zu öffnen, geht auf eine Initiative von FWG Gemeinderat Wagner zurück. Der geplante Radlweg von Urwies nach Piding, ein Dauerbrenner, wurde ebenfalls angesprochen. Wir waren schon auf einem sehr guten Weg, aber dann ist es doch wieder am nötigen Grunderwerb gescheitert, konnte 2. Bürgermeister Christian Kleinert hierzu berichten.
Der Kassenbericht von Walter Pfannerstill wies ein solides Polster und eine ordnungsgemäße Kassenführung aus, was die Kassenprüfer Georg Wieser und Anderl Reichenberger bestätigten. Die einstimmige Entlastung des Vorstands war daher reine Formsache.
In seinem Ausblick auf das Jahr 2025 benannte Wagner den Neubau des Kindergartens und den Rathausneubau als die großen Projekte. Hier werde man ebenso am Ball bleiben, wie bei dem rechtzeitigen Schutz der Pidinger vor dem erwarteten Ausweichverkehr im Rahmen der Baumaßnahmen am Kreisverkehr. Toni Wieser erinnerte dabei an die Ankündigung von Baudirektor Martin Bambach vom Straßenbauamt Traunstein, eine Umleitungsempfehlung über die B21 zu prüfen und ggf. bereits am Gablerknoten auszuschildern. Rüdiger Lerach informierte über Pläne des Wasserwirtschaftsamtes Traunstein, im Bereich Piding HQ100 Gebiete festzustellen, was unmittelbar Auswirkungen auf künftige Baugenehmigungen haben werde.
Abschließend resumierte der FWG-Vorsitzende, dass auch 2025 wieder ein herausforderndes Jahr für die ehrenamtlich arbeitenden Gemeinderäte werde, zumal 2026 wieder Kommunalwahlen anstehen.Gut informiert traten die Teilnehmer anschließend den Heimweg an.
Die diesjährige Mitgliederversammlung der FWG Piding findet am 09.12.2024 um 19:30 Uhr im neuen Vereinsheim des ASV Piding statt.
Auf der Tagesordnung stehen folgende Themen:
1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden 2. Bericht des 1. Vorsitzenden 3. Bericht des Kassiers 4. Bericht der Kassenprüfer - Entlastung der Vorstandschaft 5. Aktuelles aus der Gemeindepolitik (anstehende und laufende Projekte) 6. Ausblick auf 2025 und das Wahljahr 2026 7. Sonstiges, Wünsche und Anträge |
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Alle Mitglieder der Freien Wählergemeinschaft Piding (FWG) sind herzlich eingeladen.
Christian Wagner
1. Vorsitzender
Seit Monaten forderten nicht nur Gemeinderäte der FWG den Pidinger Bürgermeister Hannes Holzner auf, Maßnahmen gegen die im Rahmen der geplanten Straßenbaumaßnahmen befürchtete drastische Zunahme des Durchgangsverkehrs durch den Ortskern zu ergreifen - lange Zeit ohne sichtbaren Erfolg.
Mit dem FWG-Vorschlag zu möglichen Verkehrssteuerungen, in der letzten Gemeinderatssitzung zur Prüfung übergeben, ist jetzt Bewegung ins Rathaus gekommen. Zwar kann der FWG-Vorschlag, den Verkehr aus Richtung Bad Reichenhall über die B21 umzuleiten, rechtlich bindend nicht umgesetzt werden, aber das Straßenbauamt will zumindest eine entsprechende Umleitungsempfehlung ausschildern.
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Darüber hinaus greift die Verwaltung einen FWG Vorschlag aus der Vergangenheit auf, eine weitere Tempo30-Zone einzurichten und dann die 30er-Zonen durchgehend zu verbinden. Diesem Vorschlag stimmte der Gemeinderat mehrheitlich zu. Zur Überwachung soll ein zusätzlicher Blitzer zum Einsatz kommen. |
Auch diesem Vorschlag stimmte der Gemeinderat mehrheitlich zu. Zudem wird erwogen, den Durchgangsverkehr im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten temporär auszusperren. |
Bereits am 20.02.24 informierte das Staatliche Straßenbauamt Traunstein auf Anfrage der FWG Piding per eMail über die geplanten Maßnahmen am Kreisverkehr. Auch Bürgermeister Holzner erhielt diese eMail, sah aber keinen Handlungsbedarf. Aufgrund eines fraktionsübergreifenden Beschlusses wurde der Gemeinderat am 30.07.24 durch Vertreter der Autobahn GmbH, des Staatlichen Straßenbauamtes und der Polizei aktuell über die bevorstehenden Maßnahmen informiert. Martin Bambach vom Straßenbauamt Traunstein hielt dabei die Bedenken bezüglich der negativen Auswirkungen des Ausweichverkehrs durch den Ortskern für durchaus berechtigt und empfahl der Gemeinde, einen externen Verkehrsplaner hinzuzuziehen. Eine Antwort auf eine entsprechende Nachfrage durch OvB24 blieb Bürgermeister Holzer schuldig und verwies auf Anfragen bei Polizei und kommunaler Verkehrsüberwachung.
Nicht untätig waren die FWG-Gemeinderäte Wagner und Geigl und überreichten dem Bürgermeister einen Vorschlag zur Prüfung, wie der Verkehr während der Bauarbeiten am Kreisverkehr gesteuert werden kann, um den befürchteten Ausweichverkehr zu verhindern oder zumindest zu vermindern.
Nachdem im Ortsbereich unserer Gemeinde wegen der geplanten Ertüchtigung des Kreisverkehrs B20/BAB ein hohes Verkehrsaufkommen im Ausweichverkehr befürchtet werden muss, hätten wir zwei Vorschläge mit der Bitte um Weiterleitung zur Prüfung durch die zuständigen Stellen:
Für die verkehrsrechtliche Anordnung muss das staatliche Bauamt Traunstein ansuchen, daher unsere Bitte um Weiterleitung zur Prüfung an das Amt.
Christian Wagner Franz Geigl
*Die Gemeinde Frasdorf hat in Abstimmung mit der PI Prien eine verkehrsrechtliche Anordnung erlassen, welche im Einzelfall durch die Gemeinde bei extremen Staulagen auf der Autobahn vollzogen werden kann. Dabei werden 7 Zufahrtsstraßen für den Durchgangsverkehr gesperrt und ausschließlich für den Anliegerverkehr freigegeben.
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