Auf Einladung von Florian Streibl, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Bayerischen Landtag, fand ein Informations- und Diskussionsabend zum Thema „Wolf“ auf der Speck-Alm am Sudelfeld bei Bayrischzell statt. Unter dem Motto „Fraktion vor Ort“ trafen sich Landwirte, Almbauern und Politiker zum konstruktiven Gedankenaustausch. Auch Landtagskandidat Michael Koller und Bezirkstagskandidatin Sabrina Stutz waren dabei, gemeinsam mit Kaspar Stangassinger, Bezirksalmbauer aus Berchtesgaden.
Nach der Einführung vom Moderator des Abends, Gottfried Obermair (Referent für Öffentlichkeitsarbeit der Freien Wähler Landtagsfraktion), begrüßte Florian Streibl die zahlreichen Teilnehmer. Neben Vertretern der Land- und Almwirtschaft zeigten auch viele „ Gäste aus der Politik ihr Interesse am Thema. Hauptreferent Martin Rosenberger (Landwirtschaftsmeister und Almbauer) hielt einen Vortrag mit der Überschrift: „Vom einsamen Wolf zum Wolfsrudel - Das Ende der Almwirtschaft?“. Er erläuterte die Entwicklung des Wolfsbestandes in Deutschland und welche Schwierigkeiten und Probleme sich durch die steigende Population ergeben. Rosenberger berief sich in seinem Vortrag immer wieder auf Daten, Fakten und Erfahrungen des renommierten Schweizer Biologen und Wolfsexperten Marcel Züger, der sich mit dem Thema „Wolf“ schon seit Jahrzehnten beschäftigt. Besonders in der Land- und Almwirtschaft hat man mit steigenden Wolfsrisszahlen zu kämpfen. Maßnahmen wie Herdenschutzzäune, Herdenschutzhunde und intensive Behirtung der Herden ist in den meisten Fällen nicht umsetzbar und oft auch nicht wirksam. Ohne Bekämpfung bzw. Bejagung steigt die Wolfspopulation jährlich um 30 %.
Auch Garmisch-Partenkirchens Landrat Anton Speer, der im Anschluss an Rosenberger das Mikrofon ergriff, stimmte dem vollumfänglich zu. Im Grenzgebiet zu Tirol gibt es mittlerweile massive Probleme mit den Folgen des Wolfaufkommens.
Bezirksalmbauer Kaspar Stangassinger beleuchtete das Thema aus der Sicht der Almbauern im Berchtesgadener Land. Es wurde deutlich, dass die Probleme im gesamten Alpenraum ähnlich sind. Die Landwirte wünschen sich insgesamt viel mehr Unterstützung und Rückhalt aus der Politik, ansonsten würde viele Betriebe aufhören, was immense negative Folgen für die Kulturlandschaft, die Biodiversität, den Tourismus und noch vieles mehr bedeuten würde. Die anschließende Diskussion mit vielen verschiedenen Wortmeldungen, u.a. von Susanne Krapfl (Almfachberaterin am AELF Holzkirchen) und MdL Nikolaus Kraus (Landwirt aus Ismaning), unterstrich dies nochmal eindrücklich. An diesem Abend wurde aber auch sehr deutlich, dass gerade die Partei der Freien Wähler ganz klar auf der Seite der Landwirtschaft steht und dass die Meinungen und Sichtweisen zum Thema „Wolf und Landwirtschaft“ bzw. „Wolf und Kulturlandschaft“ übereinstimmen.
Christine Hoferer
Vergangenen Samstag veranstaltete der Kreisverband Berchtesgadener Land des Bayerischen Bauernverbandes eine Almwanderung zur Königsbachalm am Jenner. Die Veranstaltung richtete sich an Personen aus der Landwirtschaft aber insbesondere auch an die Allgemeinheit und alle interessierten Verbraucher und Familien. Die Wanderung startete am Parkplatz Hinterbrand und wurde geleitet von Kreisobmann Hans Gruber, der unterwegs immer wieder interessante Informationen zur Vegetation, zum Jahresablauf und zur Arbeitsweise auf den Almen preisgab. Neben Vize-Kreisbäuerin Heidi Sulzauer und Bezirksalmbauer Kaspar Stangassinger nahmen unter anderen von der heimischen Molkerei Berchtesgadener Land in Piding Sylvia Schindecker und Marlene Dumberger aus der Abteilung Landwirtschaft teil.
Freie-Wähler-Landtagskandidat Daniel Längst, einziger Teilnehmer der politischen Ebene, konnte bei dieser Wanderung Kontakte zu den Wählern herstellen und viele gute Gespräche führen. Auf der Alm angekommen wurden alle Teilnehmer von den Sennleuten Andreas und Franziska Renoth mit Brotzeit, Getränken und später auch Kaffee, Kuchen und Schnaps versorgt. Dabei wurde viel diskutiert und sich ausgetauscht. An Daniel Längst und die Politik wurde die Bitte von den Bauern angetragen, sich um den Bürokratieabbau zu kümmern und sich für die heimischen Bauernfamilien einzusetzen, um den Fortbestand der besonders in unserer Region so wichtigen kleinstrukturierten Landwirtschaft zu gewährleisten. Gut gestärkt ging es nach einigen gemütlichen Stunden wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Christine Hoferer
Berchtesgadener Land/München: Zahlreiche Mitglieder der Freien Wähler des Berchtesgadener Landes besuchten den Fraktionsvorsitzenden Florian Streibl im Bayerischen Landtag.
Zu Beginn wurde die Besuchergruppe in die Landtagsgaststätte eingeladen, dort wurden sie durch den Fraktionsvorsitzenden Florian Streibl persönlich begrüßt. Nach dem Essen übernahm der Besucherdienst die Gruppe und stellte ihnen einen 30-minütigen Film über die Arbeit des Bayerischen Landtags vor.
Im Anschluss ging es für die interessierten Gäste durch die historischen Räumlichkeiten des Maximilianeums. Hier konnte u. a. der Senatssaal, Kreuzgang sowie der Steinerne Saal besichtigt werden. Neben der Hausführung gab es noch die geschichtliche Erläuterung zum Maximilianeum, welches im Jahr 1874 fertiggestellt wurde. Maximilian II. legte hierfür 17 Jahre zuvor den Grundstein.
Nach der eindrucksvollen Führung wartete der Vorsitzende der Freien Wähler Landtagsfraktion, Florian Streibl im Herzstück des Maximilianeums, dem Plenarsaal, auf seine Gäste.
Die Teilnehmer konnten hier auf den Stühlen der Abgeordneten Platz nehmen und dem Vorsitzenden Streibl ihre Fragen stellen. Es wurden u. a. die Themen Flüchtlingsunterbringung, Lehrermangel, Bürokratieabbau und der Wohnungs- und Fachkräftemangel in der Region diskutiert.
Kaspar Stanggassinger brachte auch das Thema Almwirtschaft und die dynamische Wolfsausbreitung zur Sprache. Nach einer intensiven Diskussion dankte der stellv. Landrat Michael Koller für die Einladung und die interessanten Einblicke in die Arbeit der Fraktion der Freien Wähler. „Es freut mich, dass wir nach einer langen Coronapause wieder einmal mit einer Besuchergruppe aus dem Berchtesgadener Land den Bayerischen Landtag besuchen konnten“, so Koller.
Piding - Vergangenen Freitag stellten die Freien Wähler Berchtesgadener Land im Gasthaus Altwirt in Piding ihre Kandidaten für die anstehenden Landtags- und Bezirkstagswahlen in Bayern auf. Mit einer Mischung aus erfahrenen und jungen Kommunalpolitikern präsentiert sich die Gruppierung für die Wahlen am 8. Oktober für den Stimmkreis 112 – Berchtesgadener Land. Unter Leitung von Martin Strobl aus Ainring wurden für den Landtag jeweils einstimmig Michael Koller aus Berchtesgaden als Direktkandidat und Daniel Längst aus Freilassing als weiterer Listenkandidat aufgestellt. Für die gleichzeitig stattfindenden Bezirkstagswahlen werden einstimmig als Direktkandidatin Brigitte Rudholzer aus Laufen und als Listenkandidatin Sabrina Stutz aus Oberteisendorf ins Rennen geschickt.
Der stellvertretende Landrat Michael Koller verfügt über eine langjährige kommunalpolitische Erfahrung, die er auch als Kandidat für den Landtag einbringen möchte. Zudem ist er stellvertretender Bezirksvorsitzender der Freien Wähler Oberbayern. Er erinnerte daran, dass den Freien Wählern in einer aktuellen Umfrage für die Landtagswahlen mindestens 10 % der Stimmen prognostiziert wurden und daher die Aussichten für die Fortsetzung der „Bayern-Koalition“ sehr gut stünden. Voraussetzung dafür sei aber ein gutes Wahlergebnis für die Freien Wähler. Weiterer Listenkandidat für den Landtag ist der 34jährige Freilassinger Stadtrat und Kreisrat Daniel Längst.
Die zweite Bürgermeisterin der Stadt Laufen, Brigitte Rudholzer, bewirbt sich für einen Sitz im Bezirkstag und kann dafür ebenfalls eine langjährige Erfahrung in der Kommunalpolitik als Stadträtin in Laufen und im Kreistag, derzeit als Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler einbringen. Sie betonte, dass ihr vor allem die Versorgung der ländlichen Bereiche mit Hausärzten und einem funktionierenden Rettungsdienst wichtig seien. Daneben liege ihr als Mitglied des Laufener Trachtenvereins das Brauchtum und die bayerische Kultur sehr am Herzen, ebenso die Unterstützung des Ehrenamts. Weitere Listenkandiation für den Bezirkstag ist die 33jährige Sabrina Stutz, Kreisrätin und zweite Bürgermeisterin des Marktes Teisendorf.
Im Bild von links nach rechts: Daniel Längst, Sabrina Stutz, Brigitte Rudholzer, Michael Koller
Am 6. August besuchten die Freien Wähler Berchtesgadener Land in Bad Reichenhall den königlichen Kurgartren und das Gradierhaus. Sehen Sie hier ein kleines Video mit Impressionen und Eindrücken.
18.12.2024, 18:00 Uhr Christkindlmarkt-Besuch in Bad Reichenhall |