Das diesjährige „Spiel, Spaß und Spannung“ Ferienprogramm der FÜW Saaldorf-Surheim stand unter einem sportlichen Motto. Ausgearbeitet und durchgeführt von Renate Butzhammer in der Mehrzweckhalle, konnten sich die knapp 30 Kinder mit Sportgeräten in 4 Gruppen austoben. Flink und schnell sein hieß es beim Banklauf, beim Hocker-Springen, Pezziball-Rollen und Ball-Ziel-Wurf.
Beim Würfelspiel „Eine Sechs würfeln“ konnten sich die Kinder etwas ausruhen. Viel Gelächter und Spaß gab es beim Berufe-Raten mit Pantomime. Ohne Worte nur mit Gesten mussten Begriffe erklärt werden. Die Kinder waren mit großer Begeisterung aktiv dabei.
Traditionell folgte nach dem Spiele-Teil der kreative Bastelteil. Dieses Mal wurden Hexentreppen-Kraken aus Karton und Papier gebastelt. Es wurde eifrig gefaltet und geklebt und am Ende entstanden lustige, bunte Papierkraken zum Aufhängen für Zuhause.
Am Ende des Ferienprogramms gab es für jedes Kind eine leckere Pizza, frisch gebacken vom FÜW Vorstand Franz Mooser und seinen Helfern. Es war kein Wunder, dass diese bald von vielen hungrigen Kindern umringt waren.
Auf dem Bild: Die Kinder beim eifrigen Basteln der Hexentreppen-Kraken
Vor kurzem fand im Gasthaus Sonnenheim in Saaldorf die alljährliche Mitgliederversammlung mit Rückblick auf das vergangene Jahr statt. Erster Vorstand Franz Mooser begrüßte auch ganz besonders die zahlreich erschienenen früheren Vorstandsmitglieder und Gemeinderäte der FÜW, insbesondere auch den langjährigen Vorstand Rudi Wimmer.
Gleich zu Beginn der Versammlung waren traurige Nachrichten zu verzeichnen. Es gab im letzten Jahr zwei Todesfälle unter den Mitgliedern, Johann Knab, der im 89. Lebensjahr verstarb und Jonny Seibert, der am 21.01.2017 unerwartet mit nur 64 Jahren verstarb. Jonny Seibert war bis zuletzt ein überaus aktives Mitglied der Freien und Überparteilichen Wähler. Er war 15 Jahre lang Schriftführer und seit 2013 Kassenprüfer. Bei allen Aktivitäten war er immer selbstverständlich dabei und hat überall mitgeholfen, zuletzt wenige Wochen vor seinem Tod bei der Christbaumabholaktion Anfang Januar 2017. Sein plötzlicher Tod löste große Bestürzung unter den Mitgliedern aus. Den beiden Toten wurde durch eine Schweigeminute gedacht.
Nach dem Ausscheiden des bisherigen ersten Schriftführers Christian Fiala berichtete der zweite Schriftführer Alois Hagenauer über die letztjährige Mitgliederversammlung, anschließend informierte erste Kassiererin Monika Wolfgruber über die Finanzlage. Einstimmig wurde schließlich auf Anregung der Kassenprüferin Irmgard Eder die Vorstandschaft entlastet.
Zum neuen ersten Schriftführer wurde einstimmig Peter Veiglhuber gewählt, seinen bisherigen Platz als zweiten Kassier nahm Hans Herrgott ein. Als zweiter Kassenprüfer stellte sich Franz Mitterhuber jun. zur Verfügung, so dass die Vorstandschaft wieder voll besetzt ist.
Vorstand Franz Mooser blickte auf das vergangene Vereinsjahr zurück, das am 26. März 2015 mit den Neuwahlen der Vorstandschaft begann. Am 21.05.2016 besichtigten die Mitglieder verschiedene Spielplätze in der Umgebung, sowohl in der Gemeinde als auch im nahen Salzburg. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden von den Gemeinderäten der FÜW in den Gemeinderat eingebracht und schließlich infolge der Umsetzung des Ortsentwicklungskonzeptes vom Gemeinderat im Wesentlichen so beschlossen. Ein großer Erfolg war wieder die Teilnahme am Ferienprogramm für Kinder in der Mehrzweckhalle im August, welches wie jedes Jahr von Renate Butzhammer organisiert wurde und Anklang bei den 34 angemeldeten Kindern fand.
Anschließend erinnerte Mooser an die alljährliche Grillfeier für die Mitglieder und die sehr gut besuchte Informationsveranstaltung zum Thema Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung im Gasthaus Steinbrünning, bei der Amtsgerichtsdirektor aD. Dr. Hellenschmidt über dieses sehr wichtige Thema referierte.
Zudem beteiligte sich die FÜW an der parteiübergreifenden Unterschriftenaktion gegen Staub und Lärm in Surheim durch die geplante Auffüllung der abgebauten Kiesflächen östlich der alten B 20. Die Unterschriftenliste wurde dem zuständigen Abteilungsleiter des Landratsamts übergeben.
Anfang Januar fand schließlich die alljährliche Christbaumabholaktion bei eisiger Kälte und Schnee statt und schließlich informierten sich die Mitglieder Ende Januar über die Sanierung des Rathauses. Mit einem Bericht der Gemeinderäte über die aktuelle Gemeindepolitik mit Haushalt, Bauwesen, Breitbandversorgung, Verkehr und anschließender Diskussion wurde die Versammlung schließlich beendet.
Die FÜW Saaldorf- Surheim trauert um sein langjähriges aktives Mitglied Johann Seibert, der am 21.01.2017 überraschend starb. Der „Jonny“ war 15 Jahre Schriftführer und in den letzten 3 Jahren Kassenprüfer. Bei Festen und Veranstaltungen war er immer aktiv dabei.
Was ist denn da so teuer geworden?, fragt ein Teilnehmer, nachdem Bürgermeister Bernhard Kern die Gesamtsanierungskosten des Rathauses von rund 700.000 € genannt hatte. Das Haus ist mit knapp 40 Jahren in die Jahre gekommen, da passt die Heizung nicht mehr, am Brandschutz fehlt es und eine Barrierefreiheit ist auch nicht vorhanden, nannte er einige Schwerpunkte zum Grund der Sanierung.
Eingangs begrüßten Bürgermeister Bernhard Kern, Geschäftsleiter Bernhard Bräuer und Heini Hinterseer, der für die Abwicklung der Maßnahme verantwortlich war, eine starke Abordnung der FÜW Saaldorf- Surheim die sich über die Notwendigkeit und Umfang der Sanierung direkt vor Ort darüber informieren wollten.
Grundlage des Sanierungsumfanges sind die Beschlüsse des Gemeinderates die, nach vielerlei Ideen bis hin zu einem Neubau, letztlich mit Vernunft und Weitsicht das bestehende Rathaus einer vernünftigen und angepassten Modernisierung und energetischen Sanierung zu unterziehen,gefasst wurden.
Die Beschlüsse des Gemeinderates beinhalten nach wirtschaftlicher Betrachtung eine Pelletsheizung mit einer Gesamtleistung von 160 KW und den Einbau von zwei BHKW `s mit einer Heizleistung von jeweils 12 KW und elektrischen Leistung von jeweils 4,5KW im Verbund mit Schulgebäude und Feuerwehrhaus.
Ein großer Diskussionspunkt im Gemeinderat war der Umbau auf Barrierefreiheit und Behindertengerecht, d.h. Einbau eines Liftes vom EG ins OG und der Einbau einer behindertengerechte WC’s, was letztlich auch umgesetzt wurde.
Auch der Brandschutz wurde im gesamten Gebäude nach dem jetzig gültigen Stand der Technik umgesetzt.
Nachdem nach Prüfung dem Gebäude eine gute Bausubstanz bescheinigt wurde hat man die Gebäudehülle mit vernünftigen Augenmerk, d.h. mit der Erneuerung der Fenster in Holz – Alu- Konstruktion und der erforderlichen Dämmung der Giebelwände und des Daches, energetisch auf Vordermann gebracht. Zudem wurden verschiedene Bauunterhaltsarbeiten wie Fassadenanstrich, Anstrich der Innenwände, Erneuerung von Böden und Mobiliar mit einbezogen.
Ein besonderer Augenmerk wurde vor allem der Einhaltung der veranschlagten Kosten gegeben die schlussendlich im Ergebnis auch erreicht wurde.
Nach Abschluss einer Führung durch das Gebäude, bei dem sich die Teilnehmer vom Umfang der Arbeiten überzeugen konnten, wurde deutlich, dass unser Rathaus mit Vernunft und Weitsicht geplant wurde. Auch an künftige zusätzliche Räume hat man gedacht. Bei der Auslagerung des Trauungszimmers kann man drei neue Büroräume schaffen, „aber das ist Zukunftsmusik“, so Bürgermeister Kern,
Der Vorstand der FÜW Saaldorf- Surheim Franz Mooser bedankte sich zum Schluss beim 1. Bürgermeister Bernhard Kern für die umfangreichen Informationen und Führung durch das Haus, was schlussendlich doch eine geraume Zeit in Anspruch genommen hatte.
Auf dem Bild: die Abordnung der FÜW Saaldorf – Surheim; rechts 1. BM Kern
Auch von viel Schnee und eisigen Temperaturen haben sich die Freien Überparteilichen Wähler (FÜW) Saaldorf-Surheim heuer nicht abhalten lassen und das Christbaum einsammeln durchgeführt. Von vielen Gemeindebürgern in Saaldorf und Surheim wurde diese umweltfreundliche freiwillige Aktion wie jedes Jahr auch dieses Mal wieder gerne angenommen. Mit drei landwirtschaftlichen Fahrzeugen hat man alle Straßen der beiden Orte abgefahren, und die sauber abgeräumten Christbäume aufgeladen und zum Bauhof nach Obersurheim gebracht. Gleich direkt vom Kipper wurde die große Anzahl der Bäume in den Häcksler gegeben und die zu Hackschnitzel verarbeiteten Bäume gleich direkt auf den einen Anhänger geblasen. Die Hackschnitzel werden von der Gemeinde in der Heizungsanlage der Mehrzweckhalle verwendet. Mit der direkten Verarbeitung hat man für die Gemeinde neben einem zusätzlichen Arbeitsaufwand auch Kosten gespart. Die FÜW bedankt sich recht herzlich bei den drei Landwirten und der Jagdgenossenschaft Saaldorf für die kostenlose zur Verfügungsstellung der Fahrzeuge und Häcksler.
Auf dem Bild sieht man die fleißigen Mitglieder der FÜW Saaldorf-Surheim mit einem Rest von Christbäumen und dem Häckselgut.
Im Gasthaus Steinbrünning fand vor kurzem auf Einladung der FÜW Saaldorf-Surheim eine Informationsveranstaltung zum Thema Betreuungsrecht, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung statt. Der Vortrag fand großen Anklang in der Bevölkerung, was zeigt, dass sich viele Leute Gedanken über dieses Thema machen. Als Referent brachte der ehemalige Direktor des Amtsgerichts Laufen, Dr. Klaus Hellenschmidt, den Zuhörern dieses ernste Thema durch seinen kurzweiligen Vortrag nahe. Dabei stellte er zunächst klar, was überhaupt hinter den Begrifflichkeiten steckt.
Im Jahr 2009 schuf der Gesetzgeber die jetzt gültigen Vorschriften über Patientenverfügungen und Vorsorgevollmacht. Aufgrund einer im Juli diesen Jahres ergangenen Entscheidung des Bundesgerichtshofs kam wieder zu Diskussionen über dieses Thema. Das oberste deutsche Zivilgericht befasste sich dabei erstmals mit den inhaltlichen Anforderungen an eine Vorsorgevollmacht und an eine wirksame Patientenverfügung. Im Mittelpunkt steht dabei der wirkliche Wille des Patienten. Dieser muss in dem Dokument hinreichend bestimmt sein. Es muss daher festgelegt sein, welche medizinischen Maßnahmen in einer bestimmten Situation durchgeführt oder auch nicht durchgeführt werden sollen. Ist dies nicht der Fall, kann es sein, dass die Patientenverfügung unwirksam ist.
Die Teilnehmer konnten hierzu vom Bayerischen Staatsministerium der Justiz entwickelte Muster zum Ausfüllen mit nach Hause nehmen. Damit der wirkliche Wille im Ernstfall auch umgesetzt wird, gab Dr. Hellenschmidt den Interessierten auch praktische Tipps mit auf den Weg, damit der behandelnde Arzt über eine mögliche Patientenverfügung informiert ist. Da der Referent während seiner Dienstzeit u.a. als Betreuungsrichter tätig war, konnte er auch praktische Hinweise geben, um mögliche Streitigkeiten, die trotz einer Vorsorgevollmacht entstehen können, zu verhindern. Dabei betonte er, dass nur ein Bevollmächtigter für einen Wirkungskreis eingesetzt werden sollte. Erforderlich sei es auch, dem Bevollmächtigten wirklich zu vertrauen, da dieser umfassende rechtliche Möglichkeiten durch die Vollmacht habe.
Wie wichtig es ist, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, wurde deutlich, als Dr. Hellenschmidt über die Rechtslage ohne entsprechende Vorsorge informierte. Für den Fall, dass jemand nach einem Unfall oder aufgrund einer Krankheit nicht mehr zur Willensbildung in der Lage ist, wird möglicherweise ohne Vorsorgevollmacht ein Betreuer bestellt. Es kann auch geregelt werden, welche Person als Betreuer eingesetzt werden soll und welche Person es definitiv nicht sein soll. Eine Mehrheit der Teilnehmer wollte nach dem Vortrag die erforderlichen Regelungen treffen.
Franz Mooser und Monika Veiglhuber von der Vorstandschaft der FÜW Saaldorf-Surheim danken dem Referenten für seinen Vortrag.
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