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Foto Bad Reichenhall

Die FWG Bad Reichenhall hat sich entschieden, keine Wahlempfehlung für die Landrats- und Oberbürgermeisterstichwahl auszusprechen.

Es ist uns ein großes Anliegen den Wählerinnen und Wählern ein herzliches Dankeschön für das entgegengebrachte Vertrauen auszusprechen. Es zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger einen starken Glauben an die kommunalpolitischen Ziele der FWG gesteckt haben. Uns ist es ein Anliegen, für diese Themen und Ziele im neuen Stadtrat Mehrheiten zu finden, zum Wohle unserer Stadt. Die Mitglieder der FWG werden die neue Stadtratsfraktion der FWG bei der Umsetzung der vielfältigen Aufgaben unterstützen. In den nächsten Tagen und Wochen werden die Verantwortlichen mit den verschiedenen Parteien und Gruppierungen Gespräche suchen, um die zukünftigen Aufgaben die auf die Stadt zukommen, gemeinsam lösen zu können. 

Die FWG bedankt sich schon mal auf diesem Wege bei den scheidenden Stadträten Gerhard Fuchs, Peter Herndl und Friedrich Hötzendorfer für die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Stadtrat zum Wohle für Bad Reichenhall. Alle drei wurden von den Wählerinnen und Wählern von den hinteren Listenplätzen nach vorne gewählt, dies zeigt das starke Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die noch amtierenden Stadträte.

Die FWG Bad Reichenhall wünscht sich eine hohe Wahlbeteiligung bei den Stichwahlen. Entscheiden Sie sich frei, sowohl bei der Wahl des Oberbürgermeisters als auch bei der Wahl des Landrates. Machen sie zum Wohle unserer Stadt und unseres Landkreises von ihrem Wahlrecht Gebrauch.

Hans-Jürgen Frankenbusch
1.Vorsitzender

Der Stadtratskandidat der FWG, Stefan Windstoßer (Listenplatz 8), von Beruf Baubiologe, hielt beim Info Abend der FWG über das Thema „Energiewende für Bad Reichenhall“ einen fachkundigen und zukunftsweisenden Vortrag. Um das ehrgeizige Ziel der FWG, die Stadt bis 2030 energieautark zu machen, erreichen zu können, zeigte der Referent ein ganzes Bündel an Möglichkeiten auf - nur auf einen Ansatz zu setzen, erscheint nicht erfolgversprechend. Soll die Energiewende wirklich gelingen, so muss mit deren Umsetzung gerade vor Ort in der kommunalen Ebene begonnen werden.

Denn Stromtransport verbrauche Strom, so der Referent. Darüber hinaus stoßen bekanntermaßen die Stromtrassen vom Norden in den Süden auf vielfachen Widerstand in der Bevölkerung. So macht es Sinn, so viel Strom wie möglich direkt bei uns zu produzieren und, wenn nötig nach Speicherung, dann vor Ort zu verbrauchen.

Möglich wird das indem wir unsere Ressourcen nutzen. Dank vieler Föhnwetterlagen in unsere Heimat, kann der Reichenhaller Talkessel mit besonders vielen Sonnenstunden aufwarten. Windstoßer rief dazu auf, dass die Stadt sich das zunutze machen sollte und z.B. mit einer Bürgersolargenossenschaft so viele Reichenhaller Dächer wie möglich mit einer Photovoltaik-Anlage auszustatten. Auch ein Flusskraftwerk in der Saalach sollte nicht kategorisch abgelehnt werden. Aus den Reihen der anwesenden Stadträte wurde bei der Gelegenheit der Wille der FWG bekräftigt, das geplante Kraftwerk an der Nonner Rampe zu realisieren. Noch einmal wurde darauf hingewiesen, dass die Saalach im Reichenhaller Tal in einem künstlichen Bett fließt, das beim Bau des Kiblinger Kraftwerks Anfang der 20. Jahrhunderts geschaffen worden war. Der immer wieder aufkeimenden Kritik, das Kraftwerk würde den schönen Blick vom Nonner Steg auf das Müllner Horn verschandeln, wurde entgegen gehalten, dass der Steg über kurz oder lang ohnehin zu erneuern sein wird und er dann z. B. direkt über dem Kraftwerk errichtet werden könnte.

Die so gewonnene elektrische Energie wird in Batteriesystemen, Flusszellenspeicher, Hubspeicheranlagen und Schwungradspeichern gelagert und bei Bedarf in der Nacht wieder ins Netz abgegeben. Überschüsse werden mit einer PowerToGas-Anlage zu H2 Wasserstoff verarbeitet und in Gasspeichern zwischengelagert. Ein nachgeschaltetes Blockheizkraftwerk verwandelt den H2 Wasserstoff  z.B. in den Wintermonaten zu Wärme für das Fernwärmenetzt und zu Grundlaststrom. Eine Biogasanlage rundet das Konzept ab. Dazu zeigte der Referent Beispielbilder von solchen Anlagen und erklärte fachkundig ihre Funktionsweise.

Dadurch ergeben sich für Reichenhall folgende Vorteile, die in Zukunft immer wichtiger werden: Dauerhaft geringere Betriebskosten, Unabhängigkeit von zentralen Energieversorgern, Versorgungssicherheit bei Stromausfällen und Einnahmen für die Stadt bzw. die stadteigenen Stadtwerke.

Die Oberbürgermeisterkandidatin Ania Winter der FWG bedankte sich bei Stefan Windstoßer ganz besonders für die vielen innovativen Ideen und auch dafür, dass er bereit ist durch seine Stadtratskandidatur sein Engagement und sein Know-How für einen Energiewende in Bad Reichenhall einbringen zu wollen.

Zum Schluss appellierte der Referent an die Anwesenden, die Energiewende auch auf örtlicher Basis entschlossen anzupacken, denn dadurch  schaffen wir  eine lebenswerte Stadt für nachfolgende Generationen, bekommen überregional Vorbildcharakter und können nicht zuletzt im Tourismus mit einem Co2-neutralem  Bad Reichenhall werben, was künftig bei der Wahl des Urlaubsorts immer wichtiger werden wird.

Stefan Windsstoßer bei seinem Vortrag

Bei einem Stadtrundgang in Bad Reichenhall mit politischen Hintergrundinformationen der Stadtführerin Kari Stock zusammen mit dem Stadtrat Gerhard Fuchs von der FWG am letzten Freitag nahm auch Michael Koller teil. Der Landratskandidat der Freien Wähler für den Landkreis Berchtesgadener Land konnte in einer informativen und unterhaltsamen Führung durch das Zentrum Bad Reichenhalls die Stadtgeschichte bis in die heutige Neuzeit näher kennenlernen.

Neben der Besichtigung der alten Saline und vieler anderer Sehenswürdigkeiten gab es auch viele politische Informationen. So wurde berichtet, dass genau vor 100 Jahren im Jahr 1920 der erste Bürgermeister Bad Reichenhalls in einer allgemeinen, gleichen, unmittelbaren und geheimen Wahl gewählt worden sei. Erst nach Ende des 1. Weltkriegs und Gründung des Freistaats Bayern durften alle Frauen und Männer gleichberechtigt wählen. Die Stadtführerin Kari Stock hob hervor, dass zuvor auch nicht alle Männer wahlberechtigt waren. Nur eine privilegierte Gruppe von Männern, die das Bürgerreicht innehatten, bestimmte die Führung der Stadt. 1914 waren 267 eingetragene Bürger wahlberechtigt – im Jahr 1920 dagegen schon 3723 Wahlberechtigte und damit mehr als 10-mal so viele. Ein Schmunzeln konnte sich kein Teilnehmer der Führung verkneifen als sie den Namen des Bürgermeisters erfuhren, der vor 100 Jahren gewählt wurde: der damals 51-jährige rechtskundige Fritz Söllner.

Thema der Stadtführung waren auch die zwei Schandflecke Bad Reichenhalls nämlich das Gelände des ehemaligen deutschen Hauses neben dem alten Feuerhaus und der mit Bauzaun geschützte baufällige Trakt des Axelmannsteins. Gerade die FWG-Teilnehmer der Stadtführung waren sich einig, dass dies nicht weiter so bleiben könne und möglichst rasch eine städtebauliche Lösung herbeigeführt werden müsste. Zwar dürfe man den Denkmalschutz nicht als unüberwindliche Maxime voranstellen, aber andererseits auch nicht nur einen neuzeitlichen Zweckbau ohne Beachtung des Ensembleschutzes bauen.

Landratskandidat Koller bedankte sich bei der Stadtführerin stellvertretend für alle im Landkreis tätigen Stadtführerinnen und Stadtführer. Deren Tätigkeit als Werbebotschafter der Region sei nicht zu unterschätzen und entsprechend lobend zu würdigen.

Stadtrundgang in Bad Reichenhall

Am kommenden Montag, den 02.03.2020, 19:30 Uhr haben Bürgerinnen und Bürger in den Poststuben erneut die Möglichkeit mit der Oberbürgermeister-Kandidatin und den Stadtrats-Kandidaten der FWG über kommunalpolitische Themen zu diskutieren und unsere Kandidaten kennenzulernen. Außerdem stellen wir ihnen Konzepte für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende in der Region vor. Thematisiert werden diverse Möglichkeiten der Energiegewinnung und der Energiespeicherung. Welcher nutzen kann sich dadurch für die Region ergeben.

Liebe Reichenhallerin, Liebe Reichenhaller,

leider ist unserer FWG Café geschlossen, wir begrüßen Sie aber sehr gerne an unseren Informationsständen. Am kommenden Freitag, den 28.02.20 haben Sie die Gelegenheit beim „Edeka Dorrer“ in der Berchtesgadener Straße in der Zeit von 15:00 bis 18:00 Uhr und am Samstag, den 29.02.2020 in der Ludwigsstraße „Ecke Perchermeier“ in der Zeit von 09:00 bis 12:00 unsere Oberbürgermeister-Kandidatin Ania Winter und die Stadtrats-Kandidatinnen und -Kandidaten persönlich kennenzulernen. Wir stehen Ihnen gerne für Fragen Rede und Antwort.

Wir freuen uns auf Sie.

Infostand Edeka

Ihr Ansprechpartner

Karin Freyer

Karin Freyer
1. Vorsitzende
Olympiaring 65
83435 Bad Reichenhall

Telefon  08651/7683254
E-Mail 

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