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Kirche Ainring

Freie Wähler beantragen Umplanung im Zuge der Sanierung der B20 in Hammerau

Baudirektor Martin Bambach vom Staatlichen Bauamt Traunstein hatte in der vergangenen Sitzung die Gemeinderäte über den aktuellen Stand der Planungen zur Sanierung der Ortsdurchfahrt in Hammerau informiert. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Bau einer neuen Zufahrt für das Stahlwerk Annahütte sowie einer Abbiegespur in eine Wiese, die evtl. in den Folgejahren bebaut werden soll.

Der Fraktionssprecher der Freien Wähler im Gemeinderat, Martin Strobl, stellte zu diesem Thema bereits einige Fragen und monierte, dass es keine weiteren verkehrstechnischen Optimierungen geben werde. Die Tagespresse berichtete bereits darüber.

Nun möchten die Freien Wähler mit einem neuen Antrag die Gemeinde zum Handeln bringen. Sie beantragen über die Gemeinde Ainring, dass Verbesserungen an der Einmündung Bahnhofstraße in die B20 vorgenommen werden. Im Antrag wird ausdrücklich begrüßt, dass eine Linksabbiegespur von der B20 in die Richtung Bahnhof geschaffen wird. Die Problemstellung des von der Bahnhofstraße in die B20 einfahrenden Verkehrs wird aber nicht angegangen. Genau dagegen wehren sich nun die Freien Wähler.

Das Staatliche Bauamt wird ausdrücklich noch einmal gebeten, auch Verbesserungen für den ausfahrenden Verkehr herbeizuführen. Den Freien Wähler schwebt dabei ein Kreisverkehr oder eine verkehrsgesteuerte Lichtzeichenanlage vor, die evtl. gemeinsam mit der bereits vorhandenen Fußgängerampel geschaltet werden kann.

„Die Gemeinde Ainring hat in den vergangenen Jahren ein großes Baugebiet an der Wolfgang-Griesstätter-Straße realisiert. Zudem wurde für viel Geld eine Park&Ride-Anlage am Bahnhof gebaut. Auch der ausfahrende Verkehr nimmt ständig zu, Verbesserungen gibt es aber nicht“, so Fraktionssprecher Martin Strobl.

Der Bürgermeister-Kandidat der Freien Wähler Ainring, Martin Öttl, weiß zudem, dass auch dem angrenzenden Möbelhaus sehr an einer Verbesserung gelegen ist und dass der Inhaber auch bereits Gesprächsbereitschaft für Grundabtretungen signalisiert hat. „Vor dem Hintergrund dieser neuen Punkte sollten nun auch Verbesserungen für die Bahnhofstraße geprüft, geplant und umgesetzt werden“, so Öttl in einem kurzen Statement.

Dass auch die Anwohner das Problem so sehen zeigt eine Unterschriftenliste, die maßgeblich von Andreas Mühlbacher vorbereitet wird. Zahlreiche Anwohner haben durch ihre Unterschrift bereits zum Ausdruck gebracht, dass sie den „Status Quo“ nicht weiter akzeptieren wollen. Die Unterschriftenliste wird in den kommenden Tagen im Rathaus nachgereicht.

Intensiver geprüft haben wollen die Freien Wähler auch den Lärmschutz in Hammerau. Zumindest an den Stellen, in denen nun neue Einmündungen geschaffen werden, sollten weitere Lärmschutzmaßnahmen geprüft und wenn irgendwie möglich auch umgesetzt werden.

Im Bild von links nach rechts: Martin Öttl, Bürgermeister-Kandidat der Freien Wähler Ainring, lässt sich von Siegfried Reichenberger jun. vom Möbelhaus Reichenberger die Situation erklären. Andreas Mühlbacher und Martin Strobl (ebenfalls Freie Wähler) hören der Darstellung gespannt zu.

Im Bild von links nach rechts:
Martin Öttl, Bürgermeister-Kandidat der Freien Wähler Ainring, lässt sich von Siegfried Reichenberger jun. vom Möbelhaus Reichenberger die Situation erklären. Andreas Mühlbacher und Martin Strobl (ebenfalls Freie Wähler) hören der Darstellung gespannt zu.

Beispiel für Stau

Einbiegen aus der Bahnhofstraße in die Reichenhaller Straße / B20 ist zu Stoßzeiten kaum noch möglich

Martin Öttl und die Freien Wähler besichtigen wichtige Einrichtung der Gemeinde

Neben der Großbaustelle „neuer Hochbehälter“ (wir berichteten) informierten sich die Freien Wähler Ainring zuletzt auch zum Thema Energieversorgung bei den Gemeindewerken Ainring. Der Leiter der Werke, Herbert Thalbauer, führte Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl und eine große Anzahl von Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten durch das bestehende Heizkraftwerk in Mitterfelden.

In seiner Führung ging Thalbauer auf die verschiedenen Teile des Biomasse-Heizkraftwerkes ein und führte diese im laufenden Betrieb den Besuchern vor. Das Werk versorgt aktuell den größten Teil von Mitterfelden und sichert so mehreren tausend Einwohnern eine zuverlässige Versorgung mit Fernwärme. Die Grundlast in der Wärmeversorgung während der Sommermonate wird über zwei leistungsstarke Motoren gewährleistet, welche entweder mit Erdgas oder Öl betrieben werden können. Die Möglichkeit, beide Energieträger einzusetzen, wurde vor einigen Jahren dadurch erreicht, dass eineneue Steuerungstechnik installiert wurde. Diese Investitionen steigern die Ausfallsicherheit und beugen Ausfällen in der Wärmeversorgung vor.

Aktuell laufen die Planungen und Ausschreibungen in ein neues Blockheizkraftwerk. Mittels Kraft-Wärme-Kopplung wird dort Strom erzeugt, welcher die eigenen Gebäude und Einrichtungen der Gemeinde mit selbst erzeugtem Strom versorgt. Damit ist die Gemeinde Ainring unabhängig von den großen Stromanbietern geworden und kann zudem noch beträchtliche Erlöse durch das Einspeisen des Stroms erzielen. Die Ende der 90er-Jahre in Betrieb genommene Technik muss aber nun erneuert werden und deshalb laufen aktuell Planungen und Ausschreibungen für neue Motoren, welche noch effizienter Strom erzeugen sollen.

Das Prunkstück der gesamten Anlage ist aber das Biomasse-Heizkraftwerk. Befeuert mit Hackschnitzeln aus der Region wird für die Mitterfeldener Bürgerinnen und Bürger umweltfreundliche Fernwärme erzeugt. Thalbauer betonte, dass das Heizmaterial (immerhin mehrere zehntausende Schüttraummeter pro Saison) ausschließlich aus unserer Gegend stammt und mehrmals wöchentlich angeliefert wird.

Die Kandidatinnen und Kandidaten der Freien Wähler Ainring zeigten sich beeindruckt vom Biomasse-Heizkraftwerk. In der anschließenden Diskussion kam auch die Frage auf, ob das Leitungsnetz in Mitterfelden noch erweitert werden kann. Herbert Thalbauer wies darauf hin, dass in jedem Fall geprüft werden soll, ob ein Anschluss von neuen Gebäuden wirtschaftlich sinnvoll ist. Diese Prüfungen werden von den Werken immer vorgenommen und so konnte in den vergangenen Jahren das Versorgungsnetz immer mehr ausgebaut werden.

Interessant war vor allem die Diskussion, ob nicht in anderen Gemeindeteilen ebenfalls Heizkraftwerke vorzugsweise betrieben mit Biomasse errichtet werden können. Thalbauer verwies auch hier, dass eine Prüfung immer eine gute Sache sei. Wichtig seien einige Großabnehmer, damit ein Heizkraftwerk wirtschaftlich betrieben werden kann. Auch der Gedanke der Freien Wähler, dass bei Neubaugebieten eine kleinteilige Energieversorgung angestrebt werden soll, fand grundsätzlich Zustimmung.

Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl bedankte sich bei allen Mitarbeitern der Gemeindewerke. „Die Energieversorgung wird uns in den kommenden Jahren intensiv beschäftigen und ich bin froh, dass wir in Ainring so hochqualifizierte Mitarbeiter bei den Gemeindewerken haben. Wir Freie Wähler wollen uns dem Zukunftsthema Energieversorgung intensiv annehmen. Eine kleinteilige und nachhaltige Wärme- und Stromversorgung aus regenerativen Energien ist der Weg in die Zukunft.“, resümierte Martin Öttl.

Martin Öttl, Bürgermeister-Kandidat der Freien Wähler Ainring, und eine große Zahl von Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten besichtigten das Biomasse-Heizkraftwerk. Im Bild von links nach rechts: Werkleiter Herbert Thalbauer, Max Schnellinger, Dietrich Nowak, Andreas Mühlbacher, Stefan Eberl, Maxi Wiesbacher, Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl, Hans Ortner, Steffi Schnellinger, Andrea Lämmlein, Gerhard Lecker, Manfred Nowak und Hans Waldhutter.

Martin Öttl, Bürgermeister-Kandidat der Freien Wähler Ainring, und eine große Zahl von Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten besichtigten das Biomasse-Heizkraftwerk. Im Bild von links nach rechts: Werkleiter Herbert Thalbauer, Max Schnellinger, Dietrich Nowak, Andreas Mühlbacher, Stefan Eberl, Maxi Wiesbacher, Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl, Hans Ortner, Steffi Schnellinger, Andrea Lämmlein, Gerhard Lecker, Manfred Nowak und Hans Waldhutter.

Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl (2. von links) ließ sich ausführlich über die aktuelle Technik im Biomasse-Heizkraftwerk informieren. Werkleiter Herbert Thalbauer (2. Von rechts) gab bereit willig Auskunft. Die Kandidaten Christian Stehböck, Hans Ortner, Max Schnellinger, Hans Waldhutter und Gerhard Lecker folgen der Diskussion aufmerksam.

Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl (2. von links) ließ sich ausführlich über die aktuelle Technik im Biomasse-Heizkraftwerk informieren. Werkleiter Herbert Thalbauer (2. Von rechts) gab bereit willig Auskunft. Die Kandidaten Christian Stehböck, Hans Ortner, Max Schnellinger, Hans Waldhutter und Gerhard Lecker folgen der Diskussion aufmerksam.

FREIE WÄHLER Ainring besichtigen Neubau des Hochbehälters

Die derzeit größte Baustelle der Gemeinde Ainring besichtigten jüngst die Freien Wähler Ainring. Werkleiter Herbert Thalbauer und Wassermeister Bernhard Winkler führten Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl und eine große Anzahl von Kandidaten durch das neue Bauwerk im Bereich Mühlstatt oberhalb von Ainring.

„Die Suche nach einem geeigneten Standort gestaltete sich zunächst nicht einfach.“, berichtete Werkleiter Thalbauer. Ausgehend von einer annähernd gleichen Höhenlage musste ein geeignetes Grundstück gefunden werden, welches zahlreiche Kriterien zu erfüllen hatte. Dass man letztlich auf das aktuelle Grundstück gegenüber dem alten Hochbehälter kam, lag zunächst nicht auf der Hand. Letztlich ist dieser Ort aber ein sehr guter Standort für die Zukunft. Der Neubau befindet sich in unmittelbarer Nähe zu den bereits bestehenden Hauptwasserleitungen und minimiert so die Kosten für einen neuen Leitungsbau beträchtlich. Zudem befindet sich der Neubau näher am Mühlstätter Graben, wodurch bei einer Entleerung einzelner Becken das Wasser leichter abgelassen werden kann. Herbert Thalbauer bedankte sich in diesem Zusammenhang bei den Bayerischen Staatsforsten, welche den neuen Standort zur Verfügung gestellt haben. Nach Abschluss der Standortsuche konnten die intensive Planung und die anschließende Umsetzung begonnen werden.

Neue Becken erhöhen Versorgungssicherheit

Der neuen Hochbehälter ist 50 Meter lang und 18 Meter breit. Er beinhaltet neben zwei großen Becken mit einem gesamten Fassungsvermögen von ca. 3.000 m3 auch eine komplexe Steuerungstechnik sowie weitere Pumpwerke, um das Trinkwasser in den zweiten Hochbehälter bei Reit, welcher für die Versorgung der noch höher liegenden Gemeindeteile zuständig ist, zu pumpen. Mit dem verdoppelten Fassungsvermögen wird die Trinkwasserversorgung von Ainring nachhaltig gestärkt. Der alte Behälter gegenüber ist mittlerweile in die Jahre gekommen und bietet mit knapp 1.500 m3 eine kaum mehr ausreichende Menge an Trinkwasser. Zudem ist er mit knapp 50 Jahren am Ende seiner Lebensdauer angekommen. Die beiden neuen Becken können nicht nur gemeinsam, sondern auch wechselseitig betrieben werden, was einen großen Vorteil im Betrieb vor allem bei Reinigungsarbeiten mit sich bringt. Der Werkleiter führte aus, dass die Becken aus einem speziellen Beton hergestellt wurden, der sehr strengen Anforderungen entsprechen musste. Auf teure Beschichtungen der Becken konnte daher verzichtet werden.

Vor allem vor dem Hintergrund der Löschwasserversorgung ist der neue Hochbehälter ein wichtiger Baustein für die kommenden Jahre, sichert er doch eine ausreichende Menge Löschwasser mit einem gleichbleibend guten Leitungsdruck.

Die Gemeindewerke rechnen damit, den Hochbehälter in den kommenden Monaten in Betrieb zu nehmen. Noch sind zahlreiche Arbeiten zu verrichten, wobei die Arbeiten in den vergangenen Wochen und Monaten sehr gut vorangekommen sind.

Auf Nachfrage erklärte Herbert Thalbauer, dass nach Abschluss aller Arbeiten das Gebäude wieder aufwändig eingegrünt wird, so dass schon bald nichts mehr von der Großbaustelle zu sehen sein werde. Die Kandidatinnen und Kandidaten der Freien Wähler waren sehr wissbegierig, freuten sich über die zahlreichen Fachinformationen von Werkleiter und Wassermeister und diskutierten noch einige Zeit über die eingesetzte Technik.

Martin Öttl lobt Engagement der Gemeindewerke

Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl bedankte sich bei Herbert Thalbauer und Bernhard Winkler stellvertretend für alle Mitarbeiter der Gemeindewerke für deren großes Engagement für die Allgemeinheit. In seinen Dank schloss er auch das Planungsbüro und alle ausführenden Firmen ein. „Trinkwasser ist unser höchstes Gut und alle Mitarbeiter der Gemeindewerke leisten hervorragende Arbeit für die Allgemeinheit, damit wir alle bestes Trinkwasser beziehen können.“, so Öttl in seinen Dankesworten.

Die Freien Wähler Ainring besichtigten die neuen Hochbehälter. Im Bild von links nach rechts: Franz Wimmer, Wassermeister Bernhard Winkler, Manfred Nowak, Stefan Eberl, Gerhard Lecker, Christian Stehböck, Maxi Wiesbacher, Hans Ortner, Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl, Dietrich Nowak, Steffi Schnellinger, Max Schnellinger, Hans Waldhutter, Andreas Mühlbacher, Werkleiter Herbert Thalbauer und Andrea Lämmlein.

Die Freien Wähler Ainring besichtigten die neuen Hochbehälter. Im Bild von links nach rechts: Franz Wimmer, Wassermeister Bernhard Winkler, Manfred Nowak, Stefan Eberl, Gerhard Lecker, Christian Stehböck, Maxi Wiesbacher, Hans Ortner, Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl, Dietrich Nowak, Steffi Schnellinger, Max Schnellinger, Hans Waldhutter, Andreas Mühlbacher, Werkleiter Herbert Thalbauer und Andrea Lämmlein.

 

Im Rahmen der Führung stellte Werkleiter Herbert Thalbauer (links) den Freien Wählern ausführlich die neue Technik vor.

Im Rahmen der Führung stellte Werkleiter Herbert Thalbauer (links) den Freien Wählern ausführlich die neue Technik vor.

 

Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl (rechts) zeigte sich beeindruckt von der Baustelle und bedankte sich bei allen Mitarbeitern der Gemeindewerke für deren unermüdlichen Einsatz.

Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl (rechts) zeigte sich beeindruckt von der Baustelle und bedankte sich bei allen Mitarbeitern der Gemeindewerke für deren unermüdlichen Einsatz.

Freie Wähler Ainring präsentieren eine starke Gemeinderatsliste

Die Freien Wähler Ainring nominierten kürzlich Martin Öttl aus Bach zum Bürgermeister-Kandidaten. Ohne Gegenstimme wurde der 39jährige Familienvater zum Kandidaten gewählt und geht nun in das Rennen um das Amt des ersten Bürgermeisters. Nicht minder gespannt wartete man in den vergangenen Wochen in Ainring aber auch auf die Gemeinderatskandidaten der Freien Wähler.

Wahlleiter Peter Mauthofer führte souverän durch die Wahlversammlung und konnte am Ende der geheimen Abstimmung ein sehr erfreuliches Ergebnis bekannt geben: Alle Kandidatinnen und Kandidaten wurden einstimmig gewählt und die Freien Wähler gehen gemeinsam mit frischem Wind in die kommenden Wochen.

Angeführt wird die Liste von Martin Öttl aus Bach. Der stolze Familienvater eines drei-Mädel-Haushaltes ist Verkaufsleiter eines Großhandelsbetriebes. Gefolgt wird er von Stefan Eberl aus Ainring. Eberl ist aktueller Gemeinderat und Mitglied des Bauausschusses. Stefan Eberl hat sich unter anderem stark bei der Zusammenstellung der Kandidatenliste engagiert. Auf Platz drei folgt mit Dieter Nowak der Orts- und Kreisvorsitzende der Freien Wähler Ainring bzw.  Berchtesgadener Land. Er ist selbstständiger Wirtschaftsprüfer und Steuerberater und will seinen Sachverstand auch künftig in die Gemeindepolitik einbringen. Andrea Lämmlein, 2. Vorsitzende der Freien Wähler Ainring, kommt aus Feldkirchen und folgt auf Platz vier. Sie ist in Salzburg als Projektleiterin im Bereich Messebau tätig. Rang fünf belegt mit Michaela Kaml die letztmalige Bürgermeister-Kandidatin und aktuelle Gemeinderätin. Sie ist Vertriebsinnenassistentin und möchte gerne die sozialen Themen, die sie in den letzten Jahren angestoßen hat, im Gemeinderat weiterführen.

Mit Manfred Nowak (nicht verwandt mit Dieter Nowak) präsentieren die Freien Wähler auf Platz 6 einen sehr bekannten Bankkaufmann von einer regionalen Genossenschaftsbank. Er ist vielen als langjähriger Spielführer, Trainer und Funktionär beim FC Hammerau bekannt. Ihm folgt der aktuelle Fraktionssprecher Martin Strobl; er ist bereits seit 18 Jahren im Gemeinderat und will sich auch weiter aktiv in der Gemeindepolitik einbringen. Auf Platz acht kandidiert Christian Stehböck, selbstständiger Orthopädie- Schuhmachermeister und langjähriger Vorsitzender des Musikvereins Ainring. Mit Max Schnellinger, der vielen besser als selbstständiger Getränkehändler „HB-Max“ bekannt ist, folgt ein engagierter Gemeindebürger. In der Freizeit ist er gemeinsam mit seiner Frau Steffi im Helferkreis tätig.

Auf Platz 10 rangiert mit Hans Ortner ein junger Kandidat. Er ist Vertriebsmitarbeiter in einer Groß- und Außenhandelsfirma. In seiner Freizeit ist er passionierter Jäger, liebt die Natur und unsere Heimat. Auf dem elften Rang kandidiert Josef Reichenberger. Er ist aktiver Landwirt und aktueller Gemeinderat. Er kennt die Sorgen und Bedürfnisse der Bauern und versteht sich als Vertreter deren Interessen. Auf dem 12. Platz findet sich Alois Lechner wieder. Er ist seit mehr als 20 Jahren Jugendleiter des FC Hammerau.

Der jüngste Bewerber ist Maximilian Wiesbacher. In seiner Bewerbungsrede zeigte er, dass mit ihm zu rechnen ist. Er ist strategischer Einkäufer bei einer großen Freilassinger Firma. Vor allem die Themen der Jugend sind ihm ein großes Anliegen. Auf Platz 14 kandidiert mit Steffi Schnellinger, geb. Wagner, eine engagierte Fachlehrerin. Sie ist aktuell in Bad Reichenhall beschäftigt, war bereits und möchte auch wieder an die Grundschule Feldkirchen.

Auf Rang 15 ist Marie Mauthofer zu finden. Sie ist Erzieherin im neuen „Haus für Kinder“ in Hammerau und studiert nebenbei soziale Arbeit. Aufgewachsen ist sie in Mitterfelden, wo die 28jährige aktuell auch wohnt. Ihr folgt auf Platz 16 Sabine Schneider, geborene Rauscher. Sie stammt ursprünglich aus Mitterfelden, lebt mit ihrer Familie in Bruch-Römerstraße. Sie will sich für die Belange der jungen Leute, aber auch der Senioren einsetzen. Hans Waldhutter jun. ist der nächste Kandidat auf der Liste. Der  Verwaltungsbeamte der Bundeswehr in Oberjettenberg ist viel bei der Feuerwehr beschäftigt und ist der Sohn von Altbürgermeister Hans Waldhutter.

Ein neues Gesicht ist Andreas Mühlbacher auf Platz 18. Der aktive Feuerwehrmann betreibt ein Ingenieurbüro für Gebäudetechnik in Hammerau. Oft in Hammerau zu sehen ist auch der folgende Kandidat, denn er ist der Wassermeister im Stahlwerk Annahütte. Es handelt sich um Franz Wimmer, der auf dem Ulrichshögl aufgewachsen ist und nun im Dorf Ainring wohnt. Komplettiert wird die Liste von Gerhard Lecker, einem 45jährigen Anlagentechniker aus Hausmoning. Vor allem Themen rund um den Verkehr hat er sich auf die Fahnen geschrieben.

Wahlleiter Peter Mauthofer lobte nach dem Wahlvorgang die engagierten Kandidatinnen und Kandidaten. „Es ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich, dass sich Leute finden, die für dieses Amt kandidieren und sich für uns alle einbringen wollen. Ich bedanke mich daher ausdrücklich im Namen aller Bürgerinnen und Bürger bei den Kandidaten.“, so Mauthofer wörtlich. „Demokratie lebt von der Diskussion und der Beteiligung, denn die Demokratie ist die einzige Form, in der wir selbst bestimmen können, wie wir leben wollen.“,  so der pensionierte Polizeivizepräsident in seinem Abschlusswort.

Am Ende der Nominierungsversammlung war allenthalben Aufbruchsstimmung zu verspüren. Vor allem die „alte Garde“ der Freien Wähler mit Altbürgermeister Hans Waldhutter, dem langjährigen Fraktionssprecher Herbert Meigel und den langgedienten Gemeinderäten Peter Rottmair und Willi Wiesbacher waren sichtlich zufrieden mit der Kandidatenliste und freuten sich auf einen spannenden Wahlkampf. Orts- und Kreisvorsitzender Dieter Nowak machte in seinem Abschlusswort deutlich, dass es das Ziel der Freien Wähler ist, Martin Öttl in das Amt des Bürgermeisters zu verhelfen und zu verhindern, dass die Gemeinde Ainring erneut von einer absoluten Mehrheit regiert wird. „Demokratie lebt von der Diskussion und von Kompromissen. Das war leider in den letzten Jahren nicht mehr der Fall. Wir wollen wieder mehr Demokratie für eine lebens- und liebenswerte Gemeinde Ainring.“, so Dieter Nowak am Ende.

 

Die Kandidatenliste im Überblick:

  1. Martin Öttl, 39 Jahre, aus Bach, Groß- und Außenhandelskaufmann, verheiratet, 2 Kinder
  2. Stefan Eberl, 43 Jahre, aus Ainring, kaufmännischer Angestellter, verheiratet, 4 Kinder
  3. Dieter Nowak, 61 Jahre, aus Hammerau, selbstständiger Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, ledig
  4. Andrea Lämmlein, 46 Jahre, aus Feldkirchen, Projektleiterin im Messebau, verheiratet, 1 Kind
  5. Michaela Kaml, 53 Jahre, aus Perach, Vertriebsinnenassistentin, ledig, 2 Kinder
  6. Manfred Nowak, 53 Jahre, aus Mitterfelden, zertifizierter Bankorganisator, verheiratet, 1 Kind
  7. Martin Strobl, 45 Jahre, aus Hammerau, Polizeibeamter, verheiratet, 4 Kinder
  8. Christian Stehböck, 43 Jahre, aus Ainring, selbstständiger Orthopädie-Schuhmachermeister, verheiratet, 2 Kinder
  9. Max Schnellinger, 52 Jahre, aus Hammerau, selbstständiger Getränkehändler, verheiratet 4 Kinder
  10. Hans Ortner, 32 Jahre, aus Perach, Vertriebsmitarbeiter im Groß- und Außenhandel
  11. Josef Reichenberger, 54 Jahre, aus Thundorf, Landwirt und Besamer, verheiratet, 4 Kinder
  12. Alois Lechner, 63 Jahre, aus Thundorf, Prokurist, verheiratet, 2 Kinder
  13. Maximilian Wiesbacher, 24 Jahre, aus Mitterfelden, strategischer Einkäufer, ledig
  14. Stefanie Schnellinger, 39 Jahre, aus Hammerau, Fachlehrerin, verheiratet, 1 Kind
  15. Marie Mauthofer, 28 Jahre, aus Mitterfelden, Erzieherin, ledig
  16. Sabine Schneider, 49 Jahre, aus Bruch-Römerstraße, Metzgerei-Fachverkäuferin, verheiratet, 1 Kind
  17. Johann Waldhutter jun., 49 Jahre, aus Thundorf, Verwaltungsbeamter, verheiratet, 2 Kinder
  18. Andreas Mühlbacher, 46 Jahre, aus Hammerau, selbstständiger Ingenieur, verheiratet, 2 Kinder
  19. Franz Wimmer, 41 Jahre, aus Ainring,Wassermeister, verheiratet, 2 Kinder
  20. Gerhard Lecker, 46 Jahre, aus Hausmoning, technischer Angestellter, verheiratet, 1 Kind

 

Im Bild von links nach rechts: Vordere Reihe: Marie Mauthofer, Steffi Schnellinger, Andrea Lämmlein, Michaela Kaml und Sabine Schneider; Mittlere Reihe: Andreas Mühlbacher, Alois Lechner, Christian Stehböck, Max Schnellinger, Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl, Landrats-Kandidat Michael Koller, Manfred Nowak, Josef Reichenberger und Hans Waldhutter jun.; Hintere Reihe: Martin Strobl, Hans Ortner, Maxi Wiesbacher, Gerhard Lecker, Stefan Eberl und Dieter Nowak. Auf dem Bild fehlt Franz Wimmer.

Im Bild von links nach rechts:
Vordere Reihe: Marie Mauthofer, Steffi Schnellinger, Andrea Lämmlein, Michaela Kaml und Sabine Schneider;
Mittlere Reihe: Andreas Mühlbacher, Alois Lechner, Christian Stehböck, Max Schnellinger, Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl, Landrats-Kandidat Michael Koller, Manfred Nowak, Josef Reichenberger und Hans Waldhutter jun.;
Hintere Reihe: Martin Strobl, Hans Ortner, Maxi Wiesbacher, Gerhard Lecker, Stefan Eberl und Dieter Nowak.
Auf dem Bild fehlt Franz Wimmer.

Michael Koller positioniert sich klar für eine bessere Bildungslandschaft

Eine starke Vorstellung und ein überzeugendes Bild gab jüngst Landrats-Kandidat Michael Koller von den Freien Wählern in Ainring ab. Im Rahmen der Nominierungsversammlung gab er Einblicke in seine Themen und Schwerpunkte für die kommende Kommunalwahl 2020. Dabei schwang durchaus Kritik an den Entscheidungen bzw. Nicht-Entscheidungen der vergangenen Jahre mit.

Nach seiner persönlichen Vorstellung ging der 43jährige Berchtesgadener auf die Freien Wähler an sich ein. Er finde es schon spannend, wenn sich Leute als erfahrene Kommunalpolitiker bezeichnen und gerade wenige Monate im Gemeinde- oder Stadtrat sitzen. Die Freien Wähler sind seit der Nachkriegszeit ein fester Bestandteil in den Kommunalparlamenten und stellen in vielen Gemeinden und Städten den Bürgermeister. „Unabhängigkeit und Erfahrung zeichnet unsere Leute dabei aus. Es ist wichtig, dass es immer frischen Wind gibt, doch ich verstehe es nicht, wie manche Leute immer alles besser wissen, doch keine Erfahrung haben und keine Zusammenhänge kennen“, so Koller.

Michael Koller bei seiner Rede
Michael Koller, Landratskandidat der Freien Wähler Berchtesgadener Land bei seiner engagierten Rede

Den Posten des Landrats sehe er als Schlüsselposition für die Entwicklung des Landkreises. Es gebe nun einmal eine gewisse Teilung im Landkreis, nämlich einen touristisch geprägten Süden, die Mitte mit der Kurstadt Bad Reichenhall und einen eher gewerblich-industrialisierten Norden. „Doch was nützen mir Konzepte, die viele hunderttausend Euro kosten, wenn Sie nachher nicht umgesetzt werden?“, stellte Koller die Frage in den Raum. „Wir müssen endlich anpacken, damit etwas vorwärts geht.“ Der Landrat nehme dabei eine Führungsposition ein. Der neue Chef im Landratsamt müsse anschieben, verbinden, aber auch regionale Unterschiede fördern.

Ganz besonders am Herzen liegt Koller dabei die Bildungslandschaft. Explizit sprach er die Situation an der Berufsschule in Freilassing an. Über die Jahre wurde immer mehr Ausbildungszweige an andere Standorte verlegt und die jungen Leute aus dem Landkreis müssen teils sehr weite Wege in Kauf nehmen, um eine Ausbildung zu machen. „Wir müssen unsere Schulen stärken, damit unsere jungen Leute in unserer schönen Heimat bleiben können. Wir brauchen eine gute Ausbildung und starke Betriebe, vornehmlich im Bereich des Mittelstandes. Wir dürfen nicht noch mehr junge Menschen an die Großstädte verlieren. Darum brauchen wir eine gute Bildung und eine bessere Förderung unserer Betriebe, um unsere Heimat zu erhalten.“ Die anwesenden Zuhörer honorierten diese Ansichten mit kräftigem Zwischenapplaus. 

Am Ende seiner Rede sprach Koller auch noch die aktuelle Diskussion um Treibhaus-Emissionen an. Er finde es sehr gut, dass sich die jungen Leute engagieren und auf die Straße gehen. Andererseits sollte jeder sein Handeln überdenken. „Auch führende Personen aus dem Landkreis versuchen sich in der Klimaschutz-Debatte zu profilieren und geben kluge Hinweise, treten sogar bisweilen maßregelnd auf. Andererseits agieren sie global und produzieren mit ihren Flügen unnötige Emissionen.“, zeigte Koller sich unverständlich. Auch die Konsumgesellschaft stellte der gelernte Schreiner und Fachlehrer an der Realschule Freilassing dabei an den Pranger. „Wenn ich mir alleine vorstelle, wie viele Pakete täglich bestellt und wieder zurückgeschickt werden, dann frage ich mich schon, was die Diskussion soll. Wenn ich mich primär regional versorge und nur das, was ich vor Ort tatsächlich nicht bekomme, dann bestelle, und auch dann nur, wenn ich es wirklich brauche, dann können wir viele Emissionen einsparen.“, bilanzierte der Landrats-Kandidat.

Bild: Martin Öttl (links), Bürgermeister-Kandidat der Freien Wähler Ainring, und Michael Koller (rechts), Landrats-Kandidat der Freien Wähler Berchtesgadener Land verstanden sich prächtig und geben ein gutes Führungs-Duo ab.Bild: Martin Öttl (links), Bürgermeister-Kandidat der Freien Wähler Ainring, und Michael Koller (rechts), Landrats-Kandidat der Freien Wähler Berchtesgadener Land verstanden sich prächtig und geben ein gutes Führungs-Duo ab.