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In der vergangenen Sitzung des Ainringer Gemeinderates beantragt der Fraktionssprecher der FW Ainring, Stefan Eberl, sog. BikeRepair-Stationen in der Gemeinde Ainring. Eberl führte dazu aus:

"Die individuelle Mobilität der Zukunft sieht den Fahrradverkehr als wesentlichen Baustein. Gerade für kurze Strecken soll das Fahrrad noch mehr an Attraktivität gewinnen. Die Initiativen zur Schaffung von Fahrradschnellwegen bzw. zur Verbesserung der Fahrradwege begrüßt unsere Fraktion ausdrücklich.

Als weiteren Baustein sehen wir an verschiedenen geeigneten Stellen die Installation von Fahrradstationen (BikeRepair). Es handelt sich dabei um fest installierte Anlagen, an denen der Fahrradfahrer die Möglichkeit hat, Luft in die Reifen zu pumpen und kleinere sowie mittlere Reparaturen am Fahrrad durchzuführen. Das dafür erforderliche Werkzeug ist fest mit den Stationen verbunden und kann kostenlos genutzt werden. Idealerweise sollten diese Stationen wo möglich auch überdacht werden (nur Dach, keine Seitenwände), um einen gesicherten Unterstand zu bieten."

Beispiel einer BikeRepair-Station

Er bat Bürgermeister Martin Öttl, den Antrag bei nächster Gelegenheit in den zuständigen Gremien zu behandeln.

Zur Begründung führte Eberl aus, dass auch die Gemeinde Ainring gefordert ist, ihren Teil zur Steigerung der Attraktivität des Fahrradverkehrs beizutragen. Geeignete Radwege seien dabei sehr wichtig. Genauso wichtig sehen es die Freien Wähler aber, dass man bei einem Defekt das Fahrrad schnell reparieren kann. In anderen Ländern haben sich diese Fahrradstationen bereits an viel frequentierten Radwegen etabliert und stellen eine ideale Ergänzung dar.

Die Kosten für eine Station belaufen sich auf ca. 2.000 € brutto. Dazu kommen noch Kosten für die feste Verankerung im Boden (Betonfundament) und ggf. einer Überdachung. Die Stationen lassen sich weitestgehend wartungsfrei betreiben, so dass nicht mit großen Folgekosten zu rechnen ist.

Jede Station verfügt über eine Luftpumpe und diverses Werkzeug wie Zangen, Gabelschlüsseln, Imbus-Schlüssel, Schraubendreher und vieles Mehr. Die Werkzeuge sind mit einem festen Kabel an der Station angebracht und können bis zur gewünschten Länge herausgezogen werden.

Die Freien Wähler schlagen folgende Stellen für eine Installation vor:

  • Brücke in Hammerau
  • Beim (dann neuen) Steg in Hausmoning / Siezenheim
  • Am Rathaus
  • Entlang des Radweges nach Thundorf (genaue Stelle offen)
  • Am Radweg Mitterfelden – Perach an der Einmündung Schiffmoning
  • Am Ainringer Erlebnisbad

Beispiel einer BikeRepair-Station

Beispiel einer BikeRepair-Station

Knapp 150 Besucher machen Frühschoppen zu einem vollen Erfolg

„Ich wäre gerne Euer Bürgermeister!“ Mit diesem Zuruf an die Besucherinnen und Besucher im vollen Saal im Haus der Kultur in Ainring beendete Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl seine sehr emotionale Rede beim Weißwurst-Frühschoppen der FREIEN WÄHLER. Zuvor hatte sich Öttl noch einmal den vielen Anwesenden vorgestellt.

In seiner Rede ging Öttl neben seiner Vita noch einmal auf wesentliche Ziele und Themen der FREIEN WÄHLER Ainring ein. Er stehe ohne wenn und aber für den Erhalt aller Schulstandorte in der Gemeinde und möchte vor allem die Mittelschule wieder neu beleben. Auch die Idee eines gemeindlichen Veranstaltungssaales mit flexiblen Nutzungsmöglichkeiten für Vereine, Privatpersonen und Gastronomiebetriebe stellte er noch einmal ausführlicher vor.

Speziell auf die Landwirtschaft ging Öttl ein und stellte klar, dass die Gemeinde viel mehr als bisher auf die Bauern eingehen und ihnen zuhören muss. „Die Landwirte tragen unsere Gesellschaft. Sie sind es, die sich um unsere Natur kümmern. Keine Landwirte – keine Heimat. So einfach ist das!“, so der Bürgermeister-Kandidat. In diesem Zuge ging er auch auf den Tourismus ein, der in Ainring zwar eine untergeordnete Rolle spielt, aber neben einigen wenigen Hotelbetrieben auch kleinen Vermietern Chancen eröffnet. Auch der Fremdenverkehr müsse wieder gestärkt werden, verdeutlichte der FREIE-WÄHLER-Kandidat.

Öttl brachte auch eine neue Idee zur Entwicklung von Gewerbeflächen der FREIEN WÄHLER auf den Tisch. Er möchte gerne diskutieren und prüfen, ob Grundstücke der Gemeinde künftig nur noch im Wege von Erbpacht als Gewerbeflächen vergeben werden. „Ist eine Fläche erst einmal ausgewiesen und verkauft, hat die Gemeinde kein oder nur noch sehr wenig Mitsprachmöglichkeit. Wenn ein Betrieb seinen Standort verlagern möchte, eine Umnutzung stattfinden soll oder gar Flächen abtreten will, dann können wir als Gemeinde mitreden.“, so Öttl. Es mache für ihn viel Sinn, gerade hier anzusetzen. „Wenn wir nicht mehr verkaufen, sondern verpachten, dann haben wir Einfluss darauf, welcher Betrieb bei uns tätig ist und was er macht. So können wir besser auf unsere Heimat schauen.“, resümierte Martin Öttl.

Emotional wurde es, als Öttl im Rahmen seiner Rede mit sehr persönlichen Gedanken an den jüngst verstorbenen Pfarrer Hans-Hermann Holm-Elin erinnerte. Er sei stolz darauf gewesen, dass er von Pfarrer Holm-Elin getraut worden ist. „Ja, bei einigen Menschen ist unser Pfarrer nicht immer gut angekommen, und dennoch war er für mich ein Mensch, zu dem ich aufblicken konnte.“, bedauerte Öttl den Tod des Seelsorgers, der seit 43 Jahren in Thundorf und Ainring gewirkt hatte.

Zum Abschluss seiner Rede bedankte sich Öttl zunächst bei seiner Familie dafür, dass sie ihn immer bestärkt und unterstützt habe. Ohne die Zustimmung seiner Frau Gerti und seiner Familie wäre er nicht angetreten und er hätte die kräftezehrende Zeit auch nicht geschafft. „Meine Familie steht auch in der Zukunft hinter mir und unterstützt mich vorbehaltlos, sollte ich zum Bürgermeister gewählt werden.“, so Öttl. Seiner Frau dankte er mit einer zärtlichen Umarmung und einem Blumenstrauß.

Dank sprach Öttl auch den FREIEN WÄHLER aus. In den vergangenen Wochen und Monaten sei eine große Freundschaft unter den Kandidaten entstanden. Er sprach von einer Mannschaft, die voll und ganz zueinandersteht und Großes geleistet habe. Den größten Dank aber sprach Öttl nicht nur den Anwesenden, sondern allen Bürgerinnen und Bürgern aus. „Ich habe in den letzten Wochen und Monaten so viele Leute kennen lernen dürfen, so viel Erfahrungen gesammelt und so viel Zuspruch erhalten, dass ich überwältig bin. Sie haben mir immer Mut zugesprochen und uns darin bestärkt einen sachlichen Weg ohne Anfeindungen zu gehen. Dafür danke ich Ihnen von ganzem Herzen.“, so der sympathische Kandidat. „Es gab so manchen, der uns Knüppel zwischen die Füße geworfen hat. Es gab so manchen, der meinte es geht jetzt um seine Macht und seinen Einfluss. Nein, es ist nie darum gegangen. Es geht darum, wie wir künftig gemeinsam miteinander unsere Heimat gestalten wollen.“, endete Martin Öttl seine Rede und erntete einen langanhaltenden, donnernden Applaus.

Nach der Vorstellung der Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten, die geschlossen auf der Bühne standen und sich erneut als unschlagbare Mannschaft präsentierten, trat der Landrats-Kandidat der FREIEN WÄHLER Berchtesgadener Land, Michael Koller, ans Podium. Geschickt knüpfte er an die Rede von Martin Öttl an und stellte in seiner locker-lässigen und doch fachlich sehr fundierten Art sich und seine Ziele vor.

Er berichtete davon, dass in der Wahlversammlung der FWG in Piding unter anderem auch der Kabarettist Stefan Schimmel aufgetreten ist und die Wahl treffend vorstellte: „Wenn der Kandidat der CSU zum Landrat gewählt wird, dann ändert sich im Kern nicht viel, wenn der von den FREIEN WÄHLERN gewinnt, dann bekommen sie im Landratsamt einen Koller.“ Die Stimmung im Saal steigerte sich immer mehr und Koller lief zur Hochform auf. Neben den Themen Mobilität und öffentlicher Personennahverkehr, ging er auch auf die Unterstützung der Vereine und den Erhalt und Ausbau der Bildungsregion ein. „Traunstein hat uns mit dem Bildungscampus schon fast den Rang abgelaufen. Wir müssen Gas geben und unsere Schulen stärken.“, so Koller. Die Herzen der Zuschauer flogen ihm direkt zu, als er über das Thema Generationengerechtigkeit referierte. Er verwehrte sich der These, dass die ältere Generation „Schuld“ habe, dass die Welt eine Klimakrise hat. „Meine Großeltern sind nie mit dem Kreuzfahrtschiff um die Welt gefahren und sind nie in den Urlaub geflogen. Im Gegenteil. Zu Weihnachten wurde das Geschenkpapier glattgestrichen und ausgebügelt, damit man es wiederverwenden kann. Unsere Senioren waren sparsam und haben die Grundlage dafür gelegt, dass es uns heute so gut geht.“, gab sich Koller kämpferisch. Im Saal war man sich einig, dass Koller nicht nur ein sehr guter Kandidat ist, sondern auch ein sehr guter Landrat wäre.

Nur kurz trat dann der Fraktionssprecher der FREIEN WÄHLER Ainring, Martin Strobl, ans Pult. Der Teil „Rückblick“ sollte eigentlich entfallen, doch aufgrund der aggressiven Berichterstattung der CSU mit Leserbriefen und Artikeln, wolle er noch kurz Stellung dazu beziehen. „Die Aussagen im Leserbrief von Frau Noreisch und im Artikel der CSU sind so nicht korrekt. Mehr möchte ich dazu nicht mehr sagen. Wir FREIE WÄHLER wollen uns weder am Mitbewerber abarbeiten, noch Nachtreten. Wir stehen für einen Neuanfang und wollen in allen Belangen bei Null anfangen. Wir werden nicht aus der Distanz und Anonymität mit Leserbriefen und Postings in sozialen Netzwerken reagieren. Sollte jemand Probleme haben, dann sind wir gerne zu persönlichen Gesprächen bereit, denn mit dem Reden kommen die Leute zusammen und nicht mit Leserbriefen und Facebook.“, so Strobl.

Abschließend stellten Gemeinderat Stefan Eberl und der jüngste Kandidat, Maxi Wiesbacher, noch einige Themen näher vor. Neu ist beispielsweise die Idee einer Ainringer Bonus-Karte. Jeder Gemeindebürger kann sie im Internet herunterladen und erhält dann bei einem Einkauf bei Betrieben in der Gemeinde für bestimmte Einkaufswerte einen Stempel. Ist eine bestimmte Zahl an Stempeln erreicht, dann erhält er von der Gemeinde Ainring einen Bonus, z.B. in Form von verbilligten Eintritten in das Erlebnisbad oder ähnliches. „Mit dieser Idee wollen wir unsere Nahversorgung und unsere Gewerbebetriebe zumindest ein wenig unterstützen und die Wertschöpfung in der Gemeinde halten. Der Verwaltungsaufwand ist gering und die Einzelhändler haben unter Umständen einen Vorteil davon. Das ist eine unserer Ideen zur Wirtschaftsförderung.“, berichtete Stefan Eberl.

Neben den ganzen politischen Themen amüsierten sich die Besucherinnen und Besucher und wurden bestens mit frischen Weißwürsten einer lokalen Metzgerei und Brezen einer Bäckerei aus der Gemeinde versorgt. Auch das Freibier durfte nicht fehlen. Untermalt wurde die Versammlung von einer Jugendabordnung der Musikkapelle Ainring, die zünftig aufspielte und sichtlich Freude daran hatte. Nach vielen guten Gesprächen endete der Frühschoppen schließlich am frühen Nachmittag mit vielen zufriedenen Gesichtern.

Martin Öttl

Der Bürgermeister-Kandidat der FREIEN WÄHLER, Martin Öttl, bei seiner emotionalen Rede

Michael Koller

Viele Besucher

Viele Besucher

Viele Besucher

Westtangente, stark zunehmender Verkehr und fehlender Schutz dominieren Infoveranstaltung

Mehr als 100 Besucher, eine positive Aufbruchsstimmung und viele Zukunftsthemen – das war das Fazit der vorletzten Wahlinformationsveranstaltung der FREIEN WÄHLER am vergangenen Freitag im Gasthaus Doppler. Selbstbewusst stellte Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl sich und seine Themen vor und gewann dabei die Herzen der Besucher.

Nach der Begrüßung durch den Ortsvorsitzenden Dietrich Nowak ging zunächst der Gemeinderatskandidat Christian Stehböck ans Rednerpult. Er gab sehr persönliche Gedanken von sich und stellte dar, wie er sich einen Bürgermeister vorstelle. Ehrlich, authentisch, bodenständig, sympathisch, und noch viele weitere positive Charakterzüge sind es, die einen Rathauschef ausmachen. Er müsse gut zuhören, die Menschen begeistern und das Miteinander stärken können. Handschlagsqualität und Führungsfähigkeit sind dabei wichtiger als gute Rhetorik und politische Erfahrung. Der neue Bürgermeister sollte sich unvoreingenommen den anstehenden Themen widmen und neue Blickwinkel einbringen. Dabei soll seiner Ansicht nach das Miteinander im Vordergrund stehen, damit sich die Gemeinde Ainring noch besser entwickeln kann.

Im Anschluss daran stellte sich Martin Öttl vor. Der 39jährige Bürgermeister-Kandidat aus Bach bei Thundorf ist verheiratet, hat zwei Töchter und ist als Verkaufsleiter in einem Groß- und Außenhandelsunternehmen tätig. Bereits auf drei Versammlungen präsentierte Öttl sein Team und sich. Auch dieses Mal wollten sich mehr als 120 Besucher über die FREIEN WÄHER informieren.

Neben seiner Person stellte Öttl aber auch Themen, Ziele und Visionen vor, die er in den kommenden Jahren als erster Bürgermeister verfolgen will. „Vor allem im Bereich Verkehr und Infrastruktur gibt in der Zukunft große Herausforderungen. Sehr am Herzen liegt mir dabei der Schutz unserer Bevölkerung vor dem immer größer werdenden Verkehrsaufkommen. Es ist unsere Pflicht, die Bürgerinnen und Bürger vor den Emissionen des Straßenverkehrs zu schützen.“, so Öttl in seiner Rede. „Emissionen reduzieren, Verkehr verringern, öffentlichen Nahverkehr stärken und ausbauen, das sind unsere großen Herausforderungen. Damit man erkennt, an welcher Stelle Handlungsbedarf besteht, möchte ich schnellstmöglich ein Verkehrsgutachten von einem unabhängigen Planer erstellen lassen und die dort aufgezeigten Bereiche konsequent angehen.“, stellte der Bürgermeister-Kandidat klar.

Die große Geschlossenheit der FREIEN WÄHLER demonstrierten im Anschluss die Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten. Ausnahmslos alle Bewerber waren anwesend und stellten sich den Besuchern persönlich vor. So unterschiedlich die Beweggründe für die Kandidatur jedes Einzelnen sind, so groß ist der Zusammenhalt der Gruppe. Alle traten als geschlossene Einheit auf und stellten sich hinter den Bürgermeister-Kandidaten Martin Öttl.

Dass den FREIEN WÄHLERN nicht nur der Verkehr am Herzen liegt, zeigte Fraktionssprecher Martin Strobl in seinem Rückblick auf. Vor knapp 18 Jahren wurden die Ortsteile Perach und Heidenpoint von Starkregenereignissen heimgesucht, in deren Folge unzählige Keller und Häuser überschwemmt wurden. „Es waren die FREIEN WÄHLER angeführt vom damaligen Fraktionssprecher Herbert Meigel, die immer wieder darauf drängten, dass der Hochwasserschutz verbessert wird.“, erinnerte Strobl. In der Tat sei auch einiges passiert und es wurden Retentionsflächen geschaffen, Überlaufbecken erstellt und Ausbaumaßnahmen getätigt. Für Strobl ist das aber noch nicht genug. „Mir ist klar, dass es in den letzten Jahren kein derartiges Ereignis mehr gab und viele vielleicht befremdlich auf das Thema reagieren. Wer aber schon einmal einen Meter Wasser im Keller stehen hatte, der weiß, wie wichtig es ist, vorzubeugen.“, mahnte der Fraktionssprecher. „Wir müssen den Hochwasserschutz ständig im Blick haben, Verbesserungen prüfen und die Gewässer in Ordnung halten, damit das nie wieder passiert.“

Ein spannendes Thema sprachen im Anschluss Gemeinderat Stefan Eberl und der junge Kandidat Maxi Wiesbacher an: die sogenannte Westtangente. Sie erklärten zunächst den Status quo in Bezug auf die Umfahrung von Freilassing bzw. Perach und legten dar, dass es derzeit keine konkreten Planungen gibt. Einerseits muss es auch im Interesse der Gemeinde sein, die Bewohner der Hallerstraße von dem massiven Verkehr zu entlasten, andererseits dürfe man keine neuen Belastungen an anderer Stelle schaffen. Die Westtangente ist Teil des Flächennutzungsplanes, aber für die FREIEN WÄHLER nicht mehr als eine Willenserklärung. „In der aktuell dargestellten Form wollen wir von den FREIEN WÄHLERN die Westtangente sicher nicht. Wir bekommen zu viel Verkehr nach Perach und wissen dann ja gar nicht, wo wir eine Umfahrung weiterführen.“, erklärte Eberl. „Wir brauchen ein schlüssiges Verkehrsgutachten und zwar bald. Die Verwaltung hat bereits vor Jahren aufgezeigt, dass eine Westtangente mit Anschluss an den Kreisverkehr bei Freilassing Süd komplett auf Freilassinger Stadtgebiet möglich ist. Das wäre eine richtig gute Variante, die man mit der Nachbarstadt diskutieren muss.“, ergänzte Stefan Eberl.

In der anschließenden Diskussion gab es Fragen und Hinweise zum Bau des Geh- und Radweges in Adelstetten, zur Ampelanlage in Heidenpoint sowie zu einem möglichen Gemeindebus. Martin Öttl, der die Diskussion leitete, bedankte sich zum Abschluss bei allen Besuchern und lud die Bevölkerung zur großen Abschlussveranstaltung der FREIEN WÄHLER am kommenden Sonntag, den 8. März, ab 11 Uhr, ins Haus der Kultur in Ainring zu einem zünftigen Weißwurst-Frühstück mit musikalischer Begleitung ein. Auch der Landrats-Kandidat der FREIEN WÄHLER Berchtesgadener Land, Michael Koller aus Berchtesgaden, wird anwesend sein und sich vorstellen.

Ampel in Perach

Auch die Ampel in Perach war Thema bei der Wahlinformationsveranstaltung der FREIEN WÄHLER. Fraktionssprecher Martin Strobl fand nicht nur lobende Worte zur Ampelanlage und wurde durch spontanen Applaus der Besucher in seiner Ansicht bestätigt. Angeblich wird nun erneut nachgebessert und die Abbiegespur aus Mitterfelden kommend verbreitert.

Klares Bekenntnis der FREIEN WÄHLER zur Wohnungsbaugenossenschaft Rupertiwinkel

Gemeinsam mit Geschäftsführer Josef Hölzl besichtigten die FREIEN WÄHLER Ainring die Großbaustelle am Raiffeisenplatz in Mitterfelden. Die Wohnungsbaugenossenschaft errichtet dort aktuell ein weiteres Wohngebäude mit modernen Wohnungen sowie einer Tiefgarage. Bezugsfertig ist der Neubau im Frühsommer diesen Jahres. Geplant ist darüber hinaus noch ein weiteres Gebäude, welches Mitte 2021 vermietet wird. Insgesamt investiert die Wohnungsbaugenossenschaft am Raiffeisenplatz über vier Millionen Euro in zeitgerechtes Wohnen.

„Die Wohnungen sind alle barrierefrei und kosten als Neubau zwischen 7,00 und 7,50 € Kaltmiete pro Quadratmeter.“, so Josef Hölzl im Gespräch. Im Altbestand verlangt die Wohnungsbaugenossenschaft gar nur zwischen 5,50 und 5,80 € pro Quadratmeter Kaltmiete. „Wir betreiben aus verschiedenen Gründen keinen sozialen Wohnungsbau, doch ich denke mit unseren Standards und Preisen tragen wir dem sozialen Gedanken unserer Genossenschaft sehr gut Rechnung.“, führte Hölzl weiter aus.

Auf Nachfrage von Martin Öttl, Bürgermeister-Kandidat der FREIEN WÄHLER, wie und an wen die Wohnungen vergeben werden, zeigte der Geschäftsführer auf, dass die Entscheidungen der Wohnungsbaugenossenschaft stets auch soziale Kriterien berücksichtigen. Wichtig sei aber auch die Durchmischung in den einzelnen Quartieren und den Häusern. „Wir haben viele Familien, auch junge Menschen, mit Personen mit schwächeren Einkommen, ältere Menschen und Singles, eigentlich einen Querschnitt unserer Gesellschaft. Die Mischung muss einfach passen und das machen meine Mitarbeiterinnen in der Verwaltung sehr gut. Bei uns gibt es eigentlich keinen Leerstand, außer ein Gebäude wird generalsaniert oder neu errichtet. Auch die jetzt im Bau befindlichen Wohnungen sind schon vergeben.“, freute sich Josef Hölzl. Aktuell hat die Wohnungsbaugenossenschaft in den Gemeinden Ainring, Freilassing und Saaldorf-Surheim ca. 900 Wohnungen, in Mitterfelden alleine ca. 250.

Auch die Entwicklungsperspektiven kamen beim Ortstermin zur Sprache. Hölzl zeigte sich gerne bereit, auch weiterhin in der Gemeinde zu investieren und neue Wohnungen zu bauen. Er stellte aber auch heraus, dass er nach dem Neubau am Raiffeisenplatz keine weiteren Flächen mehr zur Verfügung habe. Wenn man den zeitlichen Vorlauf für die Planungen berücksichtige, dann müsse die Gemeinde bereits jetzt aktiv werden, damit man auch künftig neuen Wohnraum zu günstigen Preisen schaffen könne, legte der Vertreter der Wohnungsbaugenossenschaft dar. Die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung lobt Hölzl dabei ausdrücklich. Jetzt seien aber politische Entscheidungen für die weitere Zusammenarbeit gefordert.

Martin Öttl freute sich über die klaren Worte und zeigte durchaus Entwicklungspotentiale in Mitterfelden auf. Er sicherte zu, dass er im Falle seiner Wahl zum Bürgermeister gemeinsam und im Dialog versuchen werde, neue Grundstücke zu finden. „Die Wohnungsbaugenossenschaft muss gefördert werden. Sie ist kein Wirtschaftsunternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht. Die Mieter fühlen sich wohl und nicht selten bleibt man ein Leben lang Genossenschaftsmitglied und in der gleichen Wohnung. So stelle ich mir eine vernünftige und nachhaltige Entwicklung im Wohnungsbau und in der Gemeinde vor. Die Gebäude sind sehr gefällig, entsprechen modernsten Anforderungen und passen in unsere Region. Für mich ist und bleibt die Wohnungsbaugenossenschaft der Ansprechpartner Nummer eins in der Gemeinde.“, so Öttl.

Gemeinderat Stefan Eberl ergänzte, dass die letzten Bauvorhaben mit privaten Investoren stattgefunden haben. So werden seines Wissens die Wohnungen in den aktuell entstehenden Gebäuden am Bahnhof zu teureren Preisen vermietet. Auch für ihn ist die Genossenschaft der beste Partner in Sachen Wohnungsbau in der Gemeinde Ainring. Ein kommunaler Wohnungsbau kommt für ihn nicht in Frage. „Schuster bleib bei deinen Leisten! Unsere Gemeindeverwaltung hat andere Aufgaben als Wohnungen zu bauen und zu verwalten. Das sollten wir schon den Profis von der Wohnungsbaugenossenschaft überlassen.“, so Martin Öttl als Fazit des Ortstermins.

Fanden sofort einen guten Gesprächsdraht zueinander: Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl (links) und der Geschäftsführer der Wohnungsbaugenossenschaft Rupertiwinkel Josef Hölzl (Mitte); Gemeinderat Stefan Eberl (rechts) freute sich über die gelungene Ortsbesichtigung

Fanden sofort einen guten Gesprächsdraht zueinander: Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl (links) und der Geschäftsführer der Wohnungsbaugenossenschaft Rupertiwinkel Josef Hölzl (Mitte); Gemeinderat Stefan Eberl (rechts) freute sich über die gelungene Ortsbesichtigung

Geschäftsführer Josef Hölzl (Mitte) und Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl (rechts) tauschten Informationen und Ideen aus. Gemeinderatskandidat Christian Stehböck (links) lauschte den Ausführungen und Diskussionen

Geschäftsführer Josef Hölzl (Mitte) und Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl (rechts) tauschten Informationen und Ideen aus. Gemeinderatskandidat Christian Stehböck (links) lauschte den Ausführungen und Diskussionen

Josef Hölzl (zweiter von links) informierte Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl (zweiter von rechts) und die Kandidaten der Freien Wähler über die Wohnungsbaugenossenschaft und deren Ziele. Im Bild rechts Gemeinderatskandidatin Sabine Schneider, Gemeinderat Stefan Eberl (Mitte) sowie Gemeinderatskandidat Max Schnellinger (links im Vordergrund)

Josef Hölzl (zweiter von links) informierte Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl (zweiter von rechts) und die Kandidaten der Freien Wähler über die Wohnungsbaugenossenschaft und deren Ziele. Im Bild rechts Gemeinderatskandidatin Sabine Schneider, Gemeinderat Stefan Eberl (Mitte) sowie Gemeinderatskandidat Max Schnellinger (links im Vordergrund)

Großbaustelle im Westen von Mitterfelden

Großbaustelle im Westen von Mitterfelden

Erneut sehr gut besuchte Infoveranstaltung der FREIEN WÄHLER in Hammerau

Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl von den FREIEN WÄHLERN Ainring macht mit seinem Team im Rahmen der Wahlinformationsreihe Station im Gasthaus Auwirt in Hammerau und erneut kamen viele Bürgerinnen und Bürger. Der Veranstaltungsraum war schnell zu klein und obwohl noch beinahe alle Stühle aus der gesamten Gastwirtschaft zusammengetragen wurden, mussten immer noch Besucher im Hausgang den Vorträgen der FREIEN WÄHLER lauschen.

Martin Öttl stellte sich den Anwesenden vor und ging dabei immer wieder auch auf Themen ein, die er umsetzen und anschieben möchte. Nachdem gerade Hammerau sehr vom Durchgangsverkehr geplagt ist, ging er natürlich hauptsächlich auf Verkehrsthemen ein. Er zeigte sich erleichtert, dass das staatliche Bauamt Traunstein nach Ostern die Sanierung der Ortsdurchfahrt Hammerau in Angriff nimmt. Die Sanierung der Asphaltdecke mit Flüsterasphalt und der Bau der neuen Werkszufahrt sind für das Dorf wichtige Projekte.

Machten sich im Vorfeld der Infoveranstaltung ein Bild von den hohen Belastungen im Durchgangsverkehr in Hammerau (von links nach rechts): Andreas Mühlbacher (Initiator der Bürgerinitiative), Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl, Gemeinderat Stefan Eberl, Steffi und Max Schnellinger und Gemeinderat Dieter Nowak
Machten sich im Vorfeld der Infoveranstaltung ein Bild von den hohen Belastungen im Durchgangsverkehr in Hammerau (von links nach rechts): Andreas Mühlbacher (Initiator der Bürgerinitiative), Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl, Gemeinderat Stefan Eberl, Steffi und Max Schnellinger und Gemeinderat Dieter Nowak

Die FREIEN WÄHLER haben in den vergangenen Jahren mehrfach einen Antrag gestellt, die Einmündungssituation an der Sägewerkstraße zu verbessern. Gewünscht ist hier ein Kreisverkehr, welcher bislang jedoch vom Staatl. Bauamt Traunstein abgelehnt wird. Er sprach an, dass es dazu nie Rückendeckung aus dem Gemeinderat von anderen Fraktionen gab, doch er möchte dieses Problem künftig lösen. „Wenn es schon keinen Kreisverkehr gibt, dann müssen wir uns um andere Lösungen bemühen.“, so Öttl.

Auch beim Lärmschutz gibt es nach Meinung von Martin Öttl noch viel zu tun. Wir müssen die betroffenen Grundstücke anschauen und prüfen, was zu tun ist. „Ich will mich für diese Leute im Landratsamt und beim Staatl. Bauamt Traunstein einsetzen, dass noch mehr getan wird. Der Verkehr und die Belastung sind in den letzten Jahren ständig gestiegen, der Schutz der Anwohner jedoch nicht“, betonte Öttl.

Auch die im Bundesverkehrswegeplan dargestellte Ortsumfahrung von Hammerau war ein großes Thema. Öttl sprach sich deutlich gegen eine „Grünlandtrasse“ unterhalb von Bicheln aus. Aus seiner Sicht darf es keine Umverlagerung von Emissionen und Verkehr geben. Darum stehe er hinter dem Vorschlag der FREIEN WÄHLER, einen Tunnel im Bestand zu errichten. Es ist die teuerste und schwierigste Lösung, aber nur sie garantiert, dass es Verbesserungen gibt. „Ich werde mich mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass die bestmögliche Lösung für Hammerau kommt, und das ist nun einmal ein Tunnel.“, so der Bürgermeister-Kandidat. Er bezeichnete es als sehr sehr schwieriges Vorhaben, „doch wenn man nicht anschiebt, dann kommt es nie.“, so Öttl.

Ebenfalls als große Herausforderung in der Zukunft thematisierte der Bürgermeister-Kandidat die Energieversorgung. Auch für Hammerau schwebe ihm vor, eine zentrale Energieversorgung zu prüfen und ggf. aufzubauen. „Ein Heizkraftwerk in Hammerau ist deshalb nicht einfach, weil große Abnehmer fehlen. Aber es ist zu prüfen, ob man nicht die Gewerbebetriebe im Süden von Hammerau mit einbinden oder sogar ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Stahlwerk Annahütte initiieren kann. Wir müssen querdenken und Potentiale erkennen.“, warb Martin Öttl für seine Idee. Er lobte das Stahlwerk Annahütte mit seiner aufgeschlossenen und sehr guten Werksleitung sowie die vielen tüchtigen Mitarbeiter und betonte die Wichtigkeit des Unternehmens. Der Schutz der umliegenden Menschen muss jedoch auch im Fokus bleiben, damit die Anwohner nicht über Gebühr belastet werden. Öttl verteilte ein großes Lob an die Bürgerinnen und Bürger: „Hammerau ist eine Hauptschlagader der Gemeinde und die muss man hegen und pflegen.“

Abwechslungsreich gestaltete sich die Vorstellung der Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten, die sich und ihre Beweggründe erzählten. Sie warben um die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger, damit es künftig keine absolute Mehrheit mehr im Gemeinderat gibt. Im Anschluss kam auch noch der Landratskandidat der FREIEN WÄHLER, Michael Koller aus Berchtesgaden zu Wort (eigener Bericht folgt).

Nach dem Rückblick auf die vergangenen Jahre und der Vorstellung der Themen der FREIEN WÄHLER kam es zu einer spannenden Diskussion. Hermann Fuchs aus Ainring wollte wissen, wie sich die FREIEN WÄHLER künftig die Zusammenarbeit mit den Landwirten vorstellen. In der Vergangenheit wurde nicht mehr mit den Bauern gesprochen und in gefühlter Gutsherrenart über deren Flächen verfügt. Beim Bau des Papst-Franziskus-Weges wurden beispielsweise Wege über die Grundstücke der Landwirte geplant und gebaut. „Wir wurden nicht gefragt und so geht es doch auch nicht!“, so der Landwirt. Seine Ansicht wurde von den Kandidaten bestätigt. Die FREIEN WÄHLER möchten künftig einen regelmäßigen Austausch des Gemeinderates mit den Bauern, denn sie sind es, die sich um die Landschaft und die Ernährung kümmern. „Die Bauern sind die Partner der Gemeinde und verdienen es, in die Planungen und Entscheidungen einbezogen zu werden. So wie in den letzten Jahren kann und darf es nicht weitergehen“, gab Fraktionssprecher Martin Strobl zu verstehen.

Weitere Fragen wie eine Verbesserung im Bereich der Nahversorgung, offene und rechtssichere Kriterien für eine Vergabe von Baugrundstücken sowie neue Verbindungen im öffentlichen Personennahverkehr wurde ebenfalls ausführlich diskutiert.

Zum Abschluss bedankte sich Martin Öttl bei den vielen Besuchern für deren Kommen. Er sei begeistert über das Interesse an den FREIEN WÄHLER und an seiner Person. Er versprach sich im Falle seiner Wahl mit ganzer Kraft für mehr Miteinander in der Gemeinde einzusetzen. Ein Dialog mit allen Parteien und Gruppierungen sei wieder nötig, um Ainring positiv nach vorne zu bringen.

Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl freute sich über großen Zuspruch und sehr viele Besucher
Bürgermeister-Kandidat Martin Öttl freute sich über großen Zuspruch und sehr viele Besucher