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Michael Koller positioniert sich klar für eine bessere Bildungslandschaft

Eine starke Vorstellung und ein überzeugendes Bild gab jüngst Landrats-Kandidat Michael Koller von den Freien Wählern in Ainring ab. Im Rahmen der Nominierungsversammlung gab er Einblicke in seine Themen und Schwerpunkte für die kommende Kommunalwahl 2020. Dabei schwang durchaus Kritik an den Entscheidungen bzw. Nicht-Entscheidungen der vergangenen Jahre mit.

Nach seiner persönlichen Vorstellung ging der 43jährige Berchtesgadener auf die Freien Wähler an sich ein. Er finde es schon spannend, wenn sich Leute als erfahrene Kommunalpolitiker bezeichnen und gerade wenige Monate im Gemeinde- oder Stadtrat sitzen. Die Freien Wähler sind seit der Nachkriegszeit ein fester Bestandteil in den Kommunalparlamenten und stellen in vielen Gemeinden und Städten den Bürgermeister. „Unabhängigkeit und Erfahrung zeichnet unsere Leute dabei aus. Es ist wichtig, dass es immer frischen Wind gibt, doch ich verstehe es nicht, wie manche Leute immer alles besser wissen, doch keine Erfahrung haben und keine Zusammenhänge kennen“, so Koller.

Michael Koller bei seiner Rede
Michael Koller, Landratskandidat der Freien Wähler Berchtesgadener Land bei seiner engagierten Rede

Den Posten des Landrats sehe er als Schlüsselposition für die Entwicklung des Landkreises. Es gebe nun einmal eine gewisse Teilung im Landkreis, nämlich einen touristisch geprägten Süden, die Mitte mit der Kurstadt Bad Reichenhall und einen eher gewerblich-industrialisierten Norden. „Doch was nützen mir Konzepte, die viele hunderttausend Euro kosten, wenn Sie nachher nicht umgesetzt werden?“, stellte Koller die Frage in den Raum. „Wir müssen endlich anpacken, damit etwas vorwärts geht.“ Der Landrat nehme dabei eine Führungsposition ein. Der neue Chef im Landratsamt müsse anschieben, verbinden, aber auch regionale Unterschiede fördern.

Ganz besonders am Herzen liegt Koller dabei die Bildungslandschaft. Explizit sprach er die Situation an der Berufsschule in Freilassing an. Über die Jahre wurde immer mehr Ausbildungszweige an andere Standorte verlegt und die jungen Leute aus dem Landkreis müssen teils sehr weite Wege in Kauf nehmen, um eine Ausbildung zu machen. „Wir müssen unsere Schulen stärken, damit unsere jungen Leute in unserer schönen Heimat bleiben können. Wir brauchen eine gute Ausbildung und starke Betriebe, vornehmlich im Bereich des Mittelstandes. Wir dürfen nicht noch mehr junge Menschen an die Großstädte verlieren. Darum brauchen wir eine gute Bildung und eine bessere Förderung unserer Betriebe, um unsere Heimat zu erhalten.“ Die anwesenden Zuhörer honorierten diese Ansichten mit kräftigem Zwischenapplaus. 

Am Ende seiner Rede sprach Koller auch noch die aktuelle Diskussion um Treibhaus-Emissionen an. Er finde es sehr gut, dass sich die jungen Leute engagieren und auf die Straße gehen. Andererseits sollte jeder sein Handeln überdenken. „Auch führende Personen aus dem Landkreis versuchen sich in der Klimaschutz-Debatte zu profilieren und geben kluge Hinweise, treten sogar bisweilen maßregelnd auf. Andererseits agieren sie global und produzieren mit ihren Flügen unnötige Emissionen.“, zeigte Koller sich unverständlich. Auch die Konsumgesellschaft stellte der gelernte Schreiner und Fachlehrer an der Realschule Freilassing dabei an den Pranger. „Wenn ich mir alleine vorstelle, wie viele Pakete täglich bestellt und wieder zurückgeschickt werden, dann frage ich mich schon, was die Diskussion soll. Wenn ich mich primär regional versorge und nur das, was ich vor Ort tatsächlich nicht bekomme, dann bestelle, und auch dann nur, wenn ich es wirklich brauche, dann können wir viele Emissionen einsparen.“, bilanzierte der Landrats-Kandidat.

Bild: Martin Öttl (links), Bürgermeister-Kandidat der Freien Wähler Ainring, und Michael Koller (rechts), Landrats-Kandidat der Freien Wähler Berchtesgadener Land verstanden sich prächtig und geben ein gutes Führungs-Duo ab.Bild: Martin Öttl (links), Bürgermeister-Kandidat der Freien Wähler Ainring, und Michael Koller (rechts), Landrats-Kandidat der Freien Wähler Berchtesgadener Land verstanden sich prächtig und geben ein gutes Führungs-Duo ab.

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Dietrich Nowak

Dietrich Nowak
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