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Foto Piding

2025 - Piding vor dem Verkehrskollaps?

Bei den Freien Wählern in Piding bestehen seit Bekanntwerden der Baupläne zur Erneuerung der Autobahnbrücke über die Saalach sowie des Ausbaus des Kreisverkehrs an der Autobahnanschlussstelle Befürchtungen aufgrund des zu erwartetenden Ausweichverkehrs durch den Pidinger Ortskern. Mit einem fraktionsübergreifenden Auftrag an die Verwaltung wurden Vertreter der Autobahn GmbH, des Straßenbauamts, der Polizei und des Landratsamts als untere Verkehrsbehörde eingeladen, um über Umfang und Zeitraum der geplanten Maßnahmen zu informieren und ggf. auch Möglichkeiten der Gemeinde Piding zum Schutz ihrer Einwohner vor den damit verbundenen Risiken und Beeinträchtigen aufzuzeigen. Josef Seebacher von der Autobahn GmbH, Martin Bambach vom Straßenbauamt Traunstein und Johann Lemhofer (Polizei) informierten die Gemeinderäte in der Gemeinderats-Sitzung am 30.07.24 umfassend. Dabei bestätigte vor allem Martin Bambach die Befürchtungen der FWG-Gemeinderäte bezüglich des zu erwartenden Ausweichverkehrs durch den Ortskern von Piding.

Zeitplan

Während der Neubau der Autobahnbrücke über die Saalach erst 2026 starten soll und dafür rund vier Jahre veranschlagt sind, muß der Kreisverkehr am Autobahnanschluss Piding bis dahin erneuert sein. Bereits in diesem Jahr soll eine Ampelanlage an der nördlichen Auffahrt den Kreisverkehr entlasten, da dann Autofahrer in Richtung Freilassing nicht mehr durch den Kreisverkehr müssen. Auch vorbereitende Arbeiten am Kreisverkehr sollen bereits erfolgen. Im ersten Halbjahr 2025 soll dann der Kreisverkehr erneuert oder, wie auch geprüft wird, eine Ampelkreuzung entstehen. In dieser rund zehnwöchigen Bauphase ist mit starkem Ausweichverkehr durch Piding zu rechnen, so Martin Bambach.

Kreisverkehr Piding

Fazit

Auch die dringend erfordliche Erneuerung der B20-Brücke über die Saalach wurde angessprochen. Hierzu konnte Bambach jedoch keinen Zeithorizont nennen, da hier wesentliche umfangreichere Genehmigungsverfahren als beim 1:1 Austausch der Autobahnbrücke zu durchlaufen sind. Nennenswerte Entlastungen sind nach Fertigstellung der Maßnahmen nicht zu erwarten. Diese würden sich erst nach einem Vollanschluß der B21 an die Autobahn A8 ergeben. Dennoch sind die jetzt anstehenden Maßnahmen zum Erhalt der Straßen und Brücken erforderlich. Geeignete Maßnahmen zur Abwehr des zu Recht befürchteten Ausweichverkehrs muss die Gemeinde selbst treffen. Hier ist die Verwaltung, vor allem aber der Bürgermeister, gefordert. Die Zeit läuft.

 

 

 

Ihr Ansprechpartner

Christian WagnerChristian Wagner
1. Vorsitzender
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83451 Piding

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