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Dabei wollte sich die FWG Teisendorf mit Bürgermeister Franz Schießl, FWG-Vorstand Klaus Willberger, einigen Gemeinderäten, dem Landtagskandidaten Michael Koller aus Berchtesgaden sowie einigen interessierten Gemeindebürgern über dezentrale Energie-Gewinnungsmöglichkeiten informieren. Besichtigt wurde, auf Anregung von Norbert Schader, sowohl das Wasserkraftwerk als auch das Sägewerk der Familie Strehhuber in Neukirchen.

Die Familie Strehhuber betreibt mittlerweile in der 5. Generation, seit 1883, das Sägewerk in der Lochmühle in Neukirchen. 2004 wurde eine neue Sägehalle mit Gatter als Zentralmaschine errichtet. Dem folgten ein Hobelwerk und eine Trockenkammer. Georg Strehhuber erklärte den Ablauf der Anlage. Nach seinen Angaben werden jährlich rund 2.000 Fm Holz geschnitten. Mit dem Hobelwerk und der Trockenkammer kann der örtliche Markt je nach Bedarf beliefert werden.

 

Als Schauobjekt befindet sich das alte „Esterer-Gatter" des Sägewerks auf dem Betriebs-gelände. Dieses Gatter war von 1927 bis 2004 in Betrieb und konnte jährlich ca. 500 Fm Holz schneiden.

Als nächstes stand das E-Werk der Familie auf dem Pogramm. Es wurden der Staubehälter, am Fuße des Teisenbergs, und die 2006 neu errichteten Wasserführungsleitungen besichtigt. Diese Leitungen treiben zwei Turbinen zur Stromerzeugung an. Marlies Strehhuber erklärte den interessierten Zuhörern die Funktion des kleinen Wasserkraftwerks. Bei etwa 100 Metern Gefälle könnten 10 Bar Druck erreicht werden. Die dabei zurückgelegte Streckenlänge beträgt ca. 1.500 Meter.

Eine Turbine erzeugt 15 KW Strom. Diese wurde bereits früher für das Sägewerk verwendet. Die zweite Turbine hat eine Leistung von 7 KW. Diese war für die Versorgung des Wohn-hauses und den Stall eingesetzt.
Nach der Umrüstung 2006 erfolgte eine Einspeisung mit 15 KW (Turbine 1) ins Stromleitungsnetz. Bei Betrieb des Sägewerks wird jedoch Eigenverbrauch in Anspruch genommen. Der dann noch übrige Strom wird in das Leitungsnetz eingespeist oder, sollte die benötigte Strommenge zu hoch sein, auch zugekauft.

Abschließend zeigten sich die Teilnehmer sehr erfreut, dass das Wasserkraftwerk nicht nur seit 130 Jahren in Betrieb ist, sondern in die Anlage investiert wurde und, nach Angabe der Besitzerin, diese auch in Zukunft noch weiter modernisiert werden soll. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur umweltfreundlichen Erzeugung von regenerativer Energie.

Marlies Strehhuber erklärt Michael Koller, Franz Schießl, Sissy Lang, Franz Gschwendner und Klaus Willberger das alte „Esterer-Gatter“

Marlies Strehhuber erklärt Michael Koller, Franz Schießl, Sissy Lang, Franz Gschwendner und Klaus Willberger das alte „Esterer-Gatter"

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Fritz Gasser

Fritz Gasser
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83317 Teisendorf

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