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Bürgermeister Franz Schießl und die Gemeinderatskandidaten der FWG diskutierten mit Vereinsvorständen und Bürgern in Teisendorf und Weildorf

Nach persönlicher Vorstellung des Bürgermeisters Franz Schießl und der Kandidaten für die kommende Kommunalwahl erläuterte Schießl wichtige Ziele für die nächsten 6 Jahre.

Die FWG Teisendorf setzt sich ein für die Weiterentwicklung der Gemeinde zu einem attraktiven Wohn-, Gewerbe- und Tourismusstandort. Um den Bereich Gewerbestandort zu stärken wird zum einen hartnäckig und zielstrebig an der Ausweisung neuer Gewerbeflächen gearbeitet, zum anderen trotz des Hemmnisses nach alternativen Wegen gesucht. Neben einer familienfreundlichen Gemeinde mit entsprechenden Kinderbetreuungs- und Schulangeboten, Wohnflächen für Familien durch Ausweisung von Baugebieten, sowie Schaffung heimatnaher Arbeitsplätze, ist der FWG Teisendorf die Förderung von Vereinen, Jugendarbeit und Ehrenamt sehr wichtig. Um das Ziel voranzubringen, werden derzeit weitere staatliche Mittel des 2. Breiband-Förderprogramms in Anspruch genommen. Umweltgerechte Energiekonzepte, wie Biomasse-Heizkraftwerke oder Photovoltaikanlagen sind seit langem in der Gemeinde Teisendorf zu Hause und werden weiter ausgebaut. Weitere grundlegende Ziele, die im unmittelbaren Interesse der Bürger verfolgt werden, sind die Verkehrsentlastung und Ortsentwicklung von Oberteisendorf, sowie die attraktive Ortsentwicklung Teisendorfs. Aktuell wurde der Wiedereintritt in das Städtebauförderprogramm als nächster Schritt erwirkt, was auch wichtig ist für die Weiterentwicklung als attraktiver Einkaufsstandort. Die FWG positioniert sich klar für den Erhalt der bäuerlichen Strukturen, gerade in unserer ländlichen, kleinstrukturierten Region sind die Landwirte unabdingbar.

Grundlegend für alle Ziele der FWG sind jedoch solide Gemeindefinanzen, die bereits positiv auf den Weg gebracht wurden und an denen weiter intensiv gearbeitet wird.

Hauptgesprächsthemen bei der Veranstaltung in Weildorf waren der Breitbandausbau für ein schnelles Internet und der geplante Putenmaststall in Neulend. Bürgermeister Schießl informierte über das derzeit laufende 2. Breitband-Förderprogramm, bei dem auch Anschluss-Möglichkeiten im Bereich Hörafing bestehen. In nächster Zeit soll ein „Masterplan" für die flächendeckende Umsetzung der Breitbandversorgung im gesamten Gemeindegebiet erstellt werden, erläuterte Schießl.
Christopherus Egger erkundigte sich hinsichtlich des Bauvorhabens Putenmaststall über die Chancen der Umsetzung und negative Auswirkungen. Daraus entwickelte sich eine rege Diskussion über schädliche Auswirkungen auf die Umwelt, mögliche Beeinträchtigungen der Gesundheit umliegender Anwohner, sowie Geruchsbelästigungen. Bürgermeister Schießl erläuterte den aktuellen Sachstand, die einstimmige Ablehnung durch den Bau- und Umweltausschuss wegen der Befürchtung schädlicher Umwelteinflüsse sowie eventueller Probleme für das Wasserschutzgebiet und Geruchsbelästigung für die Anwohner. Im Vordergrund steht der Bürger, sagte Schießl abschließend.

Bei der Informationsveranstaltung im Teisendorfer Sportcafe, zu der alle Vereine der Gemeinde, sowie weitere Interessierte eingeladen waren, ging es schwerpunktmäßig um die Vereinsarbeit. Die Vereine wurden über gemeindliche Regelungen zur Sportlerehrung und die neue Satzung zur Ehrung langjähriger verdienter Vereinsfunktionäre informiert. Ein ausgedehnter Diskussionsbedarf ergab sich durch die vorgestellte neue gesetzliche Anforderung der Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses. Alle Personen die mit der Betreuung bzw. Beaufsichtigung Minderjähriger beauftragt sind, müssen durch dieses Verfahren nachweisen, dass in der Vergangenheit keine Sexualstraftat vorlag. Dies betrifft in besonderem Maße auch die ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen und stellt diese in der Umsetzung vor große Herausforderungen und Probleme. Von verschiedener Seite wurden Probleme für die praktische Vereinsarbeit gesehen, weil es wegen des Aufwandes noch schwieriger werde Betreuer für die Jugendarbeit zu gewinnen und ein kurzfristiges Vertreten nicht mehr möglich sein wird. Ludwig Gschwendner bemängelte, dass die Bürokratie auf die Vereine abgewälzt wird. Einig war man sich, dass es einer praktikablen Lösung für die Praxis in den Vereinen bedarf. Bürgermeister Franz Schießl ging abschließend auf die derzeitige Rechtslage ein, diese Pflicht wird wohl bleiben, aber er sagte den Vereinen jegliche Unterstützung zu, um die Bürokratie so gering wie möglich zu halten.

Ein weiteres Diskussionsthema war der Kanalbau in Grafenberg, wo wegen nicht mehr geduldeter Durchleitungen von Überwasser aus mehreren Kleinkläranlagen nun ein Anschluss an die zentrale Abwasserentsorgung der Gemeinde Teisendorf erzwungen werden soll. Diskutiert wurde über die praktische Umsetzung und die zu erwartenden höheren Abwassergebühren für die Allgemeinheit. Unverständnis herrschte über die kompromisslose Haltung der CSU-Fraktion, die unter allen Umständen eine Kanallösung anstrebt.

Über den Neubau der Turnhalle Teisendorf, insbesondere hinsichtlich der Nutzung für Fußballturniere erkundigte sich Thomas Pöllner vom TSV Teisendorf. Bürgermeister Schießl erläuterte die vorgesehene Generalsanierung, welche aus finanzieller Sicht mit der höchsten staatlichen Förderung und für den Bedarf hinsichtlich der Hallengröße in Teisendorf, mit vielfältiger Nutzung durch die Vereine, die beste Möglichkeit für die Gemeinde Teisendorf darstellt. Die sanierte Turnhalle wird voraussichtlich nach Osten verlängert und erhält nach Abstimmung mit den betroffenen Vereinen, sowie der Schule neben einer Bühne eine vom Keller bis zum Dach reichende Kletterwand. Nach derzeit stattfindenden statischen Untersuchungen wird die Planung bald in die Endphase gehen. Die Turnhallensanierung wird nach dem Schulhausbau in Oberteisendorf das nächste „Großprojekt" der Gemeinde Teisendorf sein.

Altbürgermeister Fritz Lindner dankte für die zeitnahe Lösung hinsichtlich der Teisendorfer Turnhalle und appellierte wegen der demnächst anstehenden Sanierungen der Schwimmbäder bereits jetzt zu überlegen wie es weiter geht und ein Konzept für die nächsten sechs Jahre zu erarbeiten. Eingehend erläuterte Bürgermeister Franz Schießl die derzeitige Gesamtsituation der beiden Schwimmbäder einschließlich des Betriebs und der Badeaufsicht und ging dabei auch auf die Kosten ein. Im Haushalt 2014 soll bereits ein Betrag zur Ausarbeitung eines Sanierungskonzeptes eingestellt werden.

Info-Veranstaltung für Vereine der FWG Teisendorf, Bürgermeister Franz Schießl

Bild: Info-Veranstaltung für Vereine der FWG Teisendorf, Bürgermeister Franz Schießl

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