Aktuelle Informationen
Open Panel

Foto Teisendorf

FWG Teisendorf diskutierte mit den Bürgern auch über Turnhallensanierung und Ausbau Autobahn

Bei Informationsveranstaltungen der FWG Teisendorf in Rückstetten und Teisendorf stellten sich Bürgermeister Franz Schießl und die Kandidaten für die Gemeinde- und Kreistagswahl vor. Durch die Veranstaltungen führte der 1. Vorstand Klaus Willberger. Bürgermeister Franz Schießl informierte über bedeutende Maßnahmen der letzten Jahre und ging umfassend auf aktuelle, sowie anstehende Themen ein.

Diskussion über den Plänen

Das neue Baugebiet Rückstetten ist nach Bestätigung durch das Wasserwirtschaftsamt Traunstein nicht verantwortlich für Überschwemmungen im Gemeindegebiet Waging, wie von Waginger Seite vermutet wurde, betonte Schießl. Er erläuterte detailliert die Oberflächen-wasserentsorgung einschließlich technischer Einrichtungen wie Regenwasserzisternen und Rückhaltebecken. Dr. Michael Germann-Bauer erläuterte in diesem Zusammenhang die wichtige Funktion des Hinterschnaitter Weihers als Rückhaltebecken für Oberflächenwasser. Der Geh- und Radweg an der Kreisstraße BGL 12 konnte vom Landkreis aufgrund positiver Grundstücksverhandlungen der Gemeinde bis über die Landkreisgrenze verwirklicht werden, informierte Schießl.

Zu Unmut und Unverständnis unter einigen Besuchern führte das Thema Kanalanschluss in Grafenberg. Dies vor allem, weil das bereits im Jahr 2003 beschlossene, und vom Wasserwirtschaftsamt abgesegnete Abwasserentsorgungskonzept Planungssicherheit für alle Bürger bringen sollte.

Die Abwasserbeseitigung wird in diesem Bereich, wie insbesondere im gesamten westlichen Gemeindebereich, seit Jahrzehnten über ein funktionierendes System aus Kleinkläranlagen sichergestellt. Da seit kurzem, auf Initiative Einzelner, die Durchleitungen von Nachbarn plötzlich nicht mehr geduldet werden, kann unter Umständen dieses funktionierende System nicht aufrechterhalten bleiben. Die Folge könnte ein erforderlicher Kanalbau für wenige Einzelanwesen und Weiler sein, der neben überproportional hohen Herstellungskosten auch höhere Abwassergebühren zu Lasten aller Bürger zur Folge hätte. Der Gemeinderat wird sich mit dieser Problematik künftig noch zu befassen haben.

In der Veranstaltung in Teisendorf wurde über die positive Jugendarbeit, sowohl in den engagierten Vereinen, aber auch über die offene Jungendarbeit im Jugendhaus „NewEra" berichtet, die sich in der Gemeinde sehr positiv auswirken. Die Sanierung und Erweiterung der Grund- und Mittelschule Teisendorf wurde mit der feierlichen Einweihung im Dezember 2013 erfolgreich abgeschlossen. Dabei ergaben sich auch positive Effekte für die Musikschule Teisendorf, die nun in geeigneten Räumen unterrichten kann und die Schützengesellschaft Edelweiß Holzhausen, die für ihren Schießstand im Dachgeschoss als Brandschutzmaßnahme einen Fluchtweg über eine Außentreppe erhielt. Nach dem derzeit laufenden Neubau der Grundschule Oberteisendorf steht als weiteres Projekt die Sanierung und Erweiterung der Turnhalle Teisendorf an. Hier soll auch eine Kletterwand eingebaut werden. Durch die Investitionen für die Schulstandorte Teisendorf und Oberteisendorf sowie Brandschutzmaßnahmen an den Grundschulstandorten Neukirchen und Weildorf können alle 4 Grundschulstandorte erhalten werden. Die Gemeinde Teisendorf hat außerdem durch den Schulverbund mit Laufen und Saaldorf - Surheim, beste Voraussetzungen für die schulische Entwicklung der Kinder geschaffen, erläuterte Bürgermeister Schießl.

Helmut Unterreiner wollte zur Turnhalle Teisendorf wissen, warum diese nur saniert und nicht neu gebaut wird. Dazu erläuterte Bürgermeister Franz Schießl, bei einem Abriss und Neubau gelten andere Bedingungen für die staatliche Förderung als bei einer Generalsanierung. Gefördert würde bei einem Neubau nur eine Hallengröße, wie für den Schulsport nötig, der Keller wäre in Frage gestellt und die derzeitige intensive Nutzung durch die Vereine nicht mehr im bisherigen Umfang möglich.

Ein wichtiges Thema war der Ausbau der Autobahn im Bereich der Gemeinde Teisendorf, insbesondere für die unmittelbaren Anlieger von der Loithalbrücke bis Neukirchen, die seit mehr als 70 Jahren enorme Belastungen, insbesondere viel Lärm ertragen müssen. Bei einem 6-spurigen Ausbau kommt es vor allem darauf an, durch optimale Lärmschutzmaßnahmen, die weit über das gesetzliche Maß hinausgehen müssen, die Anlieger künftig bestmöglich zu schützen. Der Bürgermeister hat sich seit Beginn der ersten Planungen intensiv dafür eingesetzt und wird sich für die berechtigten Forderungen der Anlieger auch weiter bei der Autobahndirektion und allen verantwortlichen Stellen einsetzen. Gleichzeitig verwahrte er sich entschieden gegen Unterstellungen aus Richtung der Interessengemeinschaft für den Högltunnel, dass er der Öffentlichkeit Pläne vorenthalten habe. Anhand der Pläne erläuterte er den derzeitigen Planungsstand und warb um Unterstützung für seine Forderungen.

Dr. Johann Seibert erkundigte sich über Einflussmöglichkeiten der Gemeinde beim geplanten Outdoor - Erlebnispark Neukirchen und welche Funktionen die neu gegründete Lenkungsgruppe hat. Die Gemeinde hat durch einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan Einfluss auf die künftigen Branchen bzw. das Sortiment. Die vorgesehene Lenkungsgruppe hat besonders im Vorfeld der Planungen eine wichtige beratende Funktion informierte Bürgermeister Franz Schießl. Probleme bereite noch das sog. Anbindegebot, da die Fläche für dieses Vorhaben, wegen der Trennung durch die Autobahn, nicht unmittelbar an den Ort Neukirchen angebunden ist.

Ihr Ansprechpartner

Fritz Gasser

Fritz Gasser
1. Vorsitzender
Viaduktweg 3 1/2
83317 Teisendorf

Telefon  08666/2570464
E-Mail 

Termine

Keine Termine