Der 1. Vorsitzende Thomas Janzen begrüßte 30 Anwesende, darunter die Gemeinderäte Markus Koll, Martin Hofreiter, Michael Lochner, Beppo Malten, Stefan Pfnür, sowie den 2. Bürgermeister Richard Lenz und den ehemaligen 2. Bürgermeister Manfred Vonderthann.
Der erste Vorsitzende Thomas Janzen berichtete über die zahlreichen Bürgerstammtische, die im vergangenen Jahr von den Freien Wählern Schönau am Königssee angeboten wurden. Insgesamt fanden vier Bürgerstammtische, jeweils in verschiedenen Gaststätten in Schönau am Königssee statt. Ein besonderer Höhepunkt war die Betriebsbesichtigung des Hotels Alpenhof in Schönau am Königssee. Hotelier Stefan Zapletal präsentierte im Rahmen einer Hotelführung getätigte und geplante Erweiterungen seines Hotels. Der Wellnessbereich mit Hallenbad und ganzjährigen beheizten Freibad wurde um zusätzlich 500qm auf 1300qm erweitert. Den Gästen stehen nun neue urige Saunahütten mit Talblick und sichtgeschützten FFK-Bereich, ein Dampfbad mit Soleverneblung, eine Bio-Sauna mit Solegradierwerk und noch weitere hochwertige Neuheiten zur Verfügung. Zukünftige Ausbauten zweier weiterer Räumlichkeiten sowie Investitionen in die Hotelzimmer sind bereits angedacht. Die Freien Wähler Schönau am Königssee waren von den gesetzten Impulsen beeindruckt.
Unterstützt von diversen Gemeinderäten fasste Freie Wähler Vorstand Thomas Janzen die verschiedenen Ergebnisse der jeweils letzten öffentlichen Gemeinderatssitzungen in den verschiedenen Bürgerstammtischen zusammen. Die Themen reichten von der Flächennutzungsplanaufstellung, über diverse Bauvorhaben, bis zu Kabelverlegungen für eine leistungsfähige Internetbrandbreite, zum Gemeindehaushalt und den zukünftigen Investitionen. Die Zusammenlegung der beiden Mittelschulstandorten Berchtesgaden und Bischofswiesen wurde beim betreffenden Bürgerstammtisch ebenfalls diskutiert. Des Weiteren war der Neubau der Jennerbahn ein Thema, dass die Bürgerinnen und Bürger brennend interessierte. Hier hatten die Bürgerinnen und Bürger viele Fragen zu dem Projekt. Die anwesenden Mandatsträger konnten viele Fragen beantworten und auch einige Missverständnisse aus dem Weg räumen. Mit zahlreichen Anregungen und Fragen brachten sich die gekommenen Gemeindebürger bei den einzelnen Bürgerstammtischen in die Diskussion mit ein.
Gemeinderat Martin Hofreiter stellte bei einer beeindruckende PowerPoint Präsentation seine Gedanken über mögliche Freizeitaktivitäten am Jenner unter dem Motto „ein Berg für alle Generationen“ vor. Hier war man sich einig, dass sehr gelungene Vorschläge dabei waren.
Franz Renoth schilderte die umfangreichen Arbeiten zur Entstehung, Umsetzung und Veröffentlichung seines Radwegekonzeptes samt Beschilderungssystem in den Jahren 2000 bis 2004. Die Radwege sind nach Möglichkeit als Rundkurse konzipiert und binden unsere schönen Landschaften und Bauwerke mit ein. Nicht optimal ist für Renoth derzeit die Instandhaltung und inhaltliche Erweiterung der Beschilderung und die Anbindung an Radwege in den Nachbarregionen. Alle Radwege sollten durchgehend und verständlich beschildert werden, Druckschiften und Internetauftritte sollten klar strukturiert und einheitlich sein. Wichtig waren und sind den Freien Wählern Schönau am Königssee, dass sich der Radtourist länger in unserer schönen Gegend aufhält, sowie die Stärkung der Nebensaison.
Markus Koll berichtete über geordnete Kassenverhältnisse. Als Kassenprüfer fungierte Herbert Kastner, der Markus Koll eine einwandfreie Kassenführung bescheinigte. Kastner schlug der Versammlung die Entlastung des Kassiers und des Vorstandes vor. Die Mitglieder gaben der Vorstandschaft einstimmig die Entlastung.
Einige Bürger sprachen den katastrophalen Zustand der Storchenstraße und der Waldhauserstraße an, und erkundigten sich wann diese Schäden behoben werden. Thomas Janzen antwortete, dass die Freien Wähler bereits mehrmals dieses Thema in Gemeinderatssitzungen angesprochen und bemängelt hatten. Bei der Waldhauserstraße handelt es sich jedoch um keine Gemeindestraße, somit sei das Staatliche Bauamt Traunstein für die Straßensanierung verantwortlich. Trotz mehrmaliger Anfragen der Gemeinde Schönau am Königssee an das staatliche Bauamt Traunstein ist bis dato leider noch kein Termin für die Ausführung der Arbeiten mitgeteilt worden.
Sehr kritisch sehen mehrere Bürgerinnen und Bürger den Markenprozess von BGLT und TRBK. Kritikpunkte waren hier die Gestaltung des neuen Logos, Unverständnis darüber das nicht mit dem Watzmann im Logo geworben wird, die Bestellung von zwei Geschäftsführern statt wie vorher einem, die Umbenennung des Kur- und Kongresszentrums Berchtesgaden in AlpenCongress – besser wäre hier Watzmannkongress, die kürzliche Erhöhung des Fremdenverkehrsbeitrags in der TRBK und einiges mehr. Der 1. Vorsitzende Thomas Janzen und 2. Bürgermeister Richard Lenz gingen auf die Kritik der Bürger ein, und ließen den Markenprozess nochmal Revue passieren. Zusammenfassend war man sich einig, dass der gesamte Markenprozess von einem Anfangs guten Grundgedanken, zu einem Sammelsurium an Kompromissen verkommen ist. Hier muss die Tourismusregion Berchtesgaden-Königssee aufpassen, gegenüber den anderen Gesellschaftern Bad Reichenhall und Rupertiwinkel / Laufen nicht ins Hintertreffen zu geraten. Die Mandatsträger der Freien Wähler Schönau am Königssee nehmen die Kritikpunkte sehr ernst, und haben zugesagt den weiteren Verlauf des Markenprozesses sehr kritisch zu begleiten.