Jahreshauptversammlung der Freien Wähler Schönau am Königssee
Über die zahlreich Gekommenen freute sich der Ortsvorsitzende der Freien Wähler Stefan Kraus, signalisiere dies doch Interesse und Zustimmung zur Arbeit der Freien Wähler. Er bedankte sich bei den Gemeinderäten Hubert Biller, Martin Hofreiter, Thomas Janzen, Markus Koll, Beppo Maltan und Andreas Zechmeister, beim zweiten Bürgermeister Richard Lenz und allen Unterstützern für deren bei Bedarf kritische, vor allem aber konstruktive Arbeit und betonte, dass sich die Freien Wähler Schönau am Königssee mit kommunalpolitischen Themen beschäftigen: „Mia miassn do wos doa, wo ma wos erreichen. Und es gibt do genug zum doa“. Kassier Franz Pfnür wies eine geordnete Kasse aus. Die Freien Wähler erheben keinen Beitrag, sondern finanzieren sich ausschließlich durch Spenden. Die Entlastung erfolgte nach der Stellungnahme durch Kassenprüfer Markus Koll einstimmig.
In seinem Rückblick berichtete Stefan Kraus über den Bürgerstammtisch mit Besichtigung des Biomassekraftwerks der Bioenergie BGL zur lokalen Strom- und Wärmeversorgung, die beiden Kinderferienprogramme im Schülerforschungszentrum und an der Schneewinklschule, die Ortsbesichtigung bei der Bürgerinitiative Graf-Arco-Straße gegen das dort geplante Forsthaus und den Bürgerstammtisch im Gasthaus Bodner zum Hauptthema Flüchtlingsunterkunft Schapbachhof. Die Freien Wähler freuen sich über Informationen und Anregungen der Bürger, nehmen deren verständliche und nachvollziehbare Sorgen ernst und beziehen diese in ihr politisches Handeln ein.
Weitere wesentliche Themen brachten Thomas Janzen und die weiteren Gemeinderäte ein. Das Wohnprojekt am Danklweg geht gerade in die Bauphase über. Der Glasfaserausbau durch die Deutsche Giganetz im kommenden Jahr bringt zwar kurzfristig viele Baustellen mit sich, sorgt jedoch langfristig für Wohlstand, ebenso die positive Entwicklung der Watzmann Natur Energie sowie die angedachte Stellplatzüberdachung samt Photovoltaik auf 5500 Quadratmeter am Parkplatz Königssee. Die Aktivitäten des Seniorenbeauftragten Beppo Malten werden gut angenommen. Vorfreude herrscht auf das um den 3. Oktober herum stattfindende Herbstfest mit Bierzelt am Königssee.
Im April informierte die Jennerbahn über die de-facto-Einstellung des Skibetriebs am Jenner, welche bei Beschränkung auf die rein wirtschaftliche Sicht der Bergbahn AG nachvollziehbar ist. Aus Gemeindesicht gibt es jedoch viele Argumente für einen Weiterbetrieb, was die Freien Wähler sogleich zu einer Pressemitteilung veranlasste, in der sie sich für einen funktionierenden Winterbetrieb mit einem entsprechenden Angebot auch für alpine Skifahrer vom Berg bis ins Tal unter Einbeziehung der betroffenen Betriebe, der Tourismusregion und der Wintersportvereine einsetzen. Nach der jüngsten Inititiative des Tourismusvereins Schönau am Königssee stellten die Freien Wähler fraktionsübergreifend mit einzelnen Räten der CSU und der SPD einen Antrag auf öffentliche Behandlung in der nächsten Gemeinderatssitzung mit dem Ziel, zumindest eine gewieselte Abfahrt vom Berg bis ins Tal mit einer beschneiten Talabfahrt weiterzubetreiben. Dem vorangegangen war ein Treffen mit den beiden Vorsitzenden des Tourismusvereins Franz Lenz, Hotel Bergheimat, und Stefan Zapletal, Hotel Alpenhof sowie Alexander Resch, Vorstand Sport-Talent und Leistungssport-Management. Der Jenner ist nicht nur DER Skiberg für Einheimische und den Nachwuchs, sondern steht auch für die Winterkompetenz der ganzen Region. Der dortige Skibetrieb ist in den bereits fixen Buchungen und Verträgen der Vermieter mit Gästen und Reiseveranstaltern festgehalten. Die Touristiker haben die große Sorge, im Winter nicht mehr kostendeckend arbeiten zu können mit der Folge von Schließungen und Personalausstellungen, was wiederum zu Personalknappheit in der Sommersaison führt. Ein wesentlicher Problemfaktor in der touristisch schwachen Winterzeit ist der nun schon mehr als zwei Jahre andauernde Ausfall der Bob- und Rodelbahn. Die Freien Wählen fordern hier ebenso wie die Vermieter und Sportler endlich deutlich mehr Rückhalt und ein Anpacken durch den Landrat und den Landkreis.
Mit dem Berchtesgadener Michael Koller haben die Freien Wähler einen kompetenten, auf dem Boden der Tatsachen stehenden und lokal verwurzelten Landtagskandidaten, der bei einem den aktuellen Umfragen entsprechenden Wahlergebnis in den bayerischen Landtag einziehen würde. Ihn gilt es laut Stefan Kraus bei der Landtagswahl im Herbst zu wählen, um künftig in München eine weitere Vertretung der Region zu stellen.
Bild: FW-Ortsvorstand Stefan Kraus mit 2. Bürgermeister Richard Lenz und den Gemeinderäten Hubert Biller, Martin Hofreiter, Thomas Janzen, Markus Koll, Beppo Maltan und Andreas Zechmeister