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FWG-Oberbürgermeister-Kandidatin Ania Winter vereint Fachlichkeit und Menschliches

„Nach 14 Jahren ist es Zeit für einen politischen Wechsel in Bad Reichenhall“, bekräftigt FWG-Vorsitzender Hans-Jürgen Frankenbusch bei der Präsentation von Kandidatinnen und Kandidaten und dem Zukunftsprogramm der FWG Bad Reichenhall im Gasthof Bürgerbräu. Die FWG wurde im Stadtrat von Bad Reichenhall zwar zur zweitstärksten Fraktion gewählt, doch war sie in den letzten sechs Jahren in der Rolle der Opposition. Mit der neuen dynamischen Kandidatin für das Amt des Oberbürgermeisters, Ania Winter, will sie das ändern. Mit Spannung wurde darum auch Ihre Vorstellung im mit fast 100 Personen vollbesetzten Festsaal der Braugaststätte erwartet. Martin Strobl moderierte die Veranstaltung, führte durch die Kandidatenvorstellung, begleitete die Oberbürgermeisterkandidatin und die Stadtratskandidaten bei der Vorstellung des Wahlprogrammes.

Ania Winter ist Rechtsanwältin, 51 Jahre, verheiratet und hat zwei Töchter. Sie durchlief nach ihrem Abitur eine Ausbildung zum Automechaniker, „und ich weiß wie es ist, nach einem harten 8-Stunden-Tag müde nach Hause zu kommen.“ Dabei ist ihr Arbeitsalltag als selbständige Rechtsanwältin meistens deutlich länger, und seit 2012 leitet sie im Caritas Zentrum von Bad Reichenhall die Soziale Beratungsstelle für das Berchtesgadener Land, kennt die Brennpunkte und elementaren Nöte vieler Menschen. Seit gut zehn Jahren wohnt sie und ihre Familie in Bad Reichenhall, zuvor lebte die gebürtige Fränkin zehn Jahre in Schönau am Königssee. Privat verbringt sie am liebsten Zeit mit ihrer Familie, kocht gerne gemeinsam mit ihren zwei Töchtern oder ist sportlich für die Gesundheit und Erholung unterwegs.

Ania Winter

Dieses Gleichgewicht an guten zwischenmenschlichen Beziehungen und fachlicher Kompetenz, wenn es etwa darum geht, Rechte von Menschen in Not durchzusetzen, ist ihr wichtig. Als künftige Oberbürgermeisterin von Bad Reichenhall ist ihr darum die fundierte Ausbildung als Juristin wichtig, aber gleichzeitig auch, die Menschen dort abzuholen, wo das Engagement eines Verwaltungschefs gefordert ist. „In der Verwaltung, in den städtischen Einrichtungen und auch in zur Stadt gehörenden Gesellschaften, arbeiten qualifizierte und gute ausgebildete Menschen, die ihren Job hervorragend erledigen. Es ist aber immer auch eine Frage der Motivation in wie weit sich der Einzelne für die Stadt und ihre Bürger engagiert.“ Politisch ist Ania Winter unbelastet, darum „unvoreingenommen, innovativ und emotional belastbar“, ist im Wahlkampfjournal der FWG zu lesen, das sich auf zwei Seiten auch eingehend der Frage widmet, was denn eigentlich die Aufgaben eines Oberbürgermeisters oder eines Stadtrates sind. Winter signalisiert damit deutlich, wie ernst sie die gestellten Anforderungen nimmt.

Ania Winter und einige FWG-Stadträte kritisieren, dass Bad Reichenhall in einigen Bereichen hinter den Erwartungen zurückbleibe, das versäumt wurde, das ganze Potential als Kreisstadt voll auszuschöpfen. Verantwortlich dafür sehe man, dass in den letzten Jahren die Handlungsspielräume der Stadt und Regulierungsinstrumente nicht voll ausgeschöpft wurden. Es wurden auch Beschlüsse des Stadtrates nicht, nicht entsprechend oder nur schleppend umgesetzt.  Aus diesem Grund sei ein Wechsel an der Führung der Stadtregierung überfällig. Auch der Umstand, dass es so viele Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters gebe, zeige, dass weitgefächert ein Führungswechsel als notwendig erachtet werde.

Wie kann man die „Schmuckstücke der Stadt“ noch mehr zum Leuchten bringen? Wie gut wird das Stadtmarketing tatsächlich umgesetzt? FWG-Stadtrat Gerhard Fuchs bringt es auf den Punkt: „Wir Reichenhaller sollten viel mehr stolz auf unsere Stadt sein, auf das, was wir haben. Da dürfen wir gerne noch von den Berchtesgadenern lernen. Wir haben flächendeckende Kinderbetreuung in den einzelnen Stadtgebieten, sozialverträglichen Wohnraum über die Reichenhaller Wohnbau, die Kur GmbH, die öffentlichen Gebäude, Parks und Einrichtungen, wie die Rupertustherme unterhält und die Stadtwerke, die die Energieversorgung sicherstellt. Es kann nicht sein, dass Stadtteile gegeneinander ausgespielt werden. Das unterstrich auch Stadtrat Friedrich Hötzendorfer und zitierte den ehemaligen Landtagspräsidenten Alois Glück mit den Worten, dass es „politischer Auftrag sei, das Gemeinwohl auch bei unterschiedlichen Ansichten im Blick zu haben.“ „Wir müssen verantwortlich handeln, und das bei angespannter Haushaltslage.“

Bei der FWG-Präsentation flammten immer wieder die Themen Wohnraum, Stadtentwicklung und Verkehr auf. Beim Verkehr sollen der ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr) gestärkt, Radwege ausgebaut und geschaffen und der Verkehr insgesamt aus der Stadt gebracht werden. Für die Oberbürgermeister-Kandidatin Ania Winter ist die Sachlage langfristig eindeutig. „Es gibt vom Deutschen Bundestag bis hinunter zum Stadtrat eindeutige Beschlüsse für eine Ortsumfahrung Bad Reichenhall. Wir werden uns mit Nachdruck dafür einsetzen. Bis es soweit ist“, betont Ania Winter, „werden wir alles unternehmen, um die Situation vor Ort zu verbessern.“ Glücklich ist sie, dass Bad Reichenhall mit den Stadtwerken eine starke regionale Energieversorgung hat. Damit ist eine Energieautarkie ein realistisches Ziel. Über den sozialen Wohnungsbau hinaus brauche es auch Baugründe, damit junge einheimische Familien sich 'den Traum vom Eigenheim' erfüllen können. Bad Reichenhall solle sich auch wieder auf seine touristischen Stärken wie Kur- und Gesundheit besinnen und last but not least mehr für die Ansiedelung kleiner Gewerbebetriebe unternehmen und eine solide Finanzpolitik betreiben.

Mit der Wahl des neuen Oberbürgermeisters am 15. März wird auch ein neuer Stadtrat, ein neuer Kreisrat und Landrat gewählt. Die FWG ist nicht nur Teil der Regierung in Bayern, sondern ebenso in allen Städten und Kommunen vertreten. So präsentierten sich im Bürgerbräu die Kandidaten für die Kommunalwahlen. Einen guten Eindruck hinterließ der FWG-Landratskandidat Michael Koller. Auch er hat sich nach seiner Schulzeit für eine Ausbildung im Handwerk entschieden und sich zum Fachlehrer weitergebildet. Seit 2007 unterrichtete er an der Realschule in Freilassing und seit 2016 ist er Verwaltungsleiter im Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden. Politisch engagiert er sich als FWG-Fraktionssprecher im Gemeinderat Berchtesgaden und ist stellvertretender Kreis- und Bezirksvorsitzender. Im Ehrenamt ist Michael Koller erster Vorsitzender der Untersberger Weihnachtsschützen und Kurator der Kirche Maria am Berg.

Er bekräftigt sein Engagement und seine Kämpfernatur mit seiner Lehrerstelle im sozialen Brennpunkt München-Hasenbergl. „In der Pause hatten wir Polizeischutz. Wer hier im Sinne einer ausgeglichenen und stabilen Persönlichkeit überlebt, der schafft es überall.“ Er wünscht sich für den Landkreis mehr Dynamik, Fortschritte beim Verkehr, beim Wohnen und im Bildungsbereich, den er auch auf Fachkräfte in den jeweiligen Berufen verstanden wissen will. „Es ist aber auch unsere Aufgabe Menschen mit sozialen Schwierigkeiten aufzufangen und zu helfen. Ein Landrat ist der Kommunikator des Landkreises, er kann viel bewegen“, ist sich Michael Koller sicher und der 43jährige will es voller Elan angehen. Die Oberbürgermeisterkandidatin Ania Winter brauchte auf Nachfrage aus dem Publikum nicht lange zu überlegen, was ihr an Bad Reichenhall so besonders gefällt. „Viel Natur in allen Richtungen, sauberes Wasser, gute Kindergärten und Schulen, die Nähe nach Salzburg und Berchtesgaden, die Fußgängerzone, Tourismus und Kur mit allen Einrichtungen wie Kurpark, Philharmonisches Orchester, die vielen Parks der Stadt, Stadtwerke und Wohnbau sowie das Vereinswesen, Tradition und Brauchtum, die für unsere Werte stehen.“ Diese Werte zu erhalten, dafür wolle sie ihre ganze Energie und ihre Kraft als Oberbürgermeisterin einbringen.

Gruppenbild der Stadtratskandidatinnen und - kandidaten

Für den Stadtrat sind sieben Frauen und 17 Männer aufgestellt.

Bei den Frauen sind es:

Ania Winter
51 Jahre, Rechtsanwältin
Zitat: Zeit für eine durchsetzungsstarke Frau als Oberbürgermeisterin

Kari Stock
51 Jahre, Juristin und Dozentin an der Berufsfachschule für Altenpflege Insula.
Im Ehrenamt: Vorsitzende Pfarrgemeinderat St. Zeno und Stadtführerin.
Zitat: Kompetent und Engagiert für unsere Stadt
„Wir leben in einer der schönsten und lebenswertesten Städte“

Manuela Dormann
41 Jahre, selbständige Fitnesstrainerin. Im Ehrenamt: Pfarrgemeinderätin
Zitat: Förderung unserer Familien und Jugend.'
„Zukunft und Wohnraum für die Generationen erhalten und schaffen.
Die Philharmonie und ihr phantastisches Angebot erhalten.“

Vera Kaniber
61 Jahre, Angestellte, erwachsenen Sohn und ein Enkel.
Im Ehrenamt: Stadträtin und Seniorenreferentin.
Zitat: Förderung der Interessen von Senioren und Bürgern mit Handicap.
Steigerung der Lebensqualität.
„Mehr Wohnraum für die Bürger der Stadt und eine deutlich verbesserte Barrierefreiheit“

Karin Freyer
44 Jahre, Konrektorin Mittelschule, zwei Söhne.
Im Ehrenamt Vorsitzende im Förderverein Mittelschule.
Zitat: Kinder sind unsere Zukunft. Ein breites Bildungsangebot macht unsere Stadt attraktiv.
„Die Förderung von Handwerk, Pflegeberufen und Dienstleistern als Basis der Ausbildung unserer Kinder“

Evelyn Littig
51 Jahre, Datenschutzbeauftragte, zwei Töchter
Zitat: Zuhören, Nachdenken, Umsetzen
„Den Kindern eine Zukunft erhalten“

Gerline Brosig
61 Jahre, Schulsekretärin, zwei Töchter. Im Ehrenamt im Kirchenchor.
Zitat: Bezahlbarer Wohnraum für junge Familien und freie Fahrt für Schüler,
Azubis und Studenten im ÖPNV
„Bessere Angebote im Öffentlichen Verkehr und die Schaffung von Wohnraum“

Die Männer der Freien Wähler (FWG) für den Stadtrat von Bad Reichenhall:

Werner Huber
60 Jahre, Bankkaufmann, drei Söhne. Im Ehrenamt: Stadtrat und ehrenamtlich Tätig bei der Fußballabteilung des TSV Bad Reichenhall
Zitat: Für den Erhalt unserer Sportstätten auch in wirtschaftlich schweren Zeiten

Andreas Koder
58 Jahre, Verwaltungsleiter katholische Kindergärten, zwei Kinder
Zitat: Förderung einheimischer Familien und solide Finanzen
„Genau hinschauen bei Bedarf und Nachfrage. Mehr für das Gewerbe tun und Wohnraum schaffen“

Florian Huber
27 Jahre, Lehramtsreferendar. Im Ehrenamt: mehrere Jahre Jugendtrainer beim TSV
Zitat: Sportlich frischer Wind für die Jugend Bad Reichenhalls
„Als Ansprechpartner für die Belange und Wünsche der Jungend fungieren“

Fritz Grübl
76 Jahre, Bankkaufmann i.R. Im Ehrenamt Stadtrat
Zitat: Schwerpunktarbeit Verkehrsbelastung
„Es gibt noch so viele Baustellen die ich gerne beenden möchte und der Jugend zur Seite stehen“.

Stefan Windstosser
33 Jahre, Baubiologe, Messtechniker. Im Ehrenamt: Bergretter der Bergwacht
Zitat: Auch Reichenhall wandelt sich. Verändern wir uns mit!
„Energiewende kommunal entwickeln, Arbeit schaffen und gutes Geld verdienen“

Christian Erber
41 Jahre, Konstrukteur Fachrichtung Maschinenbau.
Im Ehrenamt: 2. Vorsitzender der Bürgerinitiative „Transitfreies Karlstein“
Zitat: Mit Engagement für neue Ideen im Stadtrat
„Bad Reichenhall einfach lebenswerter Gestalten, die unerträgliche Verkehrssituation verändern“

Gerhard Fuchs
62 Jahre, Hotelier und Dipl. Kaufmann, 2 Kinder, 2 Enkel. Im Ehrenamt: Stadtrat
Zitat: Für einen starken Wirtschafts- und Tourismusstandort mit soliden Finanzen
„Bad Reichenhall innerhalb der BGLT wieder als Marke stärken“

Friedrich Hötzendorfer
64 Jahre, Rechtsanwalt, 4 Söhne. Im Ehrenamt: Stadtrat
Zitat: Für solide Finanzen und Beachtung des Gemeinwohls
„Die Inselinteressen einzelner Stadtteile dürfen nicht dominieren“

Peter Herndl
54 Jahre, Bankkaufmann, 1 Tochter. Im Ehrenamt: Stadtrat
Zitat: Für eine autarke Energieversorgung in unserer Alpenstadt
„Unsere Vereine stärken und das Nonner Stadion erhalten“

Hans-Jürgen Frankenbusch
53 Jahre, Leitender Angestellter & Systemtechniker, zwei Kinder, ein Enkel.
Im Ehrenamt: 1. Vorsitzender der FWG Bad Reichenhall und im TSV engagiert
Zitat: Für eine sinnvolle Umwelt- und Klimapolitik. Stärkung der Vereine und des Ehrenamtes
„Das Ehrenamtliche Engagement innerhalb von Vereinen muss mehr unterstützt werden“

Josef Voglreiter
51 Jahre, Heilpraktiker, Selbständig, ? eine Tochter ?
Im Ehrenamt: 2. Vorsitzender des Vereins Pro Reichenhall
Zitat: Für eine offene und konstruktive Zusammenarbeit mit allen, zum Wohle von Bad Reichenhall
„Mensch und Umwelt bewahren und neue Energien sinnvoll nutzen“

Frank Kammel
61, Projektplaner und Elektrotechniker
Zitat: Für eine Verbesserung der Verkehrssituation, die Schaffung eines Radwegekonzeptes und die Erhaltung der Wanderwege

Siegfried Perchermeier
61 Jahre, Goldschmiedemeister. Im Ehrenamt: Schützenmeister der Königlich-Privilegierten Feuerschützengesellschaft Bad Reichenhall, Stadtkapelle
Zitat: Für eine bessere Unterstützung der Ehrenämter und ein Citymanagement

Fritz Baumann
76 Jahre, Pensionist
Zitat: Für eine weitblickende Verkehrs- und Infrastruktur-Politik
„Unsere Polizei kontrolliert die Falschparker am Thumsee, lässt aber schwere LKW zur frühen Morgenstunde winkend vorbeifahren“

Gerhard Landvogt
56 Jahre, Hotelier.
Im Ehrenamt: Vorsitzender des Kur- und Verkehrsvereins Bad Reichenhall
Zitat: „Für die Stärkung der Marke Bad Reichenhall“

Christian Herkommer
54 Jahre, Hotelier & Betriebswirt
Zitat: Für eine Stärkung des Tourismus- und Wirtschafts-Standortes

Max Gastager
79 Jahre, Goldschmiedemeister i.R.
Zitat: Wichtige Projekte beschleunigen, Verhinderer einbremsen

Ihr Ansprechpartner

Karin Freyer

Karin Freyer
1. Vorsitzende
Olympiaring 65
83435 Bad Reichenhall

Telefon  08651/7683254
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