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Friedrich Hötzendorfer gibt Amt des Vorsitzenden nach 18 Jahren an Hans Frankenbusch ab

Bad Reichenhall – Nach 18 Jahren im Amt des Vorsitzenden der Bad Reichenhaller FWG war es nun nach Ansicht von Friedrich Hötzendorfer an der Zeit, das Amt in neue Hände zu geben. Neben seiner politischen Laufbahn, welche sich im Stadtrat noch in den kommenden Jahren fortführen wird, hob Hötzendorfer in seinen Abschiedsworten bei der Mitgliederversammlung am vergangenen Montag in den Poststuben auch die persönliche Komponente seiner Amtszeit hervor: „Es sind hier Freundschaften entstanden, welche ein Leben lang halten werden!“ Hans Frankenbusch, welcher bisher als Hötzendorfer´s Stellvertreter fungierte, wurde einstimmig mit dessen Nachfolge betraut. Doch nicht nur an der Spitze gab es Veränderungen. Mit einem nahezu kompletten Personalwechsel in der Vorstandschaft möchten die Freien Wähler in den kommenden Jahren neue Wege gehen.

Bereits im Vorfeld der Stadtratswahl hatte Hötzendorfer intern angekündigt, bei der diesjährigen Mitgliederversammlung nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden zu kandidieren. Ihm taten es die meisten seiner Mitstreiter in der alten Vorstandschaft gleich und machten den Weg frei für neue und auch jüngere Gesichter. Der FWG-Stadtrat erinnert sich gerne an die vergangenen 18 Jahre seiner Amtszeit zurück. In zahlreichen Belangen habe ihn das Amt in seiner Persönlichkeit im positiven Sinne beeinflusst, die vielen Erfahrungen möchte Hötzendorfer auf keinen Fall missen. Das Arbeitsklima und das persönliche Verhältnis zu seinen FWG-Kollegen seien stets von gegenseitiger Wertschätzung und Vertrauen geprägt gewesen. Natürlich gab es in 18 Jahren Amtszeit auch hier und da mal unterschiedliche Positionen. Dass dies aber die freundschaftlichen Beziehungen untereinander niemals getrübt habe „zeichnet die Freien Wähler aus“, so Hötzendorfer. Viel Energie sei in jüngster Zeit vor allem in den Kommunalwahlkampf 2014 gesteckt worden. Dabei habe man auch viel Neues ausprobiert, so beispielsweise eine Wahlparty für junge Leute im Magazin 4. Doch auch selbstkritisch gab sich Hötzendorfer am Ende seiner mit viel Applaus bedachten Rede. So bedauere er es, dass die Zahl der Mandatare auf Orts- und Kreisebene in den vergangenen Jahren aus Sicht der FWG zurückgegangen sei.

„Nicht verstecken für irgendetwas“ brauche sich Hötzendorfer, so FWG-Fraktionssprecher Gerhard Fuchs in seinem anschließenden Bericht aus dem Stadtrat. Seinem persönlichen Freund dankte er für die stets gute Zusammenarbeit der letzten Jahre. Gemeinsam habe man so einiges erreicht und im Stadtrat stehe man noch vor wichtigen Herausforderungen. Als Beispiel nannte er die Verschiebung der Mehrheitsverhältnisse in der Kur-GmbH zu Gunsten der Kommunen gegenüber dem Freistaat Bayern oder auch die Asylthematik.

„Friedrich Hötzendorfer hat mich immer phänomenal unterstützt und auch nach vorne getrieben“, so der ehemalige Oberbürgermeister Wolfgang Heitmeier. Neben den Worten des Dankes gegenüber seinem langjährigen Weggefährten berichtete er in seiner Funktion als FWG-Kreisgeschäftsführer über die Kreispolitik. Das Resultat der Kreistagswahl sei eine Enttäuschung gewesen. Nicht nur für die FWG, sondern für die gesamte Stadt Bad Reichenhall und die Landkreismitte überhaupt. Lediglich Oberbürgermeister Dr. Lackner habe als Reichenhaller den Sprung in den Kreistag geschafft. Und dies „obwohl doch die Kreispolitik auch auf Bad Reichenhall sehr viele Auswirkungen hat“, so Heitmeier. Als Beispiele nannte er das Krankenhaus oder auch die jüngst errichtete Ampelanlage an der Einmündung zur BGL 4.

Solide Finanzen konnte schließlich Fritz Grübl in seinem Kassenbericht vorweisen, auch wenn der Wahlkampf 2014 natürlich zu Buche geschlagen habe. Folglich empfahl Kassenprüfer Peter Herndl der Versammlung die Entlastung der bisherigen Vorstandschaft – auf Grund einer „einwandfreien Arbeitsweise“-, welche auch einstimmig erfolgte.

Aus dem Vorstand verabschiedet wurde jedoch nicht nur Friedrich Hötzendorfer. Mit ihm kandidierten Werner Huber, Ludwig Prediger, Iris Edenhofer, Günther Hüttl und auch die neu gewählte Stadträtin Vera Kaniber nicht mehr. Auch sie bekamen unter viel Applaus eine Verabschiedung in würdigen Rahmen. Da sich für die neue Vorstandschaft viele Interessenten gemeldet hatten, wurde im Folgenden sogar eine Satzungsänderung notwendig, welche eine Vergrößerung der Vorstandschaft ermöglichte.  Zum neuen Vorsitzenden wurde im Anschluss einstimmig auf Vorschlag der alten Vorstandschaft der bisherige stellvertretende Vorsitzende Hans Frankenbusch gewählt. „Er genießt mein vollstes Vertrauen“, betonte sein Vorgänger Hötzendorfer im Vorfeld und wünschte ihm für die Zukunft „viel Erfolg und Energie“. Dem 48jährigen staatlich geprüften Maschinenbautechniker und Familienvater stehen als Stellvertreter künftig Gisela Kaniber und Oliver Schmid-Falter zur Seite. Neuer erster Pressereferent ist Stefan Wieneke, ihm assistiert Thomas Knödel. Als neuer erster Schriftführer ging aus den Wahlen Josef Voglreiter hervor, ihm steht als zweite Schriftführerin Kari Stock zur Seite. Einzig und allein die Positionen des ersten und zweiten Kassiers blieben mit Fritz Grübl und Gerhard Landvogt unverändert. Manfred Helminger wird sich als Ortsteilsprecher künftig im Besonderen um die Marzoller Belange kümmern, Max Gastager wurde zum Ortsteilsprecher von Karlstein gewählt.

Der neue „Chef“ Hans Frankenbusch bedankte sich im Namen aller neu gewählten Vorstandsmitglieder nochmals für die geleistete Arbeit der alten Vorstandschaft, sowie für das entgegengebrachte Vertrauen. Er hoffe auf eine gute Zusammenarbeit mit der Fraktion im Stadtrat und zeigte sich zuversichtlich, dass man als Vorstand mit dieser gemeinsam viel für die Zukunft von Bad Reichenhall bewegen könne.

Hans Frankenbusch und Friedrich Hötzendorfer

Nach 18 Jahren übergab Friedrich Hötzendorfer (rechts) sein Amt an Hans Frankenbusch.
 

Die neue Vorstandschaft von links: Gerhard Landvogt, Manfred Helminger, Kari Stock, Max Gastager, Hans Frankenbusch, Fritz Grübl, Gisela Kaniber, Thomas Knödel, Oliver Schmid-Falter und Stefan Wieneke.

 

Ihr Ansprechpartner

Karin Freyer

Karin Freyer
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