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Dorfplatz Anger

Jechling (mh) - Die Freie Wählergemeinschaft Anger-Högl-Aufham packt in den Wochen vor den Kommunalwahlen das Thema „verträglicher Autobahnausbau" verstärkt an. Bei der ersten Wahlveranstaltung im „Cafe Sonnenhang" in Jechling wurde unmissverständlich die Brisanz der Thematik deutlich. Denn es gilt nach wie vor, für den sensiblen Bereich des „Stoißer Achentales" eine für die Bevölkerung bestmögliche Ausbaulösung zu finden. Für die FWG ist auch der Högltunnel noch nicht abgeschrieben. Sie hat die gleiche Zielsetzung wie der Verein „Aktionsbündnis Högltunnel" und will ihn bestmöglich in seiner Arbeit unterstützten.

FWG-Vorsitzender Christian Hinterstoißer eröffnete den Abend, bevor er das Wort an den zweiten Bürgermeister der Gemeinde Anger, Klaus Linhuber übergab. Dieser stellte in einem kurzen Rückblick die kommunalen Höhepunkte der vergangenen sechs Jahre vor. Herausragende Beispiele für die Gemeindeentwicklung sind unter anderem die Schwimmbadsanierung, die Errichtung der „Porsche Erlebniswelt" und die Ansiedlung des „Netto-Marktes". Linhuber unterstrich ergänzend dazu Zusammenwachsen der Dorfgemeinschaften von Anger und Aufham. Leider gibt es auch einige Negativbeispiele wie die Heizwerkruine oder die Schließung der Gärtnerei der Lebenshilfe.

Ein Brennpunkt ist nach wie vor der Ausbau der Autobahn A 8. Dazu übergab Linhuber das Wort an seinen Amtsvorgänger Georg Kamml. Dieser hatte sich seit bekannt werden der Ausbauabsichten und der Vorstellung mehrer Varianten ausführlich mit der Högltunnellösung befasst. Denn ursprünglich kam die Idee mit dem Högltunnel aus den Reihen der Freien Wählergemeinschaft, Vorsitzender Christian Hinterstoißer hatte dazu den ersten Skizzenentwurf gezeichnet. Georg Kamml ließ in einem detaillierten Rückblick die bisherigen Entwicklungen Revue passieren und schlug einen gedanklichen Bogen von den ersten Planvorstellungen bis hin zum Planungsdialog. Trotz der Absage der Autobahndirektion Südbayern, dass der Högltunnel aus Kostengründen aus der Planung genommen wurde, will sich die Freie Wählergemeinschaft nicht geschlagen geben.

„Der Bestandsausbau wird bewusst niedrig gerechnet. Die Kosten steigen dann während der Maßnahme aber trotzdem an", fasste Kamml zusammen und erläuterte anhand von Beispielen anderer Maßnahmen, dass die Kosten letztendlich mehr als ein Drittel höher waren, als ursprünglich angesetzt. In Anger ist der Informationsstand derzeit so, dass drei Autobahnausfahrten geplant sind. Eine Behelfsausfahrt auf Höhe Stockham, eine Hauptausfahrt auf Höhe „Porsche" und die Ausfahrt in Piding. „Dann sind wir halt das ‚Tal der Ausfahrten'" konstatierte Kamml und machte deutlich: „Deshalb müssen wir uns vorher rühren, bevor es zu spät ist". Er erinnerte daran, dass auch jetzt die Planungen für den Ausbau laufen, auch wenn es für die Öffentlichkeit keine Informationen dazu gibt. Deshalb gelte es, das Thema immer präsent zu halten und die Bevölkerung zu sensibilisieren. „Vielen Bürgern ist wohl noch nicht bewusst, welche Auswirkungen der Autobahnausbau auf das Leben in der Gemeinde hat", fasste Kamml zusammen. Deshalb hält er den Tunnel nach wie vor für die beste Lösung.

Diese Meinung vertrat er aber nicht alleine, das wurde aus den Reihen der Gemeinderatskandidaten deutlich. Diese stellten sich und ihre politischen Ziele nach dem Referat vor. Einige der FWG-Kandidaten sind wegen dieses Themas sogar Mitglied in der FWG geworden. Die FWG Anger-Högl-Aufham stellt eine starke Truppe zur Wahl, alleine acht amtierende Gemeinderäte streben wieder einen Platz in dem 16köpfigen Gremium an. Ihr Ziel ist es, für die Kommune eine bestmögliche Ausbauvariante zu erreichen, um die Lebensqualität für die Bevölkerung möglichst attraktiv zu halten.

Die Autobahn prägt das Ortsbild in der Gemeinde Anger. Die Freie Wählergemeinschaft setzt sich für eine bestmögliche Ausbaulösung ein und hat auch den Högltunnel noch nicht abgeschrieben.

Die Autobahn prägt das Ortsbild in der Gemeinde Anger. Die Freie Wählergemeinschaft setzt sich für eine bestmögliche Ausbaulösung ein und hat auch den Högltunnel noch nicht abgeschrieben.

Foto: Horn

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