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Rathaus Freilassing

Ergebnis aus der Jahreshauptversammlung der FWG Heimatliste Freilassing

„Freilassing soll wachsen.“ Diese Festlegung traf der Stadtrat vor einiger Zeit und nach diesem Motto sollte die Stadt eigentlich handeln. „Dass diese Aussage nicht Wunschdenken bleibt, muss noch vieles geschehen.“, betonte einleitend Florian Löw als Ortsvorsitzender. Zuvor begrüßte er die anwesenden Mitglieder und Besucher zur Jahreshauptversammlung mit turnusmäßigen Wahlen im Gasthaus Rieschen. Weiter bedankte sich Löw bei allen, die im vergangenen Jahr die FWG Heimatliste unterstützt, mit Informationen versorgt, an den Infoständen gestanden und in der Fraktion mitgewirkt haben. „Ich möchte an dieser Stelle noch einmal alle Interessierten einladen, mitzumachen in unserer Gruppierung, die aus der Tradition heraus und für die Zukunft ein verlässlicher Partner für die Menschen unserer Stadt sein möchte.“, betonte Löw.

„Was bedeutet für uns als FWG Heimatliste Wachstum und Entwicklung?“, fragte der Ortsvorsitzende in die Runde. „Es hat etwas mit Qualität zu tun.“ Mehr qualitatives Wachstum bedeute etwas besser zu machen, ja schöner und lebenswerter. Nimmt man als Beispiel den wohnwirtschaftlichen Bereich der Stadt, so wurde und wird viel in der Peripherie nachverdichtet, um die Nachfrage aus Salzburg sowie den Druck von Kapitalanlegern gerecht zu werden. Freilassing habe sich zum „Silicon Valley“ der Bauträger entwickelt. Grundstückspreise bei knapp 500 Euro/qm im Zentrum und Mietpreise bis zu 13 Euro/qm machen Wohnen für den Otto Normalverbraucher kaum mehr möglich. „Und wir als Stadt wissen nicht einmal konkret, welchen Bedarf in den verschiedenen Wohnformen wir die nächsten Jahre haben.“, fuhr Löw fort. „Wir machen Wohnentwicklung im Blindflug so zu sagen.“ Auch aus diesem Grund haben wir darum gekämpft, ein AWO Seniorenzentrum sowie den Aicher Wohnpark im Sonnenfeld möglich zu machen. Und das soll nicht das Ende sein. Wir seien uns natürlich bewusst, dass ein Mehr an Freilassinger auch ein Mehr an Verkehr, Kindergarten- und Schulplätzen bedeute. Die Umsetzung dieses Vorhabens werde uns die nächsten Monate intensiv beschäftigen.

„Wir als FWG Heimatliste wollen weg von der Einzelbetrachtung kleinerer Straßenbaumaßnahmen hin zu einer weitreichenden Betrachtungsweise.“, erläuterte Florian Löw. „Ferner sehen wir Wirtschaftsfreundlichkeit nicht als Holschuld der Unternehmen, sondern als Bringschuld der Stadt.“ Eine Erweiterung des Industriegebietes Süd werde notwendig, sowie eine Nutzung der Bestandsflächen auf dem Schwarz Areal. Das sichere uns die Gewerbesteuerkraft und den Wohlstand der Stadt.

Bettina Oestreich beleuchtete die Arbeit der FWG-Fraktion und gab zu verstehen, dass mit der Umstellung der Sitzungsinterwalle von zwei- auf dreiwöchig der Umfang der zu behandelnden Themen enorm zugenommen habe. „Uns ist bewusst, dass wir mit vielen Anträgen und Wortmeldungen in den Sitzungen die Verwaltung belasten.“, räumte Oestreich ein. „Aber wir wollen, dass kein Stillstand, sondern Fortschritt ins Geschehen der Stadt kommt.“ Wir bedauern, dass uns Stadträten viele Informationen vorenthalten werden und wir deshalb oft Themen hinterfragen müssen. „Manchmal haben wir das Gefühl, damit auf eine `Manipulationsschiene´gelenkt zu werden.“, vermutete Oestreich. Ein Funken Hoffnung sei vorhanden, da bei einigen Entscheidungen eine gewinnbringende gute Basis mit den anderen Fraktionen gefunden werden konnte. Sachpolitik zu machen, sei unser oberstes Ziel.

„Leider haben wir viel versäumt, was kaum mehr gut gemacht werden kann.“, resümierte Fritz Braun. Eine Folge aus veraltetem Material sei gewesen, dass beim Umbau des Salzburger Platzes kein Kreisverkehr errichtet wurde. „Dieser wäre dort optimal gewesen.“, so Braun weiter. Ferner wurde bei der Fertigstellung der Bahnunterführung Reichenhaller Straße der sofortige Bau eines Kreisverkehrs zur Anbindung eines weiteren Anschlusses an die Bundesstraße 20 versäumt. Seit vier Jahren sei der Umbau des Bahnhofvorplatzes auf Eis, obwohl der Stadtrat damals gewaltig unter Druck gesetzt wurde. Ähnliches sei beim Neubau des Kindergartens ´Sonnenschein´ geschehen, der noch nicht einmal in Planung ist.

Eine Sternstunde gegenüber dem vorher gesagten war der Bericht des Schatzmeisters. Thomas Ehrmann konnte von einem positiven Ergebnis der Finanzen berichten. „Infolge einer beachtlichen Spende ist der Geldsack der FWG Heimatliste erfreulich gefüllt.“

Und die Neuwahlen erbrachten auch ein zufriedenstellendes Ergebnis. Die drei Vorsitzenden wurden auf Wunsch von Hias Kreuzender geheim gewählt und von den Mitgliedern voll in ihren Ämtern bestätigt. Chef der Freien blieb Florian Löw und seine Vertreter wurden wie bisher Bettina Oestreich und Walter Kinzel. Ferner wurden auch Thomas Ehrmann als Schatzmeister und Fritz Braun als Beisitzer Stadtrat bestätigt. Lediglich beim Amt des Schriftführers wechselte Dietmar Eder auf diesen Posten und löste damit Julia Albrecht ab. Die Wahlen führten altbewährt Walter Schramm mit seinen Helfern Bert Gastager und Karlheinz Knott durch.

im Bild von links nach rechts: Schatzmeister Thomas Ehrmann, Beisitzer Stadtrat Fritz Braun, 2. Vorsitzende Bettina Oestreich, 1. Vorsitzender Florian Löw, Schriftführer Dietmar Eder,  2. Vorsitzender Walter Kinzel

Im Bild von links nach rechts: Schatzmeister Thomas Ehrmann, Beisitzer Stadtrat Fritz Braun, 2. Vorsitzende Bettina Oestreich, 1. Vorsitzender Florian Löw, Schriftführer Dietmar Eder,2. Vorsitzender Walter Kinzel

Fritz Braun
FWG Heimatliste Freilassing   

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Walter Hasenknopf

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